V: Die Besucher - 2x07: Geburtstagswehen
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Birth Pangs
Episodennummer: 2x07
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 22. Februar 2011
Erstausstrahlung D: 31. Oktober 2011
Drehbuch: Cathryn Humphris
Regie: David Barrett
Besetzung: Elizabeth Mitchell als Erica Evans, Morris Chestnut als Ryan Nichols, Joel Gretsch als Father Jack Landry, Logan Huffman als Tyler Evans, Laura Vandervoort als Lisa, Charles Mesure als Kyle Hobbes, Morena Baccarin als Anna, Scott Wolf als Chad Decker, Jane Badler als Diana, Mark Hildreth als Joshua, Zak Santiago als John Fierro, Martin Cummins als Thomas, Bret Harrison als Dr. Sidney Miller, Kal Weber als Pryce, Charles Singh als Singh, Ash Lee als Wen Chiang, Cassia Mae Brown als Ryan's Daughter, Marny Eng als Dr. Veena Rai, Charlie Carrick als Rafael Mendoza u.a.

Kurzinhalt: Erica wurde von Eli Cohen dazu auserkoren, seine Nachfolge als Anführer der fünften Kolonne anzutreten. Doch deshalb allein ist sie als seine Nachfolgerin noch lange nicht gesetzt, muss es ihr doch erst gelingen, die Anführer der anderen Zellen für sich zu gewinnen. Um diese zu überzeugen, will sie endlich mehr über die Pläne der Besucher für die Menschheit herausfinden, weshalb sie sich zusammen mit Kyle Hobbes nach Hong Kong begibt, wo jene Ärztin zuletzt gesehen wurde, welche für die Änderungen an Tylers DNA verantwortlich sein dürfte. So findet sie heraus, dass insgesamt neunundzwanzig männliche Föten auf der ganzen Welt dementsprechend behandelt wurden – und das in genau jenen neunundzwanzig Städten, über die die Mutterschiffe der Besucher nun Stellung bezogen haben. Anna muss indes einen Rückschlag einstecken, als sich herausstellt, dass der für ihre Tochter geplante Paarungspartner Tyler möglicherweise doch nicht geeignet ist. Sie stellt ihn daher kurzerhand zum Pilotenprogramm ab, während Lisa nun stattdessen vielmehr Rafael schöne Augen machen soll. Doch Lisa rebelliert…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Warner Bros. Im direkten Vergleich zur letzten Folge muss ich sagen, dass ich "Belagerung" deutlich kurzweiliger und dramatisch fand; dort hat es mir halt nur der dämlich umgesetzte und extrem vorhersehbare Ausgang des Geschehens ziemlich verdorben. "Geburtstagswehen" leistet sich nun keine ähnlich gravierende Schwäche – ist aber halt deutlich weniger auffällig. Man könnte auch sagen: Es tut sich hier leider letztendlich nicht viel. Dementsprechend zäh fand ich das Ganze. Am wenigsten konnte ich dabei sicherlich mit dem ganzen Handlungsstrang rund um Lisa anfangen. Das beginnt schon dabei, dass man sich doch fragen muss, warum Anna von vornherein nur auf ein einziges dieser neunundzwanzig Pferde gesetzt und Lisa dementsprechend bislang (nur) auf Tyler gehetzt hat. Geht darüber, wie ungeschickt sich Lisa dabei anstellt (im Wissen, dass Anna zusieht), weshalb ich mich schon zu fragen begann, ob die wirklich Annas Tochter (oder Dianas Enkelin) ist; deren Talent zur Täuschung scheint sie jedenfalls nicht geerbt zu haben. Bis hin zur Szene, wo ihre Mutter Lisa zur Rede stellt, und ihr Gesicht mit den Fingern zusammendrückt, was einfach nur komikhaft aussah.

Es hilft auch nicht, dass ich mit dem in der zweiten Staffel auf einmal eingeführten DNA-Plot nach wie vor überhaupt nichts anfangen kann. Hier nun erfahren wir also, dass die Behandlung neben Tyler auch noch an achtundzwanzig weiteren männlichen Embryos vorgenommen wurden – in genau jenen Städten, über denen die Mutterschiffe Stellung bezogen haben (was für ein Glück, dass kein einziger dieser 29 jungen Männer im Zuge seines Lebens jemals umgezogen ist!). Was es für mich aber nur umso unverständlicher macht, dass Anna bislang derart auf Tyler fokussiert war. Und dass mir bei dieser Folge die künstlichen CGI-Hintergründe auf dem Mutterschiff wieder mal ganz besonders stark ins Auge gestochen ist, half diesem Handlungsstrang auch nicht. Aber auch mit jenem rund um Erica war ich nur bedingt glücklich. Kritisch sah ich dort nicht zuletzt, wie blöd sich Erica – vor allem dafür, dass sie verdammt noch mal eine FBI-Agentin ist – beim Versuch anstellte, Dr. Veena Rai gefangen zu nehmen. Zudem habe ich mit ihr leider wenn es darum geht, das Kommando über die Fünfte Kolonne zu übernehmen, nie wirklich mitgefiebert. Damit bleibt letztendlich an Pluspunkten nicht viel übrig. Die Hong Kong-Szenen waren etwas besser umgesetzt als jene in Rom ein paar Folgen zuvor. Positiv auch, dass sich Annas Bemühungen mittlerweile darauf konzentrieren, die perfekte menschliche DNA zu sequenzieren, und hier – hoffentlich nicht nur vorerst – das Seelengequatsche Pause hatte. Und nicht zuletzt das Treffen von Diana und Lisa am Ende – die sich immer mehr gegen Tochter bzw. Mutter verschwören – war ganz nett. Trotzdem sehe ich nicht, dass die Neuauflage weitaus mehr bieten würde, als die vielgescholtene, den Miniserien nachfolgende Originalserie.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Auch in "Geburtstagswehen" dominierte für mich wieder einmal die gediegene Langeweile. Keiner der hier vertretenen Handlungsstränge wollte mich sonderlich interessieren und/oder packen, geschweige denn begeistern. Dabei hätte ich mit Lisas Dilemma vielleicht sogar mitgefühlt, wenn sie sich nicht gar so patschert angestellt hätte. Dafür zählten ihre Besuche bei Großmutter Diana definitiv zu den – wenigen – Highlights der Folge. Demgegenüber stehen Ericas Bemühungen, mehr über die Machenschaften der Besucher herauszufinden, und zugleich das Kommando über die fünfte Kolonne zu übernehmen. Leider kann ich mit diesem ganzen DNA-Handlungsstrang nach wie vor nicht wirklich etwas anfangen (wenn dieser auch immerhin besser ist als das mit den Seelen); zudem stellte sich Erica als sie auf Dr. Rai traf für eine FBI-Agentin fast schon peinlich ungeschickt an. Vor allem aber fehlt mir aktuell irgendetwas, das mich auch nur ansatzweise mitreißen würde. Bleibt nur zu hoffen, dass die Staffel zum Ende hin doch nochmal aufdreht.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2011 Warner Bros. Television)







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