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Episodennummer: 2x03
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 08. Mai 1984
Erstausstrahlung D: 28. November & 05. Dezember 1988
Drehbuch: Brian Taggert & Craig Buck
Regie: Richard T. Heffron
Besetzung: Jane Badler als Diana, Michael Durrell als Robert Maxwell, Robert Englund als Willie, Faye Grant als Juliet Parish, Richard Herd als John, Thomas Hill als Father Andrew Doyle, Michael Ironside als Ham Tyler, Peter Nelson als Brian, David Packer als Daniel Bernstein, Neva Patterson als Eleanor Dupres, Andrew Prine als Steven, Marc Singer als Mike Donovan, Blair Tefkin als Robin Maxwell, Michael Wright als Elias Taylor, Denise Galik als Maggie Blodgett, Jason Bernard als Caleb Taylor, Rafael Campos als Sancho Gomez, Sarah Douglas als Pamela, Frank Ashmore als Martin, Jenny Beck als Elizabeth Maxwell (Age 10), Diane Cary als Harmony Moore, Viveka Davis als Polly Maxwell, Mickey Jones als Chris Farber, Marin May als Katie Maxwell, Greta Blackburn als Lorraine, Brandy Gold als Elizabeth Maxwell (age 5), Eric Johnston als Sean Donovan, Stack Pierce als Visitor Captain u.a.
Kurzinhalt: Mit Hilfe der fünften Kolonne gelingt es, Mike vom Schiff der Aliens zu befreien. Dass sich mit Martin jemand aus dem engsten Kreis von Dianas Sicherheitskräften als Verräter herausgestellt hat, nutzt ihre Konkurrentin Pamela, um die Macht an sich zu reißen. Doch Diana denkt gar nicht daran, sich so leicht geschlagen zu geben. Mit Hilfe von Informationen, die sie von ihrem Spion innerhalb des Widerstands erhalten hat, will sie diesen ein für alle Mal zerschlagen, und so ihre alte Position als Kommandantin der Invasionsbemühungen wieder zurückerlangen. Auf der Erde bereitet man sich indes darauf vor, die Besucher in einer weltweit koordinierten Aktion anzugreifen. Dafür bedient man sich einer biologischen Waffe, roter Staub genannt, die sich für die Aliens als tödlich erwiesen hat. Zuerst gilt es jedoch, ein Mittel zu finden, dass verhindert, dass auch ihre Verbündeten der fünften Kolonne beim Einsatz ums Leben kommen. Und selbst danach gibt es innerhalb der Gruppe Zweifel, ob dieser Massenmord die richtige Vorgehensweise ist. Letztendlich stimmt jedoch eine deutliche Mehrheit für den Plan – und so bereitet sich der Widerstand auf ihr, wie sie hoffen, letztes Gefecht gegen die Besucher vor…
Review:
Der letzte Teil der Miniserie knüpft direkt an das Herzschlagfinale des direkten Vorgängers rund um Robins Geburt an. Auch wenn das Echsenbaby zugegebenermaßen etwas unfreiwillig komisch aussah, fand ich es doch etwas schade, dass man sich diesem gar so früh entledigte. Darüber hinaus fällt auf, dass das mit dem schnellen Heranwachsen von Elizabeth halt schon sehr bequem ist, um sie möglichst früh als junges Mädchen (statt als Baby) zeigen zu können. Davon (und dem Finale – dazu später) abgesehen zählte der Handlungsstrang rund um Robin und ihren Nachwuchs aber zu den Highlights von "Teil 5". Das beginnt schon bei der Szene, wo Elizabeth ein anderes Mädchen mit einem Messer angreift, um sich ihr Spielzeug zu krallen. Besonders stark fand ich dann jenen Moment, wo dem Widerstand der Vater ihres Kindes in die Hände fällt – und es letztendlich sie selbst ist, die ihn als Versuchskaninchen missbraucht, um die Effektivität des roten Staubs zu testen. Und das dann noch dazu vor den Augen von Elizabeth! Das war schon ziemlich hart; und veranlasste dann eben auch Father Doyle dazu, Elizabeth zum Schiff zu bringen.
Eben diese Aktion ist dann allerdings gleich mein erster Kritikpunkt, wirkt sie doch von ihm nicht wirklich durchdacht. Immerhin muss ihm klar sein, dass das Schiff für den roten Staub das logische nächste Ziel ist – und man weiß ja nicht, inwiefern Elizabeth dieser nicht vielleicht auch umbringen würde. Als Kurzschlussaktion kann ich es ihm aber durchgehen lassen. Schwerer wiegt da schon alles rund um Daniel. Bereits am Ende von "Teil 4" hatte ich vermutet, dass dieser vor der Übergabe von Diana konditioniert wurde. Hier macht man es zunehmend offensichtlich, und mein Problem damit war weniger, dass es der entsprechenden Offenbarung jedwede schockierende Wirkung nahm (tatsächlich war sie auch nicht als klassischer Twist inszeniert, sprich, darum ging es ihnen wohl von vornherein gar nicht), als vielmehr, dass man sich mit zunehmender Laufzeit fragt, wieso denn keiner von denen auf die gleiche Idee kommt, so naheliegend, wie es ist. Insofern war ich dann echt erleichtert, als Julie dann endlich Verdacht schöpft, und Mike in diesen einweiht. Die besagte Szene zählte dann wiederum zu den Höhepunkten, einerseits, da Mikes ungläubig-verletzte Reaktion sehr menschlich (und realistisch) wirkt, und andererseits aufgrund der netten Location (mit dem Leuchtturm). Demgegenüber fand ich die Art und Weise, wie sich die Konkurrenz zwischen ihm und Ham dann schließlich in einer Alphamännchen-typischen Rauferei entlädt, und sie daraufhin dann neuen Respekt füreinander gewinnen, doch etwas klischeehaft. Sehr gut gefiel mir wiederum die Szene mit der Abstimmung, was ihren Plan mit dem roten Staub betrifft. Das stach dann doch als ziemlich ungewöhnlich hervor, ist man es doch üblicherweise in Filmen und Serien gewohnt, dass die Helden einen (oftmals verheerenden – die Zerstörung des Todessterns sei als willkürliches Beispiel herangezogen; klar war das Notwehr, viel mehr noch als hier nun bei "V", trotzdem kamen dabei zahlreiche mehr oder weniger unschuldige "Befehlsempfänger" ums Leben) Plan schmieden, und diesen ausführen, ohne sich über die Moral dahinter groß Gedanken zu machen. Dafür gab's somit ein ganz großes Plus.
Die Miniserie – egal ob man dies jetzt nur auf "The Final Battle" oder "V – Die Außerirdischen Besucher kommen" im Gesamten bezieht – mündet dann schließlich in einem packenden und spektakulären Finale an Bord des Besucher-Kontrollschiffs. Dort muss nicht nur eine weitere prominente Person aus der Serie ihr Leben lassen, aufgrund der Möglichkeit, dass Schiff als thermonukleare Waffe einzusetzen, steht hier letztendlich das Schicksal der gesamten Menschheit auf dem Spiel. In Verbindung mit dem Countdown gelingt es "Teil 5" hier ein beachtliches Maß an Spannung aufbauen, obwohl einem als Zuschauer auf intellektueller Ebene ja eigentlich eh klar ist, dass das jetzt nicht in der Vernichtung der Erde münden wird. Umso bedauerlicher – und der letzte große Knackpunkt, der zugleich dafür sorgt, dass leider auch "Teil 5" nicht ganz an die großartige erste Miniserie herankommt – ist, dass man diese Bedrohung dann schließlich mit einer sehr fantastischen Deus Ex Machina-Lösung rund um Elizabeth ausschaltet. Da hätte man sich ja wohl wirklich etwas Besseres einfallen lassen können. Davon abgesehen war das Finale aber klasse, und einer der wenigen Teile von "The Final Battle", die mit der ursprünglichen Serie mithalten konnten!
Fazit: Der abschließende Teil der (zweiten) "V"-Miniserie bietet kurzweilige "Science Fiction"-Unterhaltung mit einigen markanten Höhepunkten, jedoch auch einzelnen Schwächen. Was letzteres betrifft, sticht nicht zuletzt die Deus Ex Machina-Lösung rund um Elizabeth am Ende hervor; da hätte man sich nun wirklich was anderes/besseres einfallen lassen können. Zudem hätte den Rebellen der Verdacht rund um den Spion in ihren Reihen auch schon früher kommen können, so offensichtlich wie das war. Und das schnelle Heranwachsen von Elizabeth war auch ein sehr bequemes "plot device". Demgegenüber stehen so starke Momente wie Elizabeths Angriff auf das andere Mädchen, wie Robin an deren Vater – vor ihren Augen – bittere Rache nimmt, die Abstimmung zum "Red Dust"-Plan, sowie das mitreißende Finale an Bord des außerirdischen Schiffes. Das offene Ende macht dann schließlich deutlich, dass diese Schlacht vielleicht doch nicht so final gewesen sein könnte, wie es der englische Titel der Miniserie andeutet – was sich dann ja auch Monate später, mit dem Start der (kurzlebigen & größtenteils verschmähten) TV-Serie, bestätigen sollte.
Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1984 Warner Bros. Television)
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