Terminator S.C.C. - 2x18: Heute ist der Tag (1)
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Today Is the Day (1)
Episodennummer: 2x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 13. März 2009
Erstausstrahlung D: 02. November 2009
Drehbuch: Ashley Miller & Zack Stentz
Regie: Guy Norman Bee
Hauptdarsteller: Lena Headey als Sarah Connor, Thomas Dekker als John Connor, Summer Glau als Cameron Phillips, Brian Austin Green als Derek Reese, Garret Dillahunt als John Henry, Shirley Manson als Catherine Weaver, Leven Rambin als Riley Dawson, Richard T. Jones als James Ellison.
Gastdarsteller: Stephany Jacobsen als Jesse Flores, Busy Philipps als Kacy Corbin, Theo Rossi als Lieutenant Dietze, Mackenzie Smith als Savannah Weaver, Chad L. Coleman als Queeg, Drew Rausch als Rick, Chris Ellis als Hayes, Yuri Lowenthal als Christopher Garvin, Gregg Perrie als Aaron, Erin Fleming als Goodnow, Krishna Cole als Blake u.a.


Kurzinhalt: Die Connors erfahren, dass Riley ermordet wurde. Ihr erster Gedanke ist natürlich – und verständlicherweise – dass Cameron dafür verantwortlich ist. John stellt sie daraufhin zur Rede, doch sie behauptet, nichts damit zu tun zu haben, und John scheint – im Gegensatz zu Sarah – geneigt, ihr zu glauben. Währenddessen wird Jesse von Schuldgefühlen geplagt. Während sie allein in jenem Apartment sitzt, wo sich der Mord zugetragen hat, erinnert sie sich an eine U-Boot-Mission im Jahr 2027 zurück, die vermeintlich von einem Terminator, der die Identität ihres Kapitäns angenommen wurde, gekapert/sabotiert wurde. Eine ungeduldige Savannah Weaver verschlägt es indes, mit ein bisschen Hilfe von John Henry, zum Labor, wo dieser aufbewahrt wird. Er bietet ihr an, mit ihr Verstecken zu spielen. Als Catherine und James Ellison kurz darauf ihr Verschwinden bemerken, stellen sie John Henry zur Rede. Dieser besteht jedoch darauf, dass er ihnen nicht sagen wird, wo sie sich aufhält, vielmehr sollen sie das Spiel spielen, und seine Rätsel lösen. Während er John Henry dazu drängen will, ihnen zu sagen, wo sich Savannah befindet, ist Catherine dazu bereit, sich auf das Spiel einzulassen. Doch ihre überraschend ruhige Reaktion weckt Ellisons Misstrauen…

Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Nach dem ordentlichen Durchhänger in der Mitte der zweiten Staffel scheint sich "Terminator: The Sarah Connor Chronicles" nun langsam wieder zu fangen. Ein wesentlicher Pluspunkt war dabei für mich, dass bei "Heute ist der Tag – Teil 1" endlich wieder die Flashbacks in die Zukunft zurückkehrten, die ich zuletzt doch ziemlich vermisst hatte. Zwar muss ich sagen, dass sich ihr Skipper derart verdächtig verhält, dass es schon etwas seltsam wirkt, dass niemand von ihnen auf die Idee kommt, es könnte sich bei ihm um einen Terminator handeln. Oder handelt es sich etwa um ein von John vermeintlich umprogrammiertes Modell? So oder so, ich fand den ersten Teil dieses Plots mal ziemlich spannend, und es erklärt wohl auch ansatzweise, wo Jesses Abneigung gegen Cameron herkommt, warum sie ihr nicht vertraut, und es für wichtig hält, dass es zwischen ihr und John zum Bruch kommt. Abschließend sei was diesen Handlungsstrang betrifft noch der Auftritt von Theo Rossi erwähnt, der später dann in "Sons of Anarchy" und "Luke Cage" noch größere Rollen übernehmen sollte. Jedenfalls hatten es mir diese Rückblenden wieder einmal sehr angetan. Und auch ihre Storyline in der Gegenwart wusste aufgrund ihrer Schuldgefühle zu gefallen (wobei sich die Soldaten, die sie zusammenschlugen, jetzt echt nicht mit Ruhm bekleckerten; zu viert gegen eine Frau, also wirklich).

Bei den Connors sorgt die Entdeckung von Rileys Leiche in des erwartungsgemäß für einigen Wirbel. Durchaus (positiv) überrascht war ich dabei, dass John scheinbar (und vorerst?) zu glauben scheint, als Cameron meint, dass sie damit nichts zu tun hätte. Spätestens mit ihrer Aktion, mit der sie ihrem Pflegevater beruhigen wollten, dürfte sie sich aber nichtsdestotrotz seinen Zorn zugezogen haben. Insofern war Jesse mit ihrem Ziel, einen Keil zwischen sie zu treiben, zumindest ansatzweise erfolgreich. Und vor allem auch Sarahs ohnehin schon vorhandenes Misstrauen gegenüber Cameron dürfte sie weiter befeuert haben. Zudem ist sie noch lange nicht fertig – versucht sie doch nun, Derek zu manipulieren und für ihre Zwecke einzuspannen. Aber auch bei ZeiraCorp schauen wir hier wieder vorbei. Dort lockt John Henry Savannah Weaver zu sich, um – mit ihm als Vermittler – ein Versteckspiel zu spielen. Ellison scheint die mangelnde Moral der K.I. doch ordentlich zu erschüttern; zudem dürfte Catherines Verhalten – die sich mehr für John Henrys Fortschritte als das Verschwinden ihrer Tochter zu interessieren schien – ihn gegenüber seiner Chefin nun ordentlich misstrauisch gemacht haben. Mal schauen, wie lange es noch dauert, ehe er zwei und zwei zusammenzählt. Zuletzt sei auch noch die Inszenierung der Folge, die mir hier nach längerem wieder einmal positiv ins Auge stach, hervorzuheben. Insbesondere die starken Farben hatten es mir angetan, sei es nun die Neonlichter bei der Fahrt von Derek und Jesse bei Nacht, oder auch die Belichtung auf dem U-Boot bei den Rückblenden. Hier hat Guy Norman Bee wirklich gute Arbeit geleistet. Zuletzt allerdings auch noch eine kleine Kritik: Das Ende kam eher einem Abbruch als einem Cliffhanger gleich, und war damit, die Spannung im Hinblick auf den zweiten Teil zu erhöhen, doch eher nur semi-erfolgreich.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Endlich geht es mit "The Sarah Connor Chronicles" nach einem doch ziemlich heftigen Durchhänger ab der Mitte der zweiten Staffel – inklusive dem Totalausfall "Geisterstunde" – wieder aufwärts. Ein absolutes Highlight war zwar auch "Heute ist der Tat – Teil 1" noch nicht, dennoch konnte mich die Episode endlich wieder gut unterhalten. Hauptverantwortlich dafür waren nicht zuletzt die Rück- bzw. Vorausblenden zum Krieg gegen die Maschinen, diesmal aus der Sicht von Jesse Flores, die auf einem U-Boot ihren Dienst verrichtete. Aber auch die Nachwirkungen ihrer Ermordung von Riley sorgten – wiederum in der Gegenwart – für einiges an Spannung. Und den Plot rund um John Henrys Spiel fand ich soweit auch ok. Aber auch die Inszenierung stach hier für mich wieder einmal positiv hervor; insbesondere die optische Gestaltung, mit den starken Farben. Schade nur, dass man für den ersten Teil nicht ein etwas besseren Ende bzw. einen effektiveren Cliffhanger gefunden hat.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Warner Bros. Television)








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