Farscape - 5x02: Peacekeeper Wars (2) |
Episodennummer: 5x01 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 18. Oktober 2004 Erstausstrahlung D: 30. Januar 2006 Drehbuch: Rockne S. O'Bannon & David Kemper Regie: Brian Henson Hauptdarsteller: Ben Browder als John Crichton, Claudia Black als Aeryn Sun, Anthony Simcoe als Ka D'Argo, Gigi Edgley als Chiana, Wayne Pygram als Scorpius, Jonathan Hardy als Dominar Rygel XVI, Lani Tupu als Pilot. Gastdarsteller: Raelee Hill als Sikozu, Melissa Jaffer als Noranti, Paul Goddard als Stark, Tammy MacIntosh als Jool, David Franklin als Braca, Rebecca Riggs als Grayza, Duncan Young als Emperor Staleek, Francesca Buller als Ahkna, Hugh Keays-Byrne als Grunchlk, Sandy Gore als Muoma, Ron Haddrick als Yondalao, Linal Haft als Maryk, Nathaniel Dean als Jothee, John Bach als Einstein, Stephen James King als Pikal, Tim McCunn als Caa'ta, John Adam als Sgt. Learko / Lt. Jatos, Kim De Lury als Peacekeeper Captain, Judi Farr als Scarran Doctor, Paul Empson als Eidelon waiter u.a. Kurzinhalt: Nach der Zerstörung von D'Argos Schiff treiben er und Chiana hilflos im All. Dort werden sie von D'Argos Sohn Jothee aufgelesen, der mittlerweile eine kleine Widerstandsgruppe um sich gescharrt hat. Zusammen greifen sie das Flaggschiff der Scarraner an, um John, Aeryn, Rygel, Stark, Scorpius und Sikozu zur Flucht zu verhelfen. Doch nachdem sie Yondalao verloren haben, ist John von ihrem Plan, mit Hilfe der Priester einen Frieden zwischen den Peacekeepern und den Scarranern auszuhandeln, nicht mehr überzeugt. Er fliegt deshalb ins Wurmloch, um sich mit Einstein zu treffen, und von ihm das Wissen über Wurmloch-Waffentechnologie zu erhalten. Danach versucht er Pilot und Moya davon zu überzeugen, eine ebensolche Waffe für alle Fälle herzustellen. Denoch ist der ursprüngliche Plan noch nicht gestorben: Denn Stark hat das Wissen des sterbenden Yondalao in sich aufgenomme. Nun gilt es, ihn nach Qujaga zu bringen, um eben dieses Wissen mit den dort lebenden Eidelons zu teilen. Doch nur kurz nach ihrer Ankunft treffen auch die Flotten der Peackeeper und der Scarraner im System ein… Review: ![]() Abseits dieser Kritikpunkte war die erste Stunde zwar soweit ok, konnte mich aber zugegebenermaßen noch nicht so richtig packen. Ähnlich wie bei Teil 1, wo insbesondere der Angriff der Treganer beliebig und "laufzeitfüllend" wirkte, hatte ich auch hier ein bisschen den Eindruck, dass man etwas Zeit schinden muss, um die drei Stunden voll zu bekommen (wie man ja eben auch an der in meinen Augen viel zu ausgedehnten Belagerung sieht). Einzig das mit dem Besuch von Einstein durch John, und dass dieser hier in einer klassischen sich selbst erfüllenden Prophezeiung nun jenes Wissen erhält, wegen dem Scorpius, Grayza und die Scarraner schon die ganze Zeit hinter ihm her waren, sprach mich so richtig an. Wie auch die Diskussionen zwischen ihm und Pilot im Hinblick darauf, die betreffende Waffe auf Moya zu bauen. So richtig drehte "Peacekeeper Wars – Teil 2" für mich dann aber mit dem Tod von D'Argo auf. Zuerst einmal: Ich weiß auch nicht, warum, aber obwohl diese Miniserie eindeutig als Abschluss der Serie konzipiert war, ging ich irgendwie nicht davon aus, dass wir noch jemanden verlieren würden. Insofern hat mich diese Wendung wirklich eiskalt erwischt (wobei es rückwirkend erklärt, warum kurz zuvor die Beziehung zwischen ihm und Chiana wieder aus der Versenkung geholt wurde; denn so traf es einen gleich doppelt, da man nicht nur um D'Argo, sondern auch mit Chiana trauerte). Nicht minder überrascht war ich darüber, dass es bei "Peacekeeper Wars – Teil 2" doch tatsächlich eine Harvey-Szene gab, die ich mochte! Wenn dies natürlich auch in erster Linie der Tatsache geschuldet ist, dass man dabei mir "2001 – Odyssee im Weltraum" meinem absoluten Lieblingsfilm Tribut zollte. Trotzdem, immerhin! ![]() Fazit: Eingefleischte "Farscape"-Fans werden mit meinen Reviews wohl teilweise (überwiegend?) nicht allzu glücklich gewesen sein. Leider lagen die Serie und ich oftmals nicht auf einer Wellenlänge. Ähnlich wie zuvor schon bei "Battlestar Galactica" (wo ich mit der ersten Komplettsichtung ja auch recht spät dran war) bezweifle ich daher, dass ich mir die Serie in absehbarer Zeit nochmal zur Gänze vorknöpfen werde (zumal meine Watchlist momentan wieder eher länger, statt kürzer, wird) – bereue es aber doch immerhin nicht, sie mir nun endlich komplett angesehen zu haben. Es gab zwischendurch immer wieder einzelne Highlights, die es mir angetan hatten, die Figuren waren mir (überwiegend; Ausnahmen wie Stark und Jook bestätigen die Regel) sympathisch, und auch die zunehmende fortlaufende Handlung im Verlauf der Serie gefiel mir gut. Vor allem aber ist es schön, dass die Serie (im krassen Gegensatz zu "Battlestar Galactica") mit "Peacekeeper Wars" ein gelungenes und versöhnliches Ende gefunden hat. Zwar war ich mit dem zweiten Teil der Miniserie nicht mehr ganz so glücklich wie mit dem Auftakt, was neben der sich ziehenden Belagerung in erster Linie an der Wendung rund um Sikozu lag, die für mich überhaupt keinen Sinn ergeben wollte, und mich dementsprechend wirklich enorm gestört hat. Dies ist umso bedauerlicher – und frustrierender – als die letzte halbe Stunde, angefangen mit D'Argos Tod, wohl das beste war, dass "Farscape" im Verlauf der Serie auf den TV-Schirm gezaubert hat. Mit Ausnahme des Sikozu-Fehltritts war "Peacekeeper Wars" jedenfalls insgesamt ein wirklich zufriedenstellender und versöhnlicher Abschluss einer Serie, wo ich die Begeisterung ihrer Fans zwar durchaus verstehen kann, sie persönlich aber halt leider nur bedingt teile. Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2004 Syfy)
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