| < Vorherige Episode | Nächste Episode > |
|
|
Episodennummer: 1x16
Bewertung:
Internet-Release: 13. August 2021 (Disney+)
Drehbuch: Jennifer Corbett
Regie: Saul Ruiz
Besetzung: Dee Bradly Baker als Klonsoldaten, Michelle Ang als Omega, Ben Diskin als AZI-3, Helen Sadler als Medical Officer, Noshir Dalal als Vice Admiral Rampart u.a.
Kurzinhalt: Nach der Evakuierung ihrer Truppen von Kamino hat das Imperium für den Planeten keine Verwendung mehr – und will zudem verhindern, dass anderen die Klontechnologie der Kaminoaner in die Hände fällt. Deshalb startet Vizeadmiral Rampart mit den Sternenzerstörern unter seinem Kommando einen Angriff, der Tipoca City in Schutt und Asche legt, und dafür sorgt, dass die Hauptstadt des Planeten im Meer versinkt. Allerdings befindet sich die Schaden-Charge zu diesem Zeitpunkt noch in der Stadt, zusammen mit Crosshair, der sich mittlerweile – freiwillig – dem Imperium angeschlossen hat. Doch um aus der versunkenen Stadt zu entkommen, werden die früheren Kameraden, die mittlerweile zu Feinden wurden, wohl oder übel zusammenarbeiten müssen…
Review: Das Finale der ersten "Bad Batch"-Staffel hat mich jetzt leider nicht wirklich begeistert. Alles rund um die versinkende bzw. versunkene Stadt war ganz nett; wie es rund um die Zerstörung von Kamino generell wieder ein paar beeindruckende Bilder gab. Aber auch die Vertonung dieses Moments hatte es mir angetan. Vor allem aber fand ich es positiv, dass Crosshair – entgegen meiner Befürchtung – nicht gleich am Ende der Staffel wieder umdenkt, und sich seinen alten Kameraden anschließt, sondern vielmehr dem Imperium (vorerst) treu-, und dementsprechend auf Kamino zurückbleibt. Davon abgesehen bot "Brennende Fluten" allerdings wenig Bemerkenswertes. Ok, die Einlage mit dem Unterwassertunnel und dem Angriff des Seemonsters war noch ganz nett. Wie auch, dass Crosshair am Ende – ohne Not (weil davor könnte man sagen, er wollte ja nur seine eigene Haut retten) – Omega zu Hilfe eilt. Mir gefällt, dass man ihn bloß weil er vorerst beim Imperium bleiben will, nicht als abgrundtief böse darstellt. Ansonsten fand ich die Action aber wenig spannend, spektakulär, oder sonst wie herausragend. Vor allem aber tat ich mich mit der sehr vorehrsehbar verlaufenden Story rund um den Droiden schwer. Weil sorry, aber dass Omega am Ende ihre Kapsel verlässt, konnte ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Aber natürlich konnten sie den niedlichen Roboter hier nicht "sterben" lassen. Hier zeigte sich halt wieder einmal sehr deutlich, dass "The Bad Batch" trotz allem in erster Linie an die jüngere Zielgruppe gerichtet ist. Für Erwachsene dürfte sie hingegen – obwohl Dave Filoni ja bei beiden seine Finger im Spiel hat – kaum eine ernsthafte Konkurrenz für "The Mandalorian" darstellen, sondern bestenfalls als Pausenfüller dienen.
Fazit:
"Brennende Fluten" bot in erster Linie ein paar beeindruckende (musikalisch von Kevin Kiner zudem nett untermalte) Bilder rund um den Untergang von Kamino. Darüber hinaus gefiel mir insbesondere, dass Crosshair hier einerseits zeigen darf, dass er nicht durch und durch böse ist, am Ende aber dennoch dem Imperium treu bleibt, statt sich seinen alten Kameraden anzuschließen. Davon abgesehen fand ich die Episode aber leider sowohl inhaltlich als auch was die Action betrifft wenig herausragend. Insgesamt erwies sich "Brennende Fluten" somit als wenig bemerkenswertes, geschweige denn begeisterndes, Finale einer doch eher durchwachsenen ersten Staffel, in der "The Bad Batch" den ebenfalls recht durchschnittlich ersten Seasons von "The Clone Wars" näher war, als dessen starkem Finale. Und da mir hier irgendwie ein ähnlich dramatischer Punkt fehlt, auf den man hinsteuern kann, bleibe ich im Hinblick auf "The Bad Batch" vorerst doch noch eher skeptisch.
Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Disney+)
Artikel kommentieren |  |
Kommentar schreiben
|