Caprica - 1x13: False Labor |
Episodennummer: 1x13 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 26. Oktober 2010 Erstausstrahlung D: 23. September 2011 (TNT Serie) Drehbuch: Michael Taylor Regie: John Dahl Hauptdarsteller: Eric Stoltz als Daniel Graystone, Esai Morales als Joseph Adama, Paula Malcomson als Amanda Graystone, Alessandra Torresani als Zoe Graystone, Magda Apanowicz als Lacy Rand, Sasha Roiz als Sam Adama, Brian Markinson als Jordan Duram, Polly Walker als Sister Clarice Willow. Gastdarsteller: Jorge Montesi als The Guatrau, Ben Cotton als Atreus, Sina Najafi als William Adama, Hiro Kanagawa als Cyrus Xander, Karen Elizabeth Austin als Ruth, Philip Granger als Tanner, Anita Torrance als Mar-Beth, Panou als Olaf, Teryl Rothery als Evelyn, Julius Chapple als Larry, Vincent Tong als Demes, Camille Atebe als Phoebe, Rogan Christopher als Military Father, Tanya Hubbard als Mother, Taya Clyne als Tessa, Evan Bird als Johnny, Phillip Mitchell als Natty Thug, Michael Nyuis als Kiss-Ass Thug u.a. Kurzinhalt: Daniel Graystone hat – nicht zuletzt mit Hilfe der Torens – die Kontrolle über seine Firma zurückerlangt. Nun muss er jedoch auch liefern – nämlich das von ihm versprochene "Grace"-Programm, welches den Menschen aufgrund von künstlich geschaffenen Avataren ermöglichen soll, mit digitalen Kopien von geliebten, verstorbenen Personen zu interagieren. Entweder, um sich von ihnen verabschieden zu können – oder auch, um dies nie tun zu müssen. Sein erstes Testsubjekt ist ein von ihm geschaffener Avatar seiner Frau Amanda – doch die aktuelle Version überzeugt ihn noch nicht so recht. Währenddessen gelingt es Amanda zusehends, das Vertrauen von Clarice zu gewinnen – bis diese sie schließlich in jenes Haus einlädt, in dem auch ihre große Familie wohnt. Sam Adama gerät indes aufgrund illegaler Waffendeals in die Schusslinie einer feindlichen Gang. Um diese auszuschalten, greift er auf mechanische Hilfe zurück… Review: ![]() Die Serie leidet ja grundsätzlich mal daran, dass mir – vielleicht mit der Ausnahme von Zoe – alle hier herzlich egal sind. "False Labor" macht es aber insofern noch einmal schlimmer, als die Folge zwei vermeintlich tiefergehende Charaktermomente präsentiert, die sich dann als Finte herausstellen. Der erste ist die Beichte von Daniel an Amanda. Wäre diese echt gewesen, wäre es ein wirklich starker Moment. Klar kann man einwenden, dass es für ihn schon ein Fortschritt ist, es sich selbst in dieser Form einzugestehen. Damit, sich jener Person, die er immer noch liebt, und von der er sich mehr als von jeder/jedem anderen Absolution erhofft, anzuvertrauen, ist das aber halt nicht zu vergleichen. Hätte Daniel hier tatsächlich gegenüber der echten Amanda aufrechte Reue gezeigt, und wäre so schonungslos ehrlich gewesen, wäre das ein starker Charaktermoment gewesen, der auch eine mögliche, positive Entwicklung angedeutet hätte. So hingegen war der Moment für den Hugo. Gleiches gilt für Amandas Gespräch mit der Hochschwangeren. Auch hier könnte man einwenden, dass da vielleicht mehr Wahrheit dran ist, als sie am Ende im Gespräch mit Detective Durham anklingen lässt (wobei das insofern nicht wirklich Sinn ergibt, als der ja nicht mal weiß, was sie ihr anvertraut hat, insofern hätte sie keinen Grund, diesbezüglich zu lügen). Aber schon während der Szene fragte ich mich, ob das wohl die Wahrheit ist, oder sie die Frau so nur manipulieren will, und die abschließende Szene schien mir recht zu geben. Auch hier wird die Chance darauf, uns durch eine emotionale Szene mehr über eine Figur erfahren und so vielleicht mal eine Bindung zu ihr aufbauen zu lassen, zunichte gemacht. Und alles rund um Sam litt wiederum darunter, dass die Figur bisher kaum zur Geltung kam, und er einem demnach auch hier völlig egal ist; wobei der kurze Auftritt des Cylonen dennoch mit Abstand das Highlight der Folge war. Was allerdings leider beim Niveau von "False Labor" genau gar nichts aussagt. Fazit: ![]() Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2010 SyFy/Universal)
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