Caprica - 1x11: Retribution |
Episodennummer: 1x11 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 12. Oktober 2010 Erstausstrahlung D: 16. September 2011 (TNT Serie) Drehbuch: Patrick Massett & John Zinman Regie: Jonas Pate Hauptdarsteller: Eric Stoltz als Daniel Graystone, Esai Morales als Joseph Adama, Paula Malcomson als Amanda Graystone, Alessandra Torresani als Zoe Graystone, Magda Apanowicz als Lacy Rand, Sasha Roiz als Sam Adama, Brian Markinson als Jordan Duram, Polly Walker als Sister Clarice Willow. Gastdarsteller: Kendall Cross als Youngblood, Peter Wingfield als GDD Director Gara Singh, James Marsters als Barnabas Greeley, Andrew Airlie als Cornell Gast, Hiro Kanagawa als Cyrus Xander, Feguins Toussaint als Bodyguard Sean, Panou als Olaf, Liam Sproule als Keon, Zak Santiago als Pann, Aidan Dee als Hippolyta, Maya Massar als Helen Gast, Garvin Cross als Security Guard, Bridget Hoffman als Newswoman, Sophie Lui als Reporter, Greg Benson als Weatherman, Neil Schell als Doctor u.a. Kurzinhalt: Barnabas beauftragt die Jugendlichen in seiner Zelle damit, einen Bombenanschlag auf den Raumflughafen von Caprica zu verüben. Als sie sieht, wie viele Menschen – obwohl es Nacht ist – vor Ort sind, bekommt Lacy allerdings kalte Füße. Sie wird nervös, und erregt so die Aufmerksamkeit eines Sicherheitsbeamten. Zwar gelingt ihr zusammen mit den anderen die Flucht, doch der Anschlag selbst schlägt fehl. Dennoch schlagen die entsprechenden Berichte am nächsten Morgen in Caprica hohe Wellen. Als Clarice Willow von diesem – von der Führung des monotheistischen Glaubens nicht sanktionierte – Attentatsversuch von Barnabas erfährt, ist sie außer sich. Sie knöpft sich ein Mitglied der Terrorzelle nach dem anderen vor, bis schließlich nur mehr Barnabas und Lacy übrig sind. Inspektor Durham ist indes immer stärker davon überzeugt, dass es sich bei Clarice Willow um eine radikale Monotheistin handelt – doch ihm fehlen die Beweise, um sie entweder mit dem gescheiterten Anschlag oder den nachfolgenden Morden an den vereitelten Attentätern in Verbindung zu bringen. In seiner Verzweiflung wendet er sich Amanda Graystone, und informiert sie über seinen Verdacht – in der Hoffnung, dass sie ihm genau jene Beweise liefert, die er für eine Anklage benötigen würde. Und Daniel Graystone ist zusammen mit dem Adamas dabei, Aufsichtsratsmitglieder zu erpressen, damit diese bei der anstehenden Abstimmung in seinem Sinn entscheiden… Review: ![]() Nicht uninteressant war auch der weitere Verlauf um Amanda. Eigentlich müsste sie ja auch bisher schon den Verdacht gehabt haben, dass Clarice vielleicht etwas mit dem Schicksal ihrer Tochter zu tun haben könnte, angesichts der Tatsache, dass Zoe ja an ihrer Schule war, und vor allem auch Clarice dem Glauben an den einen Gott huldigt. Möglicherweise hat sie es aber in ihrer Verzweiflung – nicht zuletzt auch nach ihrem Selbstmordanschlag – ganz einfach ausgeblendet. Wie heißt es so schön: In der Not frisst der Teufel fliegen. Und außer Clarice war halt niemand für Amanda da. Hier wird sie aber nun mit der bitteren Wahrheit konfrontiert, als Inspektor Durham ihr von seinem Verdacht erzählt – und sie darum bittet, Clarice für ihn auszuspionieren. Auf einmal macht es Klick, und kann sie ihre Augen vor der Wahrheit nicht weiter verschließen. Sie bricht in ihr altes Haus ein und stiehlt Daniels Waffe – als es dann jedoch soweit ist und sie Clarice gegenübersitzt entschließt sie sich dann aber doch dagegen, sie gleich zur Strecke zu bringen, und scheint vielmehr Burhams Wunsch zu folgen, sie auszuspionieren. Bleibt noch Daniel, der seinen Weg in die Hölle konsequent fortsetzt. Er verwendet auch wirklich jedes dreckige Detail, um die Mitglieder des Aufsichtsrats zu erpressen, was dann schließlich auch zum Selbstmord von einem von ihnen führte (wobei sich mein Mitleid angesichts der Andeutung, er hätte sich gerne mal an zu jungen Mädchen vergriffen und wäre mit ihnen dabei auch nicht allzu freundlich umgegangen, in äußerst argen Grenzen hielt) – sprich, dessen Stimme kann er wohl abschreiben. Wirklich packend war das zwar nicht, aber irgendwie hat es doch einen gewissen, perversen Charme, zu sehen, wie sich eine Figur immer tiefer in die Scheiße hineinreitet. Wenn die Serie nicht mindestens mit seiner Verhaftung endet, werde ich jedenfalls sehr enttäuscht sein. Andererseits, das bin ich von "Caprica" insgesamt ja ohnehin schon – denn auch wenn meine Meinung diesmal verhältnismäßig wohlwollend ausfallen mag und ich abseits des dämlich verlaufenen Anschlags, den überflüssigen Zeiteinblendungen (die mir Dringlichkeit und/oder Bedeutung vorzugaukeln schienen, wo keine war) sowie dem Dauerbrenner der mich nicht wirklich überzeugenden Zukunfts- bzw. Vergangenheits-Vision nicht wirklich viel zu kritisieren habe, aber sonderlich begeistert war ich auch von "Retribution" wieder mal nicht. Ich habe mich aber zugegebenermaßen bei "Caprica" auch schon mal mehr gelangweilt. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2010 SyFy/Universal)
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