Good Omens - 1x06: Der allerletzte Tag ihres restlichen Lebens |
Episodennummer: 1x06 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Weltweite Internet-VÖ: 31. Mai 2019 (Amazon) Drehbuch: Neil Gaiman Regie: Douglas Mackinnon Hauptdarsteller: Michael Sheen als Aziraphale, David Tennant als Crowley, Frances McDormand als God, Jon Hamm als Gabriel, Josie Lawrence als Agnes Nutter, Adria Arjona als Anathema Device, Jack Whitehall als Newton Pulsifer, Michael McKean als Witchfinder Sergeant Shadwell, Miranda Richardson als Madame Tracy, Sam Taylor Buck als Adam Young. Gastdarsteller: Paul Chahidi als Sandalphon, Konnie Huq als Pam, Mireille Enos als War, Philip Wright als Maggs, Amma Ris als Pepper, Alfie Taylor als Wensleydale, Ilan Galkoff als Brian, Nina Sosanya als Mary Hodges, Daniel Mays als Arthur Young, Sian Brooke als Deidre Young u.a. Kurzinhalt: Als am Luftwaffenstützpunkt von Tadfield die vier Reiter der Apokalypse, Adam und seine Freunde, Newton Pulsifer und Anathema Device, Sergeant Shadwell und Madame Tracy, sowie Engel Azriaphale und Dämon Crowley zusammenkommen, entscheidet sich das Schicksal der Welt. Während Tod, Umweltverschmutzung, Hunger und Krieg auf die Ankunft ihres Herrn Satan warten, sitzen Anathema und Newton im Computerraum des Stützpunkts, von dem auch sich die Nuklearraketen starten lassen, und versuchen, eben dies zu verhindern. Crowley und Aziraphale wiederum entscheiden sich schließlich dagegen, für die Rettung der Welt den jungen Adam zu opfern. Vielmehr nehmen sie ihn kurz zur Seite, und machen ihm klar, dass er über die Macht verfügt, all dies zu verhindern. Doch dafür muss er sich gegen seinen echten Vater, den Leibhaftigen, stellen. Zu ihrer Freude gelingt es Adam tatsächlich, Satan zu vertreiben. Damit ist der Weltuntergang erstmal abgesagt. Nun müssen sich die beiden jedoch den Konsequenzen ihres Handelns stellen – denn ihre jeweiligen Vorgesetzten sind darüber, dass das Ende der Welt abgesagt wurde, alles andere als glücklich… Review (kann Spoiler enthalten): ![]() Davon abgesehen hat mir das Finale aber gut gefallen. Zugegebenermaßen war es eher unterhaltsam als mordsmäßig spannend, und teilweise – selbst ohne Kenntnis des Romans – etwas vorhersehbar (wie z.B., dass sich Newton Pulsifers Probleme mit Computern hier nun als Segen entpuppt). Allerdings gab es wieder so viele köstlich-amüsante Momente, und war dieser Showdown so ungewöhnlich wie unterhaltsam, dass ich mich darüber nicht wirklich beschweren kann. Fast noch besser gefiel mir aber der Epilog. Wie sowohl Aziraphale als auch Crowley vor ihren jeweiligen Chefs Rechenschaft über ihre Taten ablegen müssen – immerhin haben sie mit ihrem Eingreifen den "göttlichen" Plan vereitelt und die große Schlacht zwischen den Mächten von Himmel und Hölle verhindert – war für sich genommen schon amüsant, wurde aber noch vom Clou übertroffen, dass die beiden, in Erwartung ihrer Bestrafung, zuvor die Körper getauscht haben. Was dazu führt, dass Aziraphale, in Crowleys Körper, gemütlich im Weihwasser badet, während Crowley im Himmel verbrannt wird – nur dass ihm die Flammen nun mal eben nichts ausmachen. Ein nettes kleines Easter Eggs gab es zudem davor für alle Queen-Fans, denn nachdem uns David Arnold im Verlauf der Serie ja mit vielen Hits der Band beglückte, schummelt er hier nun mit dem von der Big Band gespielten "Lazing on a Sunday Afternoon" noch ein letztes Schmankerl ein, dass vielleicht doch nicht jedem geläufig ist. Am schönsten fand ich aber zwei Szenen zum Ende hin. Einerseits, wie sich Anathema Device dazu entschließt, die Fortsetzung von Agnes Nutters freundlichen und zutreffenden Prophezeiungen verbrennt. Bislang war ihr ganzes Leben vom ersten Band bestimmt, und von der Verantwortung, mit dessen Hilfe das Ende der Welt zu verhindern. Nun, da dies gelungen ist, will sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen. "Wir sind die Autoren unseres eigenen Schicksals", scheinen uns Terry Pratchett und Neil Gaiman hier durch ihre Figur mitteilen zu wollen. Und andererseits die wunderschöne Abschlussszene, in der Aziraphale und Crowley auf die Welt anstoßen – und diese gar wunderbare Adaption des nicht minder wunderbaren Fantasy-Romans ihr Ende nimmt. Fazit: ![]() Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Amazon Studios)
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