The Twilight Zone - 1x04: A Traveler |
Episodennummer: 1x04 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Streaming-VÖ USA: 18. April 2019 Drehbuch: Glen Morgan Regie: Ana Lily Amirpour Besetzung: Steven Yeun als A. Traveler, Marika Sila als Sergeant Yuka Mongoyak, Greg Kinnear als Captain Lane Pendleton, Patrick Gallagher als Jack Mongoyak, Eric Keenleyside als Mayor Matheson, Andrew Kavadas als Buzz Colchack, Gail Maurice als Rita Colchack, Jill Teed als Dotty Matheson, Jordan Peele als The Narrator u.a. Kurzinhalt: Vor zwanzig Jahren wurde in einem Polizeirevier in Alaska von Sheriff Pendleton die Tradition begründet, einen amerikanischen Ureinwohner, der wegen eines nicht schweren Verbrechens in Haft sitzt, zu begnadigen und freizulassen. Heuer soll es eigentlich Jack Mongoyak treffen, Bruder von Sergeant Yuka, die ihn wegen Trunkenheit einbuchtet. Dann jedoch entdeckt sie in einer anderen Zelle einen Unbekannten. Der Mann, scheinbar asiatischer Herkunft, stellt sich nur als "ein Reisender" vor, und behauptet, ein Reise-Blogger zu sein, der von der Tradition des Reviers gehört hat, und nun angereist ist, um sich vom Captain begnadigen zu lassen. Etwas, dass er auch auf Video festhalten und online stellen will. Die anderen Polizisten, inklusive Pendleton, sind von der Aussicht auf fünfzehn Minuten Ruhm begeistert, und akzeptieren die Geschichte des Fremden, ohne sie groß zu hinterfragen. Einzig Yuka ist der Reisende suspekt – weshalb sie versucht, mehr über ihn und seine wahren Absichten zu erfahren. Doch sie allein wird seine Pläne nicht vereiteln können… Review: ![]() Aber leider: Die Handlung! Die ist nämlich leider fast ein kompletter Reinfall. Und dass, obwohl das Drehbuch vom "Akte X"-Veteranen Glen Morgan stammt, der für einige sehr gute Folgen der Kultserie verantwortlich war, und beim letztjährigen Revival mit "Jenseits" einen der besseren Beiträge beisteuerte. Dies hier, jedoch, war leider sehr mau. Die Episode schafft es irgendwie nie, mein Interesse für das zentrale Mysterium – nämlich Herkunft und Absicht des geheimnisvollen Reisenden – zu wecken. Genau damit steht und fällt nämlich letztendlich die Folge – und in meinem Fall ist sie eben leider gefallen. Möglicherweise liegt es daran, dass es ähnliche Geschichte zu mysteriösen Fremden in der Vergangenheit einfach schon zu oft gegeben hat, und es Glen Morgan nicht gelingt, diesem ausgelutschten Thema neue Aspekte abzugewinnen. Die 08/15-Auflösung, die mich an ein bekanntes Internet-Meme denken ließ, hilft der Episode ebenso wenig. Die Krux ist aber ohnehin eher, dass an dem Punkt, wo sich dies endlich offenbart, mir eigentlich die Antwort auf die offene Frage schon egal war. Auch der Versuch, durch den Fokus auf die amerikanischen Ureinwohner Sozialkritik anzubringen, hat für mich – im Gegensatz zu "Replay" – nicht wirklich funktioniert. Was daran liegen mag, dass es dort zentraler Bestandteil der Handlung war, während es hier eher wie beliebige Schaufensterdekoration wirkt. Und dann ist die Episode, wie schon "The Comedian", insgesamt auch einfach zu lang. Angesichts der Tatsache, dass das Hauptproblem von "A Traveler" eher in der uninteressanten zentralen Grundidee war, hätte es zwar wohl auch nicht sonderlich viel geholfen, sich dieser Frage früher zu widmen. Es hätte aber zumindest die Dauer meiner Langeweile reduziert. Einzig die Idee rund um das Wissen des Besuchers über die Anwesenden – was ihn zu einer Art böser Variante von Santa Claus macht – war ganz interessant. Das allein war jedoch insgesamt leider viel zu wenig. Fazit: ![]() Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 CBS)
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