American Gods - 2x08: Moon Shadow |
Episodennummer: 2x08 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Weltweite Internet-VÖ: 21. April 2019 (Amazon) Drehbuch: Aditi Brennan Kapil Regie: Christopher J. Byrne Hauptdarsteller: Ricky Whittle als Shadow Moon, Ian McShane als Mr. Wednesday, Emily Browning als Laura Moon, Pablo Schreiber als Mad Sweeney, Crispin Glover als Mr. World, Orlando Jones als Mr. Nancy, Yetide Badaki als Bilquis, Bruce Langley als Technical Boy, Mousa Kraish als The Jinn, Omid Abtahi als Salim, Demore Barnes als Mr. Ibis. Gastdarsteller: Peter Stormare als Czernobog, Cloris Leachman als Zorya Vechernyaya, Kahyun Kim als New Media, Devery Jacobs als Samantha Black Crow, Sakina Jaffrey als Mama-ji, Dean Winters als Mr. Town, Eric Peterson als The Caretaker, Andrew Koji als the CEO, Olunike Adeliyi als Shadow's mother u.a. Kurzinhalt: Mr. World und New Media holen zum Schlag gegen die alten Götter, und dabei insbesondere Mr. Wednesday und seine Verbündeten, aus. Durch Falschmeldungen in den Medien lösen sie eine Massenpanik aus, und hetzten die Bevölkerung gegen Wednesday und Shadow Moon auf, in dem sie diese für das Massaker in der Polizeistation verantwortlich machen. Daraufhin leitet die Polizei die Fahndung gegen sie ein. Während Mr. Wednesday nach dem Angriff von Mad Sweeney spurlos verschwunden ist, ist für seine zurückgebliebenen Verbündeten guter Rat teuer, als das Bestattungsunternehmen von der Polizei umstellt wird. In eben dieser Notlage offenbaren sich schließlich Shadow Moons übermenschliche Kräfte – und zugleich seine wahre Herkunft… Review: ![]() Klingt alles soweit ganz gut, oder? Leider hat mir grundsätzlich schon mal an "Moon Shadow" nicht alles so gut gefallen. Vor allem die als überraschende Wendung inszenierte Offenbarung, dass Shadow Moon also doch Mr. Wednesdays Sohn ist, entlockte mir doch eher ein Augenrollen. Das vermute ich bereits seit der ersten Staffel, insofern war's nun wirklich keine Überraschung; und dem Zuschauer die ganzen Anspielungen danach noch vorzuhalten, so quasi "Schau mal, wie gut wir diese Wendung vorbereitet haben, du hast es nur nicht bemerkt!" funktioniert halt nur dann, wenn man es – im Gegensatz zu mir – eben auch wirklich nicht bemerkt hätte. Sonst wirkt es nämlich vielmehr so, als würden sich die Macher im Hinblick auf ihre eigene, vermeintliche Genialität (ein Eindruck, den ich eben nicht teile) auf die Schultern klopfen. Viel schwerer wiegt aber ohnehin, dass ich den Showdown leider sehr unspektakulär fand. Die Szenen mit New Media fand ich zudem eher nervig. Am schwersten wiegt aber ohnehin, wie wenig in dieser zweiten Staffel rückwirkend betrachtet weitergegangen ist. Bereits am Ende von Season 1 war ich davon enttäuscht, dass all die Vorbereitungsarbeit auf "Komm zu Jesus" und das kleine Geplänkel im "Oster"-Garten hinausgelaufen ist. Jetzt sind noch einmal so viele Episoden dazukommen, und dem vermeintlichen, im Verlauf der ersten Staffel bereits zunehmend angeteaserten Krieg der Götter scheinen wir noch keinen Schritt näher gekommen zu sein. Ich kann ja grundsätzlich den Wunsch von AMC verstehen, eine potentielle neue Hit-Serie so weit als möglich zu strecken, um eben auch so lange als möglich von ihrer Popularität, den Einschaltquoten und damit auch den Werbeeinnahmen profitieren zu können. Aber, es tut mir leid: Ich finde, selbst bei Staffeln, die eh nur acht Episoden lang sind, hat sich bislang im Verlauf von "American Gods" einfach zu wenig getan. In Verbindung mit meiner generellen Enttäuschung mit der zweiten Staffel, der irgendwie die Eigenartigkeit von Season 1 gefehlt hat, führt dies dazu, dass "Moon Shadow" auf absehbare Zeit die letzte Folge der Serie gewesen sein wird, die ich mir angesehen habe. Was eben wie gesagt weniger mit "Moon Shadow" an sich als dem Gesamteindruck der zweiten Staffel zu tun hat. Schade drum! Nicht zuletzt, als "Good Omens" (Reviews folgen bald) im direkten Vergleich zeigt, wie man es besser macht. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Amazon Studios)
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