SeaQuest DSV - 1x22: Das Ende der SeaQuest |
Episodennummer: 1x22 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 22. Mai 1994 Erstausstrahlung D: 10. September 1994 Drehbuch: David J. Burke & Patrick Hasburgh Regie: John T. Kretchmer Hauptdarsteller: Roy Scheider als Captain Nathan Bridger, Stephanie Beacham als Dr. Kristin Westphalen, Stacy Haiduk als Lt. Cmdr. Katherine Hitchcock, Don Franklin als Commander Jonathan Ford, Jonathan Brandis als Lucas Wolenczak, John D'Aquino als Lt. Benjamin Krieg, Royce D. Applegate als Chief Manilow Crocker, Ted Raimi als Lt. j.g. Timothy O'Neill, Marco Sanchez als Sensor Chief Miguel Ortiz. Gastdarsteller: Kristoffer Tabori als Dr. Wolenczak, Dustin Nguyen als Chief William Shan, Brenda Siemer Scheider als Carol Bridger, Charles Cyphers als Calvin Shelley, Christopher M. Brown als Obatu, Richard Herd als Admiral Noyce u.a. Kurzinhalt: Dr. Wolenczak – Lucas Vater – ist gerade dabei, ein neues, experimentelles Unterwasserkraftwerk in Betrieb zu nehmen. Mit diesem will er die Welt revolutionieren, und die gesamte Erde mit kostenloser – und sauberer – Energie versorgen. Ein Lebenswerk, für das er seinen Sohn zuletzt sehr vernachlässigt hat – was ihm Lucas doch ordentlich Übel nimmt. Währenddessen bereitet sich die Crew der SeaQuest auf das Ende ihrer ersten Einsatztour vor. Nicht wenige Crewmitglieder erwägen, zu neuen Ufern aufzubrechen. Sowohl Commander Ford als auch Lt. Commander Hitchcock haben das Angebot erhalten, das Kommando über ihr eigenes Schiff zu übernehmen. Chief Crocker wäre eigentlich längst überfällig für den verdienten Ruhestand. Und Captain Bridger und Dr. Westphalen sind dabei, nach ihrer Flirterei in den vergangenen Monaten ernst zu machen, und eine Beziehung miteinander einzugehen. Dann jedoch ereilt sie von Wolenczaks Unterwasserkraftwerk ein Notruf. Offenbar kam es dort zu einem verheerenden Unfall – der droht, die Weltmeere derart aufzuheizen, dass die Polkappen schmelzen und die halbe Welt überfluten würden. Einzig die SeaQuest kann die Erde jetzt noch retten – doch dies wird von der Crew ein schweres Opfer erfordern… Review: ![]() Neben Bridger liegt der Schwerpunkt bei "Das Ende der SeaQuest" aber wieder mal auf Lucas – der mich allerdings leider, wie ich gestehen muss, mit seinem beleidigte Leberwurst-Gehabe doch etwas genervt hat. Versteht mich bitte nicht falsch: Ist bestimmt nicht lustig, wenn der eigene Vater kaum für einen Zeit hat, aber, ganz ehrlich: Gibt es einen besseren Grund dafür, nicht für den Sohn da zu sein, als an einem Kraftwerk zu arbeiten, dass der gesamten Menschheit saubere und kostenlose Energie schenken will? Bei allem Verständnis für seine Situation, aber… ein bisschen egoistisch wirkt Lucas hier schon. Es hilft auch nicht, dass – der Fluch früherer, in erster Linie aus unabhängigen Einzelepisoden bestehenden Serien – man bislang nie den Eindruck hatte, Lucas würde seinen Vater großartig vermissen, und dies nun aus dramaturgischer Notwendigkeit heraus aus dem Hut zauberte. Immerhin führte es aber zu einer netten Szene, wo der Vater seine möglicherweise letzte Möglichkeit, um mit der Außenwelt in Kontakt zu treten nutzt, um sich von seinem Sohn zu verabschieden. Dennoch muss man sagen: Knappe dreißig Minuten lang mäandert "Das Ende der SeaQuest" doch noch eher unaufgeregt vor sich hin. Erst am Ende überschlagen sich dann die Ereignisse, und führen schließlich auch zum titelspendenden Ende der SeaQuest. Am besten gefiel mir dabei, wie dieses vonstattengeht. Nun ist man grundsätzlich den Verlust eines Schiffes von der größten "SeaQuest"-inspirationsquelle, "Star Trek", durchaus gewohnt. Dort jedoch wurden die Verluste praktisch immer durch Feindeinwirkung herbeigeführt. Hier jedoch muss die SeaQuest vielmehr geopfert werden, um eine Naturkatastrophe zu verhindern (womit wir wiederum beim englischen Episodentitel wären – Höhere Gewalt). Das fand ich überaus schön. Dass Bridger mit dem Stinger entkommt, war zwar vorhersehbar, aber dennoch ein netter Rückgriff auf die Kontinuität der Serie. Auch die abschließenden Szenen, zuerst am Strand, dann in der Kantine, waren nett. Wie man die Macher generell für die Wendung loben muss, das Schiff zu zerstören – weil das kommt bei solchen Serien ja doch eher selten vor. Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1994 Universal Television)
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