The Orville - 2x14: The Road Not Taken |
Episodennummer: 2x14 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstahlung USA: 25. April 2019 (FOX) Erstausstahlung D: - Drehbuch: David A. Goodman Regie: Gary S. Rake Hauptdarsteller: Seth MacFarlane als Captain Ed Mercer, Adrianne Palicki als Commander Kelly Grayson, Penny Johnson Jerald als Dr. Claire Finn, Scott Grimes als Lieutenant Gordon Malloy, Peter Macon als Lieutenant Commander Bortus, Jessica Szohr als Chief Security Officer Talla Keyali, J. Lee als Lt. Cmdr. John LaMarr, Mark Jackson als Isaac. Gastdarsteller: BJ Tanner als Marcus Finn, Kai Wener als Ty Finn, Norm MacDonald als Yaphit, Halston Sage als Alara Kitan u.a. Kurzinhalt: Kelly wurde wieder in die Vergangenheit zurückgeschickt – doch die Gedächtnislöschung hat nicht funktioniert. Sie erinnert sich noch an alles, was sie erlebt hat – und weiß somit auch, welches Leid sie und Ed in der Zukunft erwarten. Um sich und ihm dies zu ersparen, lehnt sie es ab, auf ein zweites Date mit ihm zu gehen. Daraufhin entwickeln sich ihre beider Leben deutlich anders, als in der ursprünglichen Zeitlinie – und münden in einer Katastrophe. Denn ohne Captain Mercer an Bord der Orville – und damit zugleich auch ohne Doctor Finn und ihre Kinder, die sich mit Isaac anfreunden – ist es den Kaylon gelungen, die Erde zu vernichten. In dieser Zeitlinie verdingen sich Ed und Gordon als Plünderer – ehe ihr Shuttle eines Tages von Kelly eingefangen wird. Diese hat mittlerweile den Großteil der Orville-Crewmitglieder um sich versammelt, und erzählt ihnen, was passiert ist, und wie es zum Untergang der Erde kam. Nun möchte sie mit ihrer Hilfe die ursprüngliche Zeitlinie wiederherstellen. Dafür müssen sie zuerst ein Enzym besorgen, das dafür sorgt, dass die Gedächtnislöschung diesmal erfolgreich durchgeführt werden kann. Zudem muss man Isaacs Zeitmaschine nachbauen. Doch in einer Galaxis, die von den Kaylon beherrscht wird, kommt die Mission einem Himmelfahrtskommando gleich… Review: ![]() Davon abgesehen war "The Road Not Taken" aber ein sehr gutes Staffelfinale, dass sich im Gegensatz zu "Mad Idolatry" letztes Jahr auch wirklich wie ein Finale anfühlte. Den größten Reiz bezog die Episode dabei zweifellos aus dem Setting in einer alternativen Zeitlinie – etwas, das ja eben auch "Star Trek" immer wieder, mit überwiegend tollem Ergebnis, vorgemacht hat. Wobei es sich hier eben nicht um ein klassisches Spiegeluniversum handelt (auch wenn man diesem mit Eds Dreitagebart auf subtile Art und Weise Tribut zollt), wo alles irgendwie verdreht ist, sondern sich die Entwicklung logisch ergab. Hier zeigt die Folge auch auf, dass selbst die kleinsten Entscheidungen die größten Auswirkungen haben können (Stichwort "Schmetterlingseffekt") – wobei mir vor allem auch gefiel, dass man Ed nicht zum großen Helden hochstilisiert, der die Kaylon im Alleingang zurückgeschlagen hätte. Vielmehr war es in erster Linie die Abwesenheit von Dr. Finn, die zur Katastrophe führte. Vor allem aber bietet das Setup die Gelegenheit, die Orville-Crew mal aus scheinbar auswegloser – und jedenfalls unterlegener – Position auf eine halsbrecherische Mission aufzubrechen, um die Galaxis zu retten. Wenn in jeder Folge das Schicksal des Universums auf dem Spiel stehen würde, wäre es fad – hier war es jedoch nach "Identity" eben erst zum zweiten Mal der Fall. Als großer Fan der Figur wird es zudem nicht überraschen, dass ich mich über die Rückkehr von Alara sehr gefreut habe. Es mag zwar letztendlich nur ein kleiner Gastauftritt gewesen sein, und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn sie sich den anderen angeschlossen und somit etwas länger dabei gewesen wäre, dennoch war das eine nette kleine Geste. Und produktionstechnisch gab es an "The Road Not Taken" ohnehin wieder nicht das Geringste auszusetzen. Wo mir die Raumschlacht bei "Discovery" viel zu chaotisch war, schafft man es bei "The Orville", sowohl packend und spektakulär als auch immer übersichtlich zu bleiben. Zumal die Episode effekttechnisch auch wieder mal so richtig aus den Vollen schöpfte, mit dem Einstieg, dem Asteroidenfeld, dem schwarzen Loch (wo man jedoch was Physik betrifft beide Augen zudrücken musste), dem zerstörten Mond, der Orville auf dem Meeresgrund, sowie dann dem Finale. Unterstützt wird die dramatische Geschichte dabei von Joel NcNeelys phantastischem Score, der immer wieder Horner, Goldsmith und Williams zitiert, und damit Fans der orchestralen (SF-)Musikuntermalung überaus glücklich machen dürfte. Zusamfmen mit dem zwischendurch immer eingestreuten, wohl dosierten Humor machte das insgesamt 48 Minuten an überaus gefälliger Science Fiction-Unterhaltung der klassischen "Star Trek"-Schule! Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 FOX)
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Serie im SpacePub!
Kommentar schreiben
|