The Orville - 2x05: All the World Is Birthday Cake |
Episodennummer: 2x05 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstahlung USA: 24. Januar 2018 (FOX) Erstausstahlung D: - Drehbuch: Seth MacFarlane Regie: Robert Duncan McNeill Hauptdarsteller: Seth MacFarlane als Captain Ed Mercer, Adrianne Palicki als Commander Kelly Grayson, Penny Johnson Jerald als Dr. Claire Finn, Scott Grimes als Lieutenant Gordon Malloy, Peter Macon als Lieutenant Commander Bortus, Jessica Szohr als Chief Security Officer Talla Keyali, J. Lee als Lieutenant John Lamarr, Mark Jackson als Isaac. Gastdarsteller: Chad L. Coleman als Klyden, Ted Danson als Admiral Perry, Chris Johnson als Cassius, Mike Henry als Dann, John Rubinstein als Prefect, Niko Nicotera als Rokal, Jennifer Landon als Ukania u.a. Kurzinhalt: Auf der Orville stehen gleich zwei Geburtstage an, nämlich jener von Kelly Grayson, sowie von Bortus. Kelly schlägt dem Moklaner eine gemeinsame Party vor, dieser zieht es jedoch vor, allein zu feiern, und lehnt daher ab. Kurz darauf erfordert etwas wesentlich Interessanteres die Aufmerksamkeit der Orville-Crew. Von einem nahegelegenen Planeten empfängt man eine Nachricht, die andeutet, dass die Bewohner von Regor 2 zum ersten Mal ihre Hand nach den Sternen ausstrecken, und die Frage hinausschreien: "Ist da jemand?" Nach einer kurzen Überprüfung der Datenbank der Union steht endgültig fest: Es handelt sich um eine – von der Crew seit Beginn ihrer Mission heiß ersehnte – Erstkontakt-Situation. Captain Mercer und sein Kommandostab – dem mittlerweile auch die neue, ebenfalls von Xelayah stammende Sicherheitschefin Talla Keyali angehört – bemühen sich redlich, dass dieser so reibungslos wie problemlos über die Bühne geht. Und zu Beginn ist auch noch alles in bester Ordnung – bis Kelly und Bortus ihren anstehenden Geburtstag erwähnen und daraufhin von den Regorianern, gemäß ihrer Tradition, verhaftet werden… Review: ![]() In erster Linie hatte es mir aber die zentrale Idee an sich angetan, wo man sich klar gegen Diskriminierung einsetzt, und nicht einfach nur Astrologie, sondern jedweder Art der Pauschalverurteilung einer bestimmten Bevölkerungsgruppe eine klare Absage verteilt. Denn das Sternzeichen dient ja letztendlich nur als Analogie auf Religion, Herkunft, Hautfarbe, und so weiter. Aus eben dieser Grundidee hätte man eine wirklich faszinierende, gesellschaftsrelevante Folge á la "Majority Rule" schaffen können. Umso bedauerlicher, wie man es in weiterer Folge aufgrund eines extrem konstruierten Drehbuchs versemmelte. Denn sorry, aber die Vorgehensweise der Regorianer ergibt überhaupt keinen Sinn. Angefangen dabei, dass zweifelhaft ist, dass sich die regorianischen Sternzeichen 1:1 auf Bewohner anderer Planeten übertragen lassen, über die Tatsache, dass hier die Botschafter einer anderen Welt festgesetzt werden (besitzen solche nicht üblicherweise Immunität?) und sie damit bereits bei ihrem Erstkontakt drohen, es sich mit einer mächtigen stellaren Organisation zu verscherzen, bis hin zur Tatsache, dass die Inhaftierung von gebürtigen Regorianern ihrem – verqueren – Glauben nach, nachdem diese gewalttätig sein, zwar Sinn ergeben mag (um die Bevölkerung zu beschützen); nicht jedoch bei Besuchern einer anderen Welt. Weil statt sie einzusperren (und damit auch für ihre Verpflegungskosten auf Lebenszeit aufzukommen) würde es doch wohl auch reichen, einfach zu verlangen, dass diese den Planeten sofort verlassen, und nie wieder Besucher, die unter dem verdammten Sternzeichen geboren wurden, diesen betreten dürfen. Nur, dass die Folge dann halt schon nach der halben Laufzeit vorbei gewesen wäre. ![]() Angesichts dieser Aktion fand ich es jedenfalls umso seltsamer, dass sie – nun, wo sie sich tatsächlich etwas zu Schulden kamen lassen – befreit werden. Überhaupt war mir das mit der Rettung durch den Stern in letzter Sekunde zu aufgesetzt. Davon, dass auch dies nicht wirklich Sinn ergeben will, ganz zu schweigen. Weil wenn der Stern plötzlich wieder erscheint, würde das aus meiner Sicht zwar alle ab diesem Zeitpunkt in dem Monat geborenen rehabilitieren, aber doch nicht auch jene, die zuvor geboren wurden. Immerhin, einen kleinen Pluspunkt gibt es dafür, dass man die Täuschung am Ende nochmal thematisiert – und die Möglichkeit in den Raum stellt dass diese die weitere Beziehung der Regorianer zur Union in Zukunft noch einmal schwer belasten könnte. Ändert aber halt nur leider auch nichts daran, dass mich das absolut nicht überzeugt hat. Der letzte Punkt ist dann Talla Keyali als Alara-Ersatz. So sehr ich auch verstehen kann, dass man die alte Figur nicht einfach kopieren wollte, aber – als jemand, für den Alara bislang der Favorit unter der Crew war, hatte Talla natürlich von Anfang an einen schweren Stand, und dass sie sich von ihrer Vorgängerin so stark unterscheidet, hilft hierbei leider nicht. Zumal ich – ohne Jessica Szohr runtermachen zu wollen – Halston Sage zumindest auf den ersten Blick wesentlich charmanter und sympathischer fand. Die Episode tut Talla letztendlich mit der verkrampften Art und Weise, wie man als Zuschauer dazu manipuliert werden soll, sie zu mögen, auch keinen Gefallen. Angefangen bei ihrem ersten Auftritt, über die Tatsache, dass natürlich just sie den entscheidenden Beitrag zur Rettung von Bortus und Kelly liefern darf, bis hin zu Eds aufgesetztem Lob am Ende. Zumindest in meinem Fall wird es Talla jedenfalls schwer haben, die Lücke zu schließen, die Alaras Abgang hinterlassen hat. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 FOX)
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