The Orville - 2x03: Home |
Episodennummer: 2x03 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstahlung USA: 10. Januar 2018 (FOX) Erstausstahlung D: - Drehbuch: Cherry Chevapravatdumrong Regie: Jon Cassar Hauptdarsteller: Seth MacFarlane als Captain Ed Mercer, Adrianne Palicki als Commander Kelly Grayson, Penny Johnson Jerald als Dr. Claire Finn, Scott Grimes als Lieutenant Gordon Malloy, Peter Macon als Lieutenant Commander Bortus, Halston Sage als Chief Security Officer Alara Kitan, J. Lee als Lieutenant John Lamarr, Mark Jackson als Isaac. Gastdarsteller: Robert Picardo als Ildis Kitan, Molly Hagan als Drenala Kitan, Candice King als Solana Kitan, John Billingsley als Cambis Borrin, Kerry O'Malley als Floratta, Patrick Warburton als Lt. Tharl, Jason Alexander als AltoxOlix u.a. Kurzinhalt: Als Alara das wöchentliche Armwrestling gegen Isaac verliert, ist sie beunruhigt. Doktor Finn bestätigt dann schließlich ihre schlimmsten Befürchtungen: Sie leidet unter einer Krankheit, die Bewohner ihres Volkes manchmal befällt, wenn sie ihren Heimatplaneten – auf dem die Gravitation besonders stark ist – verlassen. Ihr Körper beginnt sich nämlich langsam an die geringere Schwerkraft zu gewöhnen, weshalb sie an körperlicher Stärke verliert. Grundsätzlich nicht lebensbedrohlich, doch wenn diese Nebenwirkungen nicht behandelt und sie auf der Orville bleibt, wird sie schon bald nicht mehr auf Xelayah zurückkehren können, da sie die Schwerkraft dort – zumindest ohne Schutzanzug – erdrücken würde. Schweren Herzens beschließt Alara somit, auf ihren Heimatplaneten zurückzukehren – der einzige Ort, wo sich die Krankheit behandeln lässt. Dabei muss sie der Tatsache ins Auge sehen, dass es einen kleinen Teil an Erkrankten gibt, die sich davon nie wieder erholten, und somit für den Rest ihres Lebens auf Xelayah bleiben mussten. Wird Alara die Orville für immer verlassen müssen? Review: ![]() Doch auch wenn ich aufgrund ihres Ausstiegs – wobei ich immer noch die Hoffnung habe, dass dieser nur vorläufig sein wird (was eine weitere Parallele zu TNG wäre – man denke nur an den Wechsel bei den Doktorinnen von S1 auf S2, und dann wieder zurück mit S3; wobei sich Crusher und Pulaski jeweils doch eher sang- und klanglos verabschiedeten) – der weiteren Zukunft von "Orville" ein bisschen mit Sorge entgegensehe, "Home" an sich sollte sich als tolle und wohl bislang beste Episode der Serie erweisen. Hauptgrund dafür ist sicherlich der emotionale Ausklang. Mir gefiel dabei vor allem auch, dass Claire ein Heilmittel für Alara findet, dass es ihr auch erlauben würde, weiterhin auf der Orville zu bleiben – und sie somit nicht (mehr) aus gesundheitlichen Gründen dazu gezwungen ist, nach Xelayah zurückzukehren, sondern sich aus freien Stücken dafür entscheidet, um Zeit mit ihrer Familie zu verbringen (die sie im Zuge dieser Krise quasi wiederentdeckt hat). Der daraus resultierende Abschied war für mich dann ganz klar die bislang emotionalste Szene der Serie – und damit auch maßgeblich für die Einstufung der Folge als bislang beste von "The Orville" verantwortlich. Aber auch alles, was davor kam, konnte mir schon sehr gut gefallen. Die Idee eines Planeten mit höherer Gravitation ist sehr interessant, und auch wenn ich im Hinblick auf die wissenschaftliche Akkuratesse der Darstellung (Stichwort Dose) nicht meine Hand ins Feuer legen würde, fand ich das vom Grundgedanken aber auch der Umsetzung her gelungen. Nicht zuletzt, als es Mercer beim Finale am Ende vor ein doch eher ungewöhnliches Problem stellte (und die Deadline einiges zur Spannung der Szene beitrug). Zudem war es nett, Alaras Familie näher kennenzulernen. Robert Picardo und Molly Hagan (beides "Star Trek"-Veteranen) wurden ja bereits in einer früheren Folge als Alaras Eltern etabliert, kamen dort jedoch über einen kurzen Gastauftritt nicht hinaus. Hier standen sie nun – neben Alara natürlich – vielmehr im Mittelpunkt. Zudem lernten wir hier auch ihre Schwester Solana kennen. Vor allem aber war es natürlich Alaras Dilemma, das mich ansprach, mitnahm, und die Episode so packend wie unterhaltsam machte. ![]() Fazit: Zwar hoffe ich nach wie vor, dass wir Alara nicht zum letzten Mal gesehen haben, Home" erweist sich aber in jedem Fall als überaus nettes Abschiedsgeschenk, sowohl für Alara an sich, ihre Darstellerin Halston Sage, als auch uns Zuschauer. Die Episode stellt die junge Sicherheitsoffizieren in den Mittelpunkt des Geschehens, und lässt Sage damit noch einmal so richtig glänzen. Positiv fand ich zudem den Auftritt gleich mehrerer "Star Trek"-Veteranen, wobei vor allem das Aufeinandertreffen der beiden Doktoren von "Voyager" und "Enterprise" für mich einen ganz besonderen Reiz hatte. Auch eine klassische Home Invasion ist im Science Fiction-Genre jetzt doch eher unüblich – und mündete schließlich in ein überaus packendes Finale. In erster Linie hatte es mir aber der traurige Ausgang des Geschehens angetan – fand ich doch Alaras Abschied durchaus emotional. Aufgrund ihres Ausstiegs sehe ich auch der weiteren "Orville"-Zukunft ein bisschen mit Sorge entgegen – vorerst hat man mich aber, nachdem ich von der zweiten Staffel bislang doch etwas enttäuscht war, dank "Home" (und damit aus meiner Sicht auch der bislang besten Episode der Serie) mit "The Orville" wieder mehr als nur versöhnt. Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2018 FOX)
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