SeaQuest DSV - 1x06: Tödliche Gene |
Episodennummer: 1x06 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 24. Oktober 1993 Erstausstrahlung D: 14. Mai 1994 Drehbuch: John J. Sakmar & Kerry Lenhart Regie: Bill L. Norton Hauptdarsteller: Roy Scheider als Captain Nathan Bridger, Stephanie Beacham als Dr. Kristin Westphalen, Stacy Haiduk als Lt. Cmdr. Katherine Hitchcock, Don Franklin als Commander Jonathan Ford, Jonathan Brandis als Lucas Wolenczak, John D'Aquino als Lt. Benjamin Krieg, Royce D. Applegate als Chief Manilow Crocker, Ted Raimi als Lt. j.g. Timothy O'Neill, Marco Sanchez als Sensor Chief Miguel Ortiz. Gastdarsteller: Udo Kier als Dr. Guy Peche, Timothy Omundson als Dr. Joshua Levin, Bruce Klassen als Military Person #1, Mark Fauser als Weapons Officer Phillips, Diana Frank als Mademoiselle u.a. Kurzinhalt: Commander Ford und sein Team begleiten die Ablösecrew einer Unterwasserstation, doch als man die Schleusen öffnet, findet man diese tot vor. Wie sich zeigt, brachte sich die Besatzung selbst bzw. gegenseitig um – offenbar wurden sie von etwas in den Wahnsinn getrieben. Nun werden Ford und die Crew auf der SeaQuest unter Quarantäne gestellt. Schon bald zeigt sich, dass das, was die Besatzung der Station befallen hat, auch sie angesteckt hat. Der Virus scheint von der abgestürzten und im Meer versunkenen französischen Raumstation Liberté zu stammen. Captain Bridger versucht nun, deren einziges überlebendes Crewmitglied, den Wissenschaftler Dr. Guy Peche, aufzuspüren. Von diesem erfährt er schließlich, dass es sich nicht etwa um einen außerirdischen Organismus handelt, sondern auf der Raumstation –unter seiner Führung – nach biologischen Waffen geforscht wurde. Um Ford und die anderen Besatzungsmitglieder zu retten, muss sich Dr. Peche dem größten Fehler seines Lebens stellen… Review: ![]() Aber auch von ihm abgesehen konnte mir "Tödliche Gene" sehr gut gefallen. Zugegeben, der Einstieg ist noch etwas gemächlich und wenig aufregend. Und natürlich zieht man den Tod von Commander Ford – und damit auch der anderen, die sich mit ihm in Quarantäne befinden – die ernsthaft in Betracht. Und doch wurde dieser Plot nie langweilig und habe ich mit Ford & Co., wenn schon nicht mitgefiebert, so nichtsdestotrotz durchaus mitgefühlt. Vor allem jener Moment, wo er Hitchcock immer wieder die gleiche Frage stellt, und man als Zuschauer somit erkennt, dass er langsam aber sicher den Verstand verliert, ist mir durchaus nahegegangen. Generell war ich überrascht, dass ich mich an einzelne Aspekte der Episode in ihrem Verlauf wieder zu erinnern begann – weil ist ja immerhin doch fast 25 (!) Jahre her. Aber sowohl das mit Ford in der Quarantänekammer als auch die Szene mit Krieg, wo dieser die Kammer im Anzug betritt und dort dann auch bleiben muss, weil Ford ihn angreift, waren mir noch im Gedächtnis. Die Angriffe durch die französische Marine tragen auch ihren Teil dazu bei, die Spannung zu erhöhen, und insbesondere dann auch dem Finale, mit dem sich dadurch ergebenden Countdown, mehr Dramatik zu verleihen. Vor allem aber war es die Geschichte rund um die genetischen Experimente bzw. die Forschung an einer biologischen Waffe, und deren Auswirkungen, die es mir angetan hatte. Angefangen von der oben bereits angesprochenen, schaurigen Erzählung der Ereignisse an Bord der Raumstation, über die Art und Weise, wie die Experimente nun drohen, auch hier auf der Erde Konsequenzen nach sich zu ziehen, bis hin zu Peches Schuldgefühlen, sowohl wegen der Forschung an sich, als auch der Tatsache, dass er damals seinen guten Freund aus Angst, selbst angesteckt zu werden, im Stich gelassen hat. Und auch der kurze Besuch einer charmanten kleinen Straße in Paris (wo die Zeit scheinbar – angesichts der Tatsache, dass "SeaQuest" ja in der Zukunft spielt – stehen geblieben zu sein scheint) hatte es mir angetan. Insgesamt hat mich "Tödliche Gene" jedenfalls wieder einmal sehr gut unterhalten. Fazit: ![]() Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1993 Universal Television)
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