Firefly - 1x12: Die Botschaft |
Episodennummer: 1x12 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 28. Juli 2003 Erstausstrahlung D: 28. November 2009 Drehbuch: Joss Whedon & Tim Minear Regie: Tim Minear Hauptdarsteller: Nathan Fillion als Captain Malcolm 'Mal' Reynolds, Gina Torres als Zoë Washburne, Alan Tudyk als Hoban 'Wash' Washburne, Morena Baccarin als Inara Serra, Adam Baldwin als Jayne Cobb, Jewel Staite als Kaylee Frye, Sean Maher als Dr. Simon Tam, Summer Glau als River Tam, Ron Glass als Shepherd Derrial Book. Gastdarsteller: Jonathan M. Woodward als Tracey Smith, Richard Burgi als Lieutenant Womack, Al Pugliese als Amnon u.a. Kurzinhalt: Die Serenity legt gerade einen Zwischenstopp auf einer Raumstation ein, als deren Leiter Mal und Zoe ein großes Paket übergibt, das sie von einem unbekannten Absender erhalten haben. Wie sich herausstellt, befindet sich darin die Leiche von Tracey Smith, einem alten Kriegskameraden, mit dem sie während des Kriegs gegen die Allianz gedient haben. Ursprünglich glaubt man, es könnte sich um eine Warnung handeln, dann findet man jedoch in Traceys Händen ein Aufzeichnungsgerät, und als sie dieses abspielen stellt sich heraus, dass sich Tracey seines anstehenden Todes bewusst war – und seine Leiche deshalb an sie schicken ließ, damit sie ihn auf seinen Heimatplaneten bringen, so dass er dort beerdigt werden kann. Die Crew der Serenity will gerade aufbrechen, als das Schiff von Polizisten angegriffen wird. Sie verlangen die Herausgabe des Sargs. Daraufhin untersuchen sie diesen genau, da sie glauben, dass sich darin Schmuggelware befinden könnte. Als sie dort nichts finden, ist ihr nächster Verdacht, dass sich diese in der Leiche ihres ehemaligen Freundes befinden könnte. Doch als sich Simon daran macht, eine Autopsie durchzuführen, machen sie eine verblüffende Entdeckung… Review: ![]() Was nicht heißen soll, dass die Episode danach überhaupt nichts mehr zu bieten hätte. Die Tatsache, dass sie dem Schiff der Polizisten unterlegen sind, zugleich jedoch ihren alten Kameraden nicht aufgeben wollen, bringt Mal und Zoe – und damit auch den Rest der Serenity-Crew – doch in eine ordentliche Zwickmühle. Die Verfolgungsjagd über die Planetenoberfläche war nett gemacht. Und vor allem dem Ende – und dass es letzten Endes just Mal sein muss, der Traceys Leben ein Ende setzt – hatte zweifellos eine gewisse Tragik. Zumal die Musik gerade auch an dieser Stelle wieder einmal hervorstach. Und vor allem auch das Zitat "You murdered me!" "No, son, you murdered yourself. I just carried the bullet for a while." gefiel mir. Wie es hier generell wieder ein paar wirklich schön geschriebene Passagen gab (wie z.B. auch "When you can't run, you crawl, and when you can't crawl, you find someone to carry you."). Und doch hätte ich diese ganzen cleveren Twists um den Schmuggel und vor allem natürlich auch die Tatsache, dass Tracey in Wahrheit noch am Leben ist, nicht gebraucht. Wie gesagt, gefiel mir ja gerade die Idee dieses verlorenen Mannes, der sich vor seinem Tod mit seinem letzten Wunsch an sonst niemanden wenden kann, als alte Kriegskameraden, die er seit Jahren nicht gesehen hat. Dadurch, dass das alles nur ein Trick war, und er sie dazu ausnutzte, um sich selbst zu schmuggeln, geht diese Tragik – trotz des praktisch identischen Ausgangs – für mich weitestgehend verloren. Auch die angedeutete Romanze zwischen Kaylee und Tracey hat für mich nicht funktioniert. Und die plötzliche Versöhnung mit Simon am Ende fand ich ebenfalls schräg. All dies bedeutet nicht, dass die Episode nicht unterhaltsam gewesen wäre – war sie – und nicht ihre Momente hatte – hatte sie. Aber das war halt leider wieder so ein Fall, wo man eine bestimmte Richtung andeutet, dann plötzlich abbiegt – und ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass mir der ursprüngliche Weg wesentlich besser gefallen hätte. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2002 20th Century Fox)
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