Firefly - 1x06: Mrs. Reynolds |
Episodennummer: 1x06 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 04. Oktober 2002 Erstausstrahlung D: 17. Oktober 2009 Drehbuch: Joss Whedon Regie: Vondie Curtis Hall Hauptdarsteller: Nathan Fillion als Captain Malcolm 'Mal' Reynolds, Gina Torres als Zoë Washburne, Alan Tudyk als Hoban 'Wash' Washburne, Morena Baccarin als Inara Serra, Adam Baldwin als Jayne Cobb, Jewel Staite als Kaylee Frye, Sean Maher als Dr. Simon Tam, Summer Glau als River Tam, Ron Glass als Shepherd Derrial Book. Gastdarsteller: Christina Hendricks als Saffron, Benito Martinez als Scrapper boss, Erik Passoja als Bree, Alex Stemkovsky als Bandit # 1, u.a. Kurzinhalt: Nachdem sie auf Triumph eine Bande Banditen gestellt haben, werden sie von den Bewohnern der nahegelegenen Siedlung zu einem großen Fest eingeladen. Während diesem reicht eine junge Frau Mal einen Kelch mit Wein, den er austrinkt, und danach tanzen die beiden zusammen. Am nächsten Morgen staunt er dann nicht schlecht, als er sie auf dem Schiff wiederfindet, wo sie behauptet, seine Gemahlin zu sein. Offenbar wurde Mal am Vorabend, ohne es zu wissen, mit Saffron vermählt – so hoffte der Anführer der Siedler seien Schulden bei Mal für das Stellen der Bande begleichen zu können. Mal ist über diese Wendung alles andere als erfreut – nicht zuletzt auch, da Saffron wesentlich unterwürfiger ist, als ihm lieb ist. Während sich die meisten anderen Besatzungsmitglieder über diese Wendung der Ereignisse köstlich amüsieren, reagiert Inara doch ziemlich schockiert und verärgert. Während ihrer vermeintlichen Hochzeitsnacht offenbart sich dann jedoch, dass Saffron längst nicht das unschuldige Mauerblümchen ist, das sie ihnen vorspielt… Review: ![]() Vor allem aber fühlte ich mich bei Saffrons (anfänglicher) Darstellung ans doch eher fragwürdige Frauenbild früherer Jahrzehnte erinnert; gerade auch die TOS-Episode "Die Frauen des Mr. Mudd" drängte sich mir hier als Vergleich auf. Wie gesagt, letztendlich stellt sich all dies eh als Trugbild heraus, und ich verstehe schon, warum dies letztendlich notwendig war, da Whedon den Zuschauer nun einmal genau so überraschen wollte, wie es den Figuren erging. Ändert aber halt leider auch nichts daran, dass ich die erste Hälfte der Folge noch ziemlich anstrengend fand. Sobald Saffron dann mal ihre wahren Absichten offenbart, begann ich mit "Mrs. Reynolds" aber zunehmend meinen Spaß zu haben. Zuerst einmal war ich von dieser Wendung einerseits verblüfft, und andererseits – aufgrund meiner Abneigung gegenüber der unterwürfigen Darstellung zuvor – überaus positiv angetan. Was ebenfalls hervorsticht, ist die wirklich bestechende Leistung von Christina Hendricks, die sowohl das Hascherl als auch die Femme Fatale völlig überzeugend darstellt, und mühelos zwischen dem einen und dem anderen extrem hin- und herwechselt. Ihre überaus verführerische Ausstrahlung tut ihr übriges. Ich denke, es gäbe nur wenige (ungebundene, heterosexuelle) Männer, die es da nicht Mal gleich gemacht und ebenfalls schwach geworden wären. Generell wird die Episode, sobald Saffron mal ihre wahre Persönlichkeit offenbart, endlich so halbwegs spannend. Vor allem das mit dem Abfanggitter, und wie man die Schleuse öffnet und Jayne es mit einem gezielten Schuss deaktiviert, hatte es mir angetan. Ein weiteres Highlight war die Begegnung zwischen Inara und Saffron kurz zuvor, als diese zuerst gegenseitig versuchten, sich was vorzuspielen, ehe sie die Spielchen sein ließen, und sich einen netten kleinen Kampf lieferten. Und auch die letzte Szene, nachdem es Mal gelungen ist, Saffron aufzuspüren, war überaus nett ("Would you lie with me?" "I think we've lied enough."). Zudem gab's über die Episode verstreut wieder den einen oder anderen netten Gag, wie die ganz besondere Hölle, die für jene reserviert ist, die im Kino quatschen, oder Inaras Versuche, die anderen nicht wissen zu lassen, dass sie Mal geküsst hat. Dennoch, gänzlich vermochte die gelungene zweite die mühsame erste Hälfte für mich leider nicht zu kompensieren. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2002 20th Century Fox)
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