Luke Cage - 2x02: Straighten It Out |
Episodennummer: 2x02 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Weltweite Internet-VÖ: 22. Juni 2018 (Netflix) Drehbuch: Akela Cooper Regie: Steph Green Hauptdarsteller: Mike Colter als Luke Cage, Simone Missick als Misty Knight, Theo Rossi als Hernan Alvarez/Shades, Mustafa Shakir als John McIver/Bushmaster, Gabrielle Dennis als Tilda Dillard, Alfre Woodard als Mariah Dillard. Gastdarsteller: Rosario Dawson als Claire Temple, Reg E. Cathey als Reverend James Lucas, Ron Cephas Jones als Bobby Fish, Peter Jay Fernandez als Captain Tom Ridenhour, Sahr Ngaujah als Paul Mackintosh/Anansi, Thomas Q. Jones als Darius Jones/Comanche, Danny Johnson als Benjamin Donovan, Antonique Smith als Detective Nandi Tyler, Justin Swain als Detective Mark Bailey, Jeremiah Richard Craft als Dave Griffith, Michelle Beck als Drea Powell, Christopher King als C.J. Powell, Ian Lyons als John Epps, Carolyn Michelle Smith als Wendy Dunnavant u.a. Kurzinhalt: Luke Cage beginnt seine neue Popularität langsam zu genießen – oder sich zumindest mit ihr abzufinden. So zeigt er auf einem öffentlichen Sportplatz vor Publikum, was er so drauf hat, und wie stark er ist. Misty Knight kehrt indes in den aktiven Polizeidienst zurück. Doch auf dem Revier bekommt sie es nicht nur mit ihrer Rivalin Nandi Tyler und einem überfürsorglichen Captain zu tun, sondern auch mit Kollegen, die nicht so recht wissen, wie sie mit ihr – aufgrund des Verlustes ihres Arms – umgehen sollen. Und sie selbst muss sich ihr altes Selbstvertrauen ebenfalls erst wieder erarbeiten. Mariah Dillards Versuche, rechtzeitig genug Geld aufzutreiben um die Anteile an einem Unternehmen zu kaufen, erleiden indes Rückschläge, als sie gleich zwei potentielle Käufer für die Waffenlieferung verliert. Zuerst tötet Shades einen von ihnen, als dieser Mariah beleidigte, und dann besucht Luke Cage Cockroach, der gerade wieder einmal dabei war, seine Frau zu schlagen – woraufhin Luke ihn windelweich prügelt… Review: ![]() Davon abgesehen war "Straighten it Out" aber jetzt auch nicht unbedingt ein Highlight – wobei die einzelnen Handlungsstränge im Wesentlichen bei mir sehr ähnlich (durchwachsen) ankamen. Die Luke-Handlung plätscherte bis zum starken Finale recht unaufgeregt vor sich hin, wobei ich vor allem mit dem Einstieg auf dem Sportplatz nur bedingt etwas anfangen konnte. Auch Claires Bedenken wegen Lukes Sicherheit fand ich etwas schräg. Klar fordert er mit zunehmender Popularität natürlich auch die Gefahr heraus, dennoch hat sie letztendlich – soweit bisher bekannt – einen praktisch unkaputtbaren Boyfriend. Sei nicht undankbar! Dafür wurde einer meiner Kritikpunkte an "Soul Brother #1" insofern nachträglich etwas relativiert, als Bushmaster nicht einfach ein zweiter Luke Cage ist, sondern seine Kraft vielmehr der mysteriösen Substanz Nightshade verdankt – die ihn zwar stärker, aber zumindest momentan noch nicht ähnlich stark und unzerstörbar wie Luke macht. Dafür fand ich alles rund um Mariah wieder überwiegend schwach. Irgendwie finde ich sie bislang in der zweiten Staffel völlig uninteressant. Auch die Geschichte rund um ihre Tochter hilft da nicht. Wenn sie wenigstens aus hehren Motiven mit ihr wieder in Kontakt getreten wäre, das hätte diese etwas eindimensionale Figur aufweichen können. Aber so bleibt alles beim Alten: Mariah denkt in erster Linie an Mariah, und nutzt alle Personen um sie herum nur für ihre eigenen Zwecke aus – selbst ihre Tochter. Und der Zufall, dass Tilda just in jenem Homöopathie-Laden arbeitet, den Bushmaster aufsucht, war mir dann auch etwas zu groß. Wesentlich interessanter war da schon alles rund um Misty, die ich ja generell (nicht zuletzt dank Simone Missicks Performance) für die Geheimwaffe von "Luke Cage" halte. Doch selbst ihr Handlungsstrang verlief nicht ungetrübt. Die Rivalität mit Nandi war mir persönlich zu klischeehaft (Stichwort Stutenbissigkeit). Vor allem aber fällt es mir schwer, zu glauben, dass in dieser Situation ein Kollege von ihr tatsächlich eine so dämliche Bemerkung wie "Need a hand?" fallen lassen würde. Das schien mir dann doch konstruiert und unglaubwürdig. Davon abgesehen schnitt alles rund um Mistys Weg zurück in die Arbeitswelt aber – neben der abschließenden starken Szene mit Lukes Angriff auf Cockroach – eh noch am besten ab. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2018 Marvel/Netflix)
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