Doctor Who - 10x01: Flucht durchs Universum |
Episodennummer: 10x01 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 15. April 2017 Erstausstrahlung D: 06. Dezember 2017 Drehbuch: Steven Moffat Regie: Lawrence Gough Hauptdarsteller: Peter Capaldi als The Doctor, Pearl Mackie als Bill Potts, Matt Lucas als Nardole. Gastdarsteller: Stephanie Hyam als Heather, Jennifer Hennessy als Moira, Nicholas Briggs als Voice of the Daleks u.a. Kurzinhalt: Seit über fünfzig Jahren unterrichtet der Doktor nun schon als Professor an der St. Lukes-Universität. Im Keller des Gebäudes hat er in einem Safe etwas vor der Welt versteckt, dass er beschützt und bewacht. Die TARDIS steht – überwiegend ungenutzt – in seinem Büro. Eines Tages lädt er Bill Potts zu sich, die eigentlich keine Studentin ist, sondern nur in der Kantine arbeitet – was sie jedoch nicht davon abhält, gelegentlich seine Vorlesungen zu besuchen. Er bietet ihr an, ihr Privatunterricht zu geben, und Bill nimmt dankbar an. Ein paar Monate später lernt Bill in einer Bar Heather kennen, die an der Universität studiert. Zwischen den beiden besteht sofort eine Anziehung, wobei Bill an ihr vor allem der sternförmige Abdruck im Auge auffällt. Nur kurz nach ihrer ersten Begegnung führt Heather sie zu einer Lacke im Industriegebiet. Sie solle hineinsehen und sagen, ob ihr etwas Seltsames auffällt. Doch auch wenn Bill den Eindruck hat, dass irgendetwas mit ihrer Reflexion nicht in Ordnung ist, kann sie nicht sagen, was. Ein paar Tage später kehren die beiden zur Lacke zurück – und von einer Sekunde auf die nächste ist Heather verschwunden. Als sie dem Doktor davon erzählt, ist sofort sein Interesse geweckt. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, was es mit der Lacke auf sich hat… Review: ![]() Mit Bill Potts erhält der Doktor hier zudem – neben Nardole, mit dem ich jedoch nach wie vor nicht viel anfangen kann – eine neue Begleiterin. Diese fand ich zwar soweit mal ganz sympathisch, und von Pearl Mackie auch gut gespielt, aber abseits ihrer sexuellen Orientierung stach an ihr erstmal noch nichts hervor, und generell ist mir nach dieser ersten Folge mit ihr noch nicht ganz klar, was sie zu einer würdigen Begleiterin des Doktors macht, bzw. sie zu seinen Abenteuern beitragen könnte. Gerade auch damit, dass sie da und dort ein bisschen länger braucht, um gewisse Dinge zu begreifen (nicht meine Worte, der Doktor und Nardole sprechen es in der Folge ja selbst aus), macht man ihr aus meiner Sicht keinen Gefallen. Ich versteh natürlich, dass es schwer ist, sich für jede/n neue/n Begleiter/in auch was Neues bei der Vorstellung einfallen zu lassen, und man aber zugleich auch nicht immer die üblichen Etappen auf dieselbe Art und Weise abspulen will. Die hier eingeschlagene Richtung war aus meiner Sicht aber der falsche Weg. Vor allem aber fand ich alles rund um die Lacke, die sich hier einen Piloten sucht, nur bedingt interessant. Wasser als Bedrohung hatten wir zwar bei "Doctor Who" (zumindest der neuen Ära) noch nicht, im Horrorgenre hat man mit der Idee jedoch das eine oder andere Mal schon gespielt. Es war zwar auch hier effektiv, aber halt nicht ähnlich originell wie z.B. die weinenden Engel. Und die Tatsache, dass sich Bill und Heather ja gerade erst kennenlernten, drückt auf die emotionale Wirkung der späteren Szenen, insbesondere ihres Abschieds. Wenn sie sich bereits in einer festen Beziehung befunden hätten, hätte das nicht nur stärker gewirkt, sondern auch ihre Motivation nach Heather zu suchen wäre stärker und nachvollziehbarer gewesen. Schlecht war "Flucht durchs Universum" aber, trotz dieser ausführlichen Kritik, nicht. Es gab ein paar lustige Sprüche und amüsante Momente, da und dort zog man die Spannungsschraube erfolgreich an, und als Auftakt einer neuen Ära ist die Episode – ähnlich wie "Rose" – soweit ganz ok, wobei vor allem die angesprochenen, angeteasterten Elemente meine Neugier weckten. Was die Story an sich betrifft, lässt man sich für die weiteren Abenteuer von Bill und dem zwölften Doktor aber noch Luft nach oben. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
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