Jessica Jones - 2x11: Drei Leichen sind erst der Anfang |
Episodennummer: 2x11 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Weltweite Internet-VÖ: 08. März 2018 (Netflix) Drehbuch: Jack Kenny & Lisa Randolph Regie: Jennifer Lynch Hauptdarsteller: Krysten Ritter als Jessica Jones, Rachael Taylor als Trish Walker, Eka Darville als Malcolm Ducasse, Janet McTeer als Alisa Jones. Gastdarsteller: David Tennant als Kilgrave, Callum Keith Rennie als Karl Malus, Brian Hutchison als Dale Holiday, Jennifer Fouché als Marilyn Toussaint, Manni Perez als Tina, Kate Greer als Francine u.a. Kurzinhalt: Nachdem sie von ihm beim Einbruch in sein Haus erwischt und angegriffen wurde, hat Jessica Jones jenen Wärter, der ihre Mutter drangsalierte, in Notwehr ermordet. Trotzdem lastet die Tatsache, dass sie neuerlich gemordet hat, schwer auf sie. So schwer, dass sie auf einmal Kilgrave im Geiste wieder vor sich sieht. Dieser gibt ihr Ratschläge, wie sie den Mord wie einen Selbstmord aussehen lassen kann, und spornt sie dazu an, endlich ihre wahre Natur anzuerkennen und weitere Morde zu begehen. Verzweifelt versucht Jessica, die Stimme zum Schweigen zu bringen oder zu ignorieren, doch langsam aber sicher droht sie den Verstand zu verlieren. In diesem psychisch labilen Zustand muss sie sich dann auch noch auf die Suche nach Trish begeben, die Carl entführt hat. Glaubt sie anfänglich, diese möchte Carl etwas antun, stellt sich schon bald heraus, dass es ihrer Schwester vielmehr darum geht, ähnliche Kräfte wie sie zu erhalten. Aufgrund des hohen Risikos ist jedoch wesentlich wahrscheinlicher, dass Trish den Eingriff nicht überleben wird – weshalb Jessica alles daran setzt, sie aufzuspüren und aufzuhalten… Review: ![]() Auch inszenatorisch war "Drei Leichen sind erst der Anfang" hervorragend. Zwar ist man diesbezüglich von Jessica Jones (wie von allen Marvel-Netflix-Serien) ohnehin eine hohe durchschnittliche Qualität gewohnt, diese Folge – unter der Regie von Jennifer Lynch (die nach ihren Kinofilmen "Boxing Helena", "Unter Kontrolle" und "Chained" in den letzten Jahren erfolgreich ins TV-Fach gewechselt ist) – setzte was die visuelle Umsetzung betrifft noch einmal eins drauf. Gerade was die Farbgebung und die Kameraeinstellungen betrifft waren da einige wirklich imposante Momente darunter. Aber auch, wie Jessicas Verletzlichkeit symbolisiert wird, in dem sie sich sobald sie nach dem Mord nach Hause kommt ihre Kleidung auszieht, zeugte – egal ob diese Entscheidung nun auf Drehbuch- oder Regie-Ebene gefallen ist – von Bedacht. Und generell kam mit "Drei Leichen sind erst der Anfang" endlich mal so richtig Schwung in die Handlung. Vor allem, wie man hier Jessica und Trish quasi gegeneinander antraten ließ, stach für mich hervor. Dabei muss ich gestehen, Trishs Absichten am Ende der letzten Folge völlig falsch eingeschätzt zu haben. Ich dachte echt, sie wollte Carl töten. Stattdessen lässt sie sich hier von ihrer Eifersucht auf Jessicas Kräfte leiten, und will Carl dazu zwingen, sie ebenfalls zu einer Superheldin zu machen. All dies kulminiert dann schließlich im bislang stärksten Moment der Staffel, als Jessica, angespornt von Kilgrave, kurz davor ist, Carl zu erschlagen – nur um sich dann doch zurückzuhalten und sich somit auch sowohl gegen Kilgrave als auch ihre eigenen Ängste durchzusetzen. Und das Finale, mit Alisas (vorhersehbaren) Ausbruch, lässt mich schon gespannt die nächste Folge erwarten. Lediglich zwei kleinere Kritikpunkte trüben meine Freunde. Dass Trish echt so blöd war, das Foto am Laptop stehen zu lassen, sowie die entschieden zu lange Rückblende mit Alisa und Carl. Davon abgesehen war "Drei Leichen sind erst der Anfang" aber klasse. Fazit: ![]() Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2018 Marvel/Netflix)
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