Jessica Jones - 2x07: I Want Your Cray Cray |
Episodennummer: 2x07 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Weltweite Internet-VÖ: 08. März 2018 (Netflix) Drehbuch: Hilly Hicks Jr. Regie: Jennifer Getzinger Hauptdarsteller: Krysten Ritter als Jessica Jones, Rachael Taylor als Trish Walker, Leah Gibson als Inez Green, Carrie-Anne Moss als Jeri Hogarth, Janet McTeer als Alisa Jones. Gastdarsteller: Rebecca De Mornay als Dorothy Walker, LeeAnne Hutchison als Luanne McClure, Mat Vairo als Stirling Adams, Renata Hinrichs als Doctor Leslie Hansen, Sasha Hutchings als Kourtney, Evan Hall als Wyatt, Kevin Csolak als Keith, Justin Sintic als Gus, Elizabeth Cappuccino als Young Jessica Jones u.a. Kurzinhalt: Kurz nach dem Autounfall, der ihrem Mann das Leben kostete, wacht Alison Jones in einer Einrichtung von IGH auf. Ihr Gesicht ist verbrannt und völlig entstellt, und als sie sich selbst im Spiegel sieht, gerät sie völlig außer Kontrolle, und greift sogar ihre Tochter Jessica an, die sich im selben Krankenhaus befindet. Fünf Jahre später: Neuerlich wacht Alison in einem Krankenbett auf. Mittlerweile ist es Dr. Karl Malus jedoch gelungen, ihr Gesicht und ihren Körper mit Hilfe einer modernen, noch nicht erprobten und damit illegalen regenerativen Gentherapie wiederherzustellen. Diese bringt jedoch eine nicht unerhebliche Nebenwirkung mit sich: Ein erhöhtes Aggressionspotential. Dr. Malus hält es dafür noch zu gefährlich, sie freizulassen, auch wenn Alison darauf pocht, ihre Tochter Jessica sehen zu wollen. Eines Tages gelingt ihr dann jedoch, während eines unaufmerksamen Moments ihrer Krankenschwester, die Flucht, und sie beginnt, nach Jessica zu suchen. Diese geht gerade aufs College, entzweit sich zunehmend von ihrer Schwester Trish, und lernt in einer Bar Stirling Adams kennen – und lieben… Review: ![]() Allerdings: Grundsätzlich war dieser Einblick in die Vergangenheit der Figuren und/oder die Vorgeschichte der Serie – ähnlich wie schon bei der "Luke Cage"-Folge "Step in the Arena" – schon interessant. Dies gilt im Übrigen für beide Handlungsschwerpunkte. An der Story rund um Alison beeindruckte mich vor allem die erste Einstellung, die aus der first person-Perspektive gedreht ist, und den Zuschauer somit als sie zum ersten Mal nach dem Unfall im Krankenhaus erwacht in ihre Haut schlüpfen lässt. Danach gelang es der Episode zwar leider nur bedingt, mich in sie hineinversetzen zu lassen, dennoch war dieser Einblick diese Figur – und immer noch große Widersacherin der Staffel, trotz des nun aufgedeckten Verwandtschaftsverhältnisses? – durchaus interessant. So viel Beleuchtung und Motivation hat man den Bad Guys innerhalb der Marvel-Netflix-Serien bislang jedenfalls selten angedeihen lassen. Wesentlich interessanter fand ich aber den Blick in die Vergangenheit von Jessica (und Trish, deren Erlebnisse hier sehr schön ihren Konflikt in der "Gegenwart" widerspiegelt). Einerseits erfahren wir hier so Kleinigkeiten wie z.B., wo der Name "Alias Investigations" für ihre Detektei herkommt (und wohl auch, was sie denn eigentlich dazu animierte, als ebensolche tätig zu werden). Zudem waren Jessica und Stirling meiner Ansicht nach ein wirklich schönes Paar, und spielten beide die gegenseitige Anziehung sehr überzeugend. Zudem hatte natürlich dieser Teil der Episode auch wieder ein paar locker-freche Sprüche Jessicas auf Lager ("I don't do bubbly"). Und die kurzen Blicke auf Trishs Musikvideo waren auch köstlich. In erster Linie stechen aber jene Momente hervor, wo sich beide Handlungsstränge überlagerten. Zuerst bei der Begegnung zwischen Mutter und Tochter auf der Toilette der Bar, und danach bei Stirlings tragischem Tod. "Can you forgive me?", fragt Alison. Jessicas schockiert-knallharte Antwort: "No", harter Schlag inklusive – ehe sie von Dr. Malus außer Gefecht gesetzt wird. Fortsetzung folgt. Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2018 Marvel/Netflix)
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