Orphan Black - 5x04: Lasst die Kinder und Gebärdenden sich plagen
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Episodenbild (c) BBC/Polyband

Originaltitel: Let the Children and Childbearers Toll
Episodennummer: 5x04
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 01. Juli 2017
Erstausstrahlung D: 13. August 2017 (Netflix)
Drehbuch: Greg Nelson
Regie: David Wellington
Hauptdarsteller: Tatiana Maslany als Sarah Manning, Jordan Gavaris als Felix Dawkins, Kevin Hanchard als Arthur Bell, Kristian Bruun als Donnie Hendrix, Ari Millen als Ira, Josh Vokey als Scott Smith, Maria Doyle Kennedy als Siobhan Sadler.
Gastdarsteller: Skyler Wexler als Kira, Rosemary Dunsmore als Susan Duncan, Stephen McHattie als P.T. Westmorland, Kyra Harper als Dr. Virginia Cody, Janessa Grant als Mud, Lauren Hammersley als Adele, Sarah Orenstein als Dr. Emily Perkins, Cynthia Galant als Charlotte, Calwyn Shurgold als Hell Wizard, Stuart Hughes als Cooper, Victor Gomez als Salvador, Sirena Gulamgaus als Aisha, Eileen Sword als Sister Irina, Andrew Musselman als The Creature u.a.

Kurzinhalt: Kira verhält sich zunehmend eigenartig. Sarah und Mrs. S. machen sich Sorgen, was Rachel mit ihr anstellt, und intensivieren ihre Bemühungen, gegen Neolution zurückzuschlagen. Da kommen ihnen Gerüchte über einen Deserteur der Neolution, der sich in einer Nervenheilanstalt befinden soll, gerade recht. Siobhan und Sarah brechen daraufhin zu einem kleinen Road Trip auf. Ihre erste Station: Jene Ärztin, deren Identität Siobhan schlüpfen will, wenn sie dem Sanatorium einen Besuch abstatten – während Sarah die Rolle ihrer Assistentin übernehmen wird. Nachdem dies erledigt ist, statten sie Helena im Kloster einen Kurzbesuch ab. Als sie schließlich in der Nervenheilanstalt ankommen, erfährt Sarah die genaue Identität jener Person, von der sie dabei sind, sie zu treffen – und ist alles andere als begeistert. Auf der Insel geht Cosima indes den Gerüchten nach einem Monster im Wald auf den Grund – und macht eine erschreckende Entdeckung…


Review: Episodenbild (c) BBC/Polyband An "Lasst die Kinder und Gebärdenden sich plagen" konnte mir am besten das Wiedersehen zwischen Sarah und Helena gefallen. Zwar war Helena in den letzten Folgen eine beständige Präsenz, aber es ist nun schon länger her, seit sich diese beiden "sestras" gesehen haben. Angesichts ihrer sehr eigenwilligen Beziehung zueinander – nicht nur, weil sie Zwillinge sind, und keine Klone, sondern vor allem auch, weil Helena ursprünglich ja versuchte, Sarah zu töten – finde ich die Begegnungen der beiden immer ganz besonders interessant. Zusätzlich aufgewertet wurde er durch Sarahs Probleme mit Kira, die sie auch mit Helena bespricht. Aber auch davon abgesehen war es ein schöner, ansatzweise berührender Moment. Davon abgesehen stach für mich in erster Linie noch die Identität des Neolution-Insiders hervor, den Mrs. S und Sarah hier besuchen – handelt es sich dabei doch um Dr. Virginia Cody, welche die Haupt-Widersacherin der dritten Staffel und die Leiterin des Castor-Projekts war. Mir gefällt, wie die Serie hier neuerlich die Brücke zu früheren Ereignissen schlägt und dadurch verdeutlicht, dass das Ende nun bevorsteht. Zumal dieses Wiedersehen für Sarah, verständlicherweise, ein emotional aufgeladener Moment war.

Neben Cody gibt es in "Lasst die Kinder und Gebärdenden sich plagen" auch ein Wiedersehen mit Susan Duncan, die den Angriff ihrer "Tochter" überlebt hat. Auch ihre Szenen, sei es mit Ira oder mit Westmorland, konnten mir gut gefallen. Zumal auch hier wieder die (Vor-)Geschichte der Serie aufgerollt wurde. Davon abgesehen war "Lasst die Kinder und Gebärdenden sich plagen" aber die schwächste "Orphan Black"-Folge seit langem. Wohlgemerkt: Nicht schlecht, aber halt einfach nicht auf dem Niveau, an das ich mich mittlerweile bei der Serie gewohnt habe. Vor allem die mangelnde Spannung stach hervor. Oder besser gesagt: Es gibt einige Momente in dieser Folge, die ganz offensichtlich darauf getrimmt sind, packend zu sein, welche die gewünschte Wirkung bei mir verfehlten – einfach da klar war, dass alles gut gehen wird/muss. Wie z.B. der Diebstahl des Ausweises, oder auch die Überprüfung der ID in der Anstalt. Vielleicht kenne ich mittlerweile die üblichen Mechanismen zur Spannungserzeugung der Serie zu gut, aber in beiden Fällen war einfach klar, wie das ablaufen wird. Und auch die Handlung auf der Insel, wo Cosima Mud verfolgt, um herauszufinden, was es mit dem Monster im Wald auf sich hat, fand ich jetzt nicht sonderlich spannend. Ich kann mir vorstellen, dass hier wichtige zukünftige Ereignisse vorbereitet wurden, aber für sich genommen war das jetzt nicht unbedingt packend. Angesichts der hohen durchschnittlichen Qualität der "Orphan Black"-Folgen will ich aber mal von einem einmaligen – verschmerzbaren – Ausreißer ausgehen.

Fazit: Episodenbild (c) BBC/Polyband Im Vergleich zu den bisherigen Folgen der fünften und letzten Staffel fällt "Lasst die Kinder und Gebärdenden sich plagen" doch etwas ab. So richtig stach für mich eigentlich nur die wirklich wunderschöne Szene zwischen Helena und Sarah – deren letzte Begegnung ja mittlerweile auch schon wieder eine ganze Weile her ist – hervor. Aus meiner Sicht war dies das einzige nennenswerte Highlight der Folge. Darüber hinaus fand ich in erster Linie noch die Wiedersehen mit Susan Duncan und Virginia Cody interessant. Allerdings versagte die Folge ziemlich dabei, wenn es darum ging, Spannung zu erzeugen. Einzelne eben darauf ausgelegte Szenen, wie der Diebstahl des Ausweises, verfehlten die gewünschte Wirkung bei mir völlig. Und auch Cosimas Nachforschungen auf der Insel fand ich jetzt nicht übermäßig packend oder interessant. Insgesamt war "Lasst die Kinder und Gebärdenden sich plagen" zwar alles andere als schlecht – aber zuletzt war ich von Orphan Black dann doch ein höheres Niveau gewohnt.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 BBC/Netflix)




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