Altered Carbon - 1x07: Nora Inu |
Episodennummer: 1x07 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Weltweiter Internet-Release: 02. Februar 2018 (Netflix) Drehbuch: Nevin Densham & Casey Fisher Regie: Andy Goddard Hauptdarsteller: Joel Kinnaman als Takeshi Kovacs, James Purefoy als Laurens Bancroft, Martha Higareda als Kristin Ortega, Chris Connor als Poe, Dichen Lachman als Reileen Kawahara, Ato Essandoh als Vernon Elliott, Kristin Lehman als Miriam Bancroft, Trieu Tran als Mister Leung, Renée Elise Goldsberry als Quellcrist Falconer. Gastdarsteller: Will Yun Lee als Takeshi Kovacs, Alika Autran als Okulov, Daniel Bernhardt als Jaeger, Teach Grant als Jimmy DeSoto, Katie Stuart als Vidaura, Garfield Wilson als Gomez, Morgan Gao als Tak (Kind), Riley Lai Nelet als Reileen (Kind), Michael Adamthwaite als Takeshis Vater, Arnold Pinnock als Hemingway, Jojo Ahenkorah als Grant, Anna Van Hooft als Clarissa Severin, Eijira Ozaki als Saito u.a. Kurzinhalt: Als Kovacs nach den Strapazen in der Kampfarena an einem unbekannten Ort aufwacht traut er zunächst seinen Augen nicht: Nicht nur steht seine totgeglaubte Schwester Reileen leibhaftig vor ihm, sie trägt auch jetzt nach über 250 Jahren noch ihren originalen Sleeve. Als Kovacs versucht Ordnung in seine Erinnerungen an seine Schwester und sein früheres Leben zu bringen, stößt er auf einige Widersprüche zwischen dem was seine Schwester ihm erzählt und dem, an was er sich zu erinnern glaubt… Review: ![]() Ab dem Zeitpunkt als sich die Episode den Envoys zuwendet verliert "Nora Inu" aber an Tempo und die Handlung verläuft recht spannungsarm nach Schema F. Ich habe mich bis kurz vor Schluss gefragt, was denn nun das Besondere an den Envoys sein soll und wieso die Widerstandskämpfer auch 250 Jahre später als große Bedrohung vom Protektorat aufgezogen werden. Die Glückskeks-Weisheiten ihrer Anführerin können es nicht sein und die "Terrorakte" der Envoys wirken im Vergleich zu den durchschnittlichen Verbrechen, mit denen sich Ortega tagtäglich in Bay City herumärgern muss, fast harmlos oder zumindest abstrakt, da wir diese als Zuschauer leider nicht zu Gesicht bekommen. Dann lässt Quell aber noch die Bombe platzen: Sie ist in Wahrheit diejenige, die die Stack-Technologie erfunden bzw. entdeckt hat und sie möchte nun, nachdem sie realisiert hat, wie leicht diese Technologie missbraucht werden kann, die Unsterblichkeit für alle wieder abschaffen. Aber so ist das mit der Büchse der Pandora: Einmal geöffnet lässt sie sich nur schwerlich wieder schließen. Quells Offenbarung bringt aber ein anderes Problem mit sich: Die Haupthandlung spielt im Jahr 2384, aber zwischen dieser Gegenwart und dem, was man in den Rückblicken in dieser wie auch der Pilotfolge sieht, scheint die Welt von "Altered Carbon" dem technologischen Stillstand verfallen zu sein. Eine Begründung dafür bleibt uns die Serie schuldig. Die Serie krankt vor allem in dieser Folge etwas am "Stargate"-Syndrom. Scheinbar muss in einer Science Fiction-Serie jede außerirische Welt entweder die berühmten Vasquez Rocks in Kalifornien aufweisen oder nach kanadischem Urwald aussehen. Harlans Welt ist da leider keine Ausnahme. Bei einem großzügigen Budget von mehr als 7 Millionen Dollar pro Episode hatte ich in diesem Punkt doch etwas höhere Erwartungen, als die Serie letztendlich bedienen kann. Schade. Fazit: "Nora Inu" liefert die Motivation für die Antagonistin und klärt uns über die Vergangenheit von Takeshi und Reileen auf. Die Folge beginnt flott, weist im Mittelteil aber einige Längen auf, wenn sich der Plot bei den Envoys zu sehr in abgedroschenen Gefilden bewegt. Leider haben es die Macher versäumt, uns Zuschauer einen Einblick darin zu gewähren, wie die Envoys arbeiten. Stattdessen dürfen wir ihrer Anführerin im Stuhlkreis beim Phrasendreschen im kanadischen Wald zuhören. Warum sich die Serie, die sonst jede noch so kleine Möglichkeit für eine Actionszene nutzt, gerade hier zurückhält, erschließt sich mir nicht. Wertung: 3 von 5 Punkten
Tu Bacco
(Bilder © 2018 Netflix)
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