Akte X - 11x02: Jenseits |
Episodennummer: 11x02 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 10. Januar 2018 Erstausstrahlung D: noch nicht bekannt Drehbuch: Glen Morgan Regie: Glen Morgan Hauptdarsteller: David Duchovny als Fox Mulder, Gillian Anderson als Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner Gastdarsteller: Dean Haglund als Richard 'Ringo' Langly, Barbara Hershey als Erika Price, Sandrine Holt als Dr. Karah Hamby, Andre Roshkov als Commander Al, Dejan Loyola als Agent Colquitt, Dean Friss als Softie Boy u.a. Kurzinhalt: Mulder und Scully genießen einen ruhigen Abend zu Hause auf der Couch, als auf Mulders Handy plötzlich Langleys Gesicht erscheint. Er warnt sie vor einem bevorstehenden Angriff, und fragt "Bin ich tot?" Tatsächlich ist Langley, soweit die beiden wissen, vor knapp 20 Jahren gestorben, weshalb sich die beiden über die Nachricht aus dem Jenseits mehr als nur wundern. Seine Warnung soll sich jedoch als berechtigt erweisen, werden die beiden doch kurz darauf von einer Einsatztruppe, die scheinbar von einem Russen angeführt wird, angegriffen. Mit Skinners Hilfe gelingt ihnen zwar erstmal die Flucht, nun gilt es allerdings, das Geheimnis rund um die mysteriöse Message von Langley zu entschlüsseln. Mulder und Scully begeben sich auf eine Schnitzeljagd, die sie schließlich zu Langleys engsten Vertrauten führt – und auf ein Unternehmen aufmerksam macht, dass Gedankenmuster digitalisiert und auf einen Server hochlädt… Review: ![]() Dennoch erzählt die Folge letztendlich eine relativ alleinstehende (und mehr oder weniger abgeschlossene) Geschichte, und eben diese fand ich um einiges gelungener als den Quargel, den uns Chris Carter letzte Woche präsentiert hat (oder genau genommen seit den späteren "Akte X"-Staffeln in seinen Mythologie-Folgen am laufenden Band präsentiert). Zwar hätte diese zugegebenermaßen insofern in den 90ern besser gepasst, als sie im Zuge der alten Serie wesentlich frischer und origineller gewesen wäre, als heutzutage – wobei sich mir vor allem die Ähnlichkeiten zur grandiosen "Black Mirror"-Folge "San Junipero" in den Vordergrund drängten. Allerdings versteckt sich darin wiederum insofern eine Stärke, als sich "This" eben tatsächlich wie eine klassische "Akte X"-Folge aus den 90ern anfühlt (nur, dass Mulder, Scully & Co. halt in der Zwischenzeit ein bisschen älter geworden sind), und von den dadurch aufkommenden nostalgischen Gefühlen profitiert. Zudem schien sich vor allem David Duchovny – nach seiner schlafwandelnden Performance letzte Woche – hier wieder mal so richtig reinzuhängen (während Gillian Anderson ja ohnehin immer engagiert erscheint). Und auch die Inszenierung stach für mich teilweise hervor, wie z.B. beim Angriff zu Beginn, zu dem "California Sun" von den Ramones eingespielt wird. Klar erinnerte das unweigerlich an "Kick-Ass", aber dennoch war's cool gemacht, und sorgte für gute Unterhaltung. Und eben das ist dann generell das Stichwort: "This" hat mich, im Gegensatz zu "My Struggle III", gut unterhalten. Die Geschichte selbst mag mindestens zwanzig Jahre zu spät sein, um noch jemandem hinterm Ofen hervorzulocken (zumal mir das mit der "Aktivierung" der Kopie nach dem Tod des Subjekts selbst für "Akte X" etwas zu weit hergeholt war), die Wiederholung des Skinner-Rätselratens stößt mir nach wie vor sauer auf, und der Ausgang des Geschehens war dann ungemein klischeehaft. Aber die Folge war durchgehend unterhaltsam, gut gespielt und inszeniert, und bot einiges an (zündendem) Humor (seien es die teils amüsanten Interaktionen zwischen Mulder und Scully, oder auch so nette kleine Gags wie die Einblendung "25th Floor"), gute Dialoge ("Everything we feared came to pass. How the hell did that happen?"), ein paar gelungene, hervorstechende Szenen sowie vereinzelte, effektive Spannungsmomente. Passt! Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder ©FOX)
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