Doctor Who - 9x10: Das Schattenquartier |
Episodennummer: 9x10 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 21. November 2015 Erstausstrahlung D: 14. Januar 2016 Drehbuch: Sarah Dollard Regie: Justin Molotnikov Hauptdarsteller: Peter Capaldi als The Doctor, Jenna-Louise Coleman als Clara Oswald. Gastdarsteller: Maisie Williams als Ashildr, Joivan Wade als Rigsy, Naomi Ackie als Jen, Simon Manyonda als Kabel, Simon Paisley Day als Rump, Letitia Wright als Anahson, Angela Clerkin als Alien Woman, Jenny Lee als Elderly Woman, Robin Soans als Chronolock Guy, Caroline Boulton als Habrian woman u.a. Kurzinhalt: Rigsy ruft Clara und den Doktor zu Hilfe. In seinem Nacken befindet sich ein Tattoo, das langsam herunterzählt. Er fürchtet sich davor, was passieren wird, wenn dieses "0" erreicht. Vor allem hat er nicht nur keine Ahnung, wo dieses herkommen könnte, er hat auch jegliche Erinnerungen an die Nacht davor verloren. Gemeinsam rekonstruieren die drei seine Schritte, und landen so in einer vor den Augen der Öffentlichkeit verborgenen Gasse, hinter der sich ein versteckter Stadtteil befindet, in dem sich zahlreiche Außerirdische tummeln. Dort hat Me das Sagen, und es stellt sich heraus, dass Rigsy in der Nacht davor des Mordes bezichtigt und für schuldig befunden wurde. Und für so ein Verbrechen gibt es in dieser Straße nur eine Strafe: Den Tod. Der Doktor und Clara versuchen daraufhin in einem Wettlauf gegen die Zeit, Rigsys Unschuld zu beweisen. Um ihren Freund zu retten, lässt sich Clara dabei schließlich zu einer unüberlegten Tat hinreißen, die ihr Schicksal besiegeln könnte… Review: ![]() Aber auch, wenn dieser dramatische Höhepunkt mit Abstand die größte Stärke der Folge war, fand ich "Das Schattenquartier" auch davor schon ziemlich gut. Gut, ok, das mit der verborgenen Gasse hat natürlich unweigerlich an "Harry Potter" erinnert. Und mit einem so übertriebenen Rechts- oder eher Straf-System (weil von "Recht" kann da ja wohl wirklich keine Rede sein) dass jegliches Vergehen mit der Todesstrafe vergeltet kann ich auch nicht viel anfangen (das wiederum ließ mich an die fürchterliche TNG-Folge "Das Gesetz der Edo" zurückdenken). Me versucht zwar den Grund zu erklären, auf mich wirkte es aber dennoch konstruiert – und auch insofern unnötig, als Rigsy ja ohnehin ein Mord vorgeworfen wird (selbst in solchen Fällen lehne ich die Todesstrafe zwar ab, aber es ist wenigstens nachvollziehbarer als für den Diebstahl von Brot). Mir war auch nicht ganz klar, warum zwar Clara die Strafe freiwillig übernehmen, ihr diese aber wiederum niemand abnehmen konnte. Und auch das ganze Komplott welches sich schließlich offenbart war ein bisschen… na ja. Aber sowohl das Mysterium rund um das Tattoo, den verlorenen Tag sowie die verborgene Gasse weckten von Beginn an mein Interesse, und vor allem auch über das Wiedersehen mit Ashildr/Me habe ich mich enorm gefreut. Für mich ist sie die interessanteste neue Figur seit Clara, nicht zuletzt da sie – wie sich ja auch hier wieder schön zeigt – weder eine eindeutige Heldin noch Bösewichtin ist, sondern irgendwas dazwischen. Eben diese Ambivalenz gefällt mir ausgesprochen gut. Zumal sie von Maisie Williams auch hier wieder toll gespielt war. Mir gefiel auch die melancholisch-verzweifelt-ausweglose Stimmung, welche die Folge versprühte. Und wie gesagt, die letzten paar Minuten fand ich dann absolut phantastisch, und auch sehr emotional. Fazit: ![]() Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
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