Doctor Who - 9x01: Der Zauberlehrling |
Episodennummer: 8x13 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 19. September 2015 Erstausstrahlung D: 03. Dezember 2015 Drehbuch: Steven Moffat Regie: Hettie Macdonald Hauptdarsteller: Peter Capaldi als The Doctor, Jenna-Louise Coleman als Clara Oswald. Gastdarsteller: Michelle Gomez als Missy, Julian Bleach als Davros, Jami Reid-Quarrell als Colony Sarff, Jemma Redgrave als Kate Stewart, Jaye Griffiths als Jac, Harki Bhambra als Mike, Daniel Hoffmann-Gill als Bors, Joey Price als Boy u.a. Kurzinhalt: Als plötzlich alle Flugzeuge im Himmel stehen bleiben, wird UNIT von Clara aufgesucht. Offenbar steckt Missy dahinter, die auf diese Art und Weise auf sich aufmerksam machen wollte, um ein Treffen mit Clara zu vereinbaren. Dabei zeigt Missy Clara eine Scheibe, die sie vom Doktor erhalten hat, und bei der es sich um eine Art Testament handelt. Missy denkt daher, dass der Doktor glaubt, dass sein Tod kurz bevorsteht. Zusammen spüren sie ihn im Mittelalter auf, wo er eine Party schmeißt. Kurz nach ihrer Ankunft werden sie jedoch von Sarff gestellt, bei dem es sich um einen Diener von Davros, dem Schöpfer der Daleks, handelt. Der Doktor, und Missy und Clara werden daraufhin auf deren Heimatwelt Skaro gebracht, wo Davros seinen Erzfeind schon erwartet, um an ihm bittere Rache zu nehmen… Review: ![]() Nach dem Zeitsprung in die Vergangenheit hat die Folge für mich persönlich ein bisschen an Reiz verloren. Klar, der auf der E-Gitarre rockende Doktor – noch dazu im Mittelalter – war schon ein netter Anblick, und definitiv eine originelle Idee. Nicht minder ungewöhnlich war es, Worte wie "dude" etc. in dieser Umgebung zu hören. Dieser Kontrast hatte schon einen gewissen Reiz. Und auch die Schlangenkreatur sah cool aus, sowohl vom grundlegenden Design als auch der effekttechnischen Umsetzung her. Dennoch konnte die zweite Hälfte der Folge an den gelungenen und interessanten Einstieg irgendwie nicht mehr ganz anknöpfen. Das "Du not go gently into the good night"-Zitat wird mit seit "Interstellar" – wo es scheinbar viele Kreative plötzlich wiederentdeckten – etwas gar inflationär eingesetzt. Echte Spannung kam leider selbst auf dem Heimatplaneten der Daleks keine auf. Es fehlte mir irgendwie das Zusammenspiel zwischen Doktor und Clara, da die beiden zu eben diesem nicht viel Gelegenheit bekamen. Vor allem aber enttäuschte mich der Ausklang; wäre ich nach Missys vermeintlichem Tod vielleicht noch geneigt gewesen, zu glauben, dass sie tatsächlich gestorben ist – und sich auch nicht mehr regenerieren kann und wird –, was mir eigentlich gut gefallen hätte (wie ich gern erwähne bin ich grundsätzlich durchaus ein Freund von klaren Veränderungen im Status Quo einer Serie), war spätestens nach Claras vermeintlichem Tod klar, dass es sich dabei um eine Art Täuschung handelt. Deshalb verpasste diese Wendung auch die gewünschte emotionale Wirkung bei mir. Und die letzte Szene hat mich ja auch eher verwirrt. Zu sehen, wie er scheinbar in der Zeit zurückgesprungen ist nachdem er sich gerade noch in dieser Notlage befand, war schon etwas seltsam. Ging wohl darum, Spannung aufzubauen und uns tatsächlich glauben zu lassen, er sähe so die einzige Möglichkeit, Clara zu retten – da ich ihnen deren Tod jedoch ohnehin nicht abgekauft habe, hat eben auch das für mich nicht wirklich funktioniert. Trotzdem, insgesamt war das schon ein solider Einstieg – mal schauen, wie es weitergeht. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
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