American Gods - 1x03: Schnee im Kopf |
Episodennummer: 1x03 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Weltweite Internet-VÖ: 15. Mai 2017 (Amazon) Drehbuch: Bryan Fuller & Michael Green Regie: David Slade Hauptdarsteller: Ricky Whittle als Shadow Moon, Ian McShane als Mr. Wednesday, Emily Browning als Laura Moon, Pablo Schreiber als Mad Sweeney. Gastdarsteller: Gillian Anderson als Media, Peter Stormare als Czernobog, Cloris Leachman als Zorya Vechernyaya, Erika Kaar als Zorya Polunochnaya, Jacqueline Antaramian als Mrs. Fadil, Chris Obi als Anubis, Omid Abtahi als Salim, Mousa Kraish als The Jinn u.a. Kurzinhalt: Nachdem er sich auf dem Dach mit einer von Czernobogs Schwestern unterhalten hat, gelingt es Shadow, mit diesem eine Revanche zu vereinbaren. Wenn er gewinnt, muss Czernobog am Treffen in Wisconsin teilnehmen, und Shadows Hinrichtung ist bis dahin ausgesetzt. Diesmal gewinnt Shadow das Spiel, und erkauft sich so zumindest einmal die erhoffte Schonfrist. Danach bricht er mit Mr. Wednesday auf, um Geld zu besorgen – in dem sie eine Bank auf eher ungewöhnliche Art und Weise ausrauben: Sie nehmen einen Geldautomaten außer Betrieb, und sammeln dann Blankoschecks ein. Shadow ist von dem Plan überhaupt nicht begeistert, ist er doch gerade erst aus dem Gefängnis entlassen worden, und hat wenig Lust, gleich wieder verhaftet zu werden. Doch als ihm Mr. Wednesday sagt, er solle an Schnee denken, und es dann tatsächlich zu schneien beginnt, gerät sein Weltbild ins Wanken… Review: ![]() Aber auch in der Gegenwart geht es sowohl optisch als auch inhaltlich eindrucksvoll und faszinierend weiter. Shadow besucht im Traum die dritte Schwester, die daraufhin sowohl für ihn als auch den Zuschauer wieder ein paar interessante Info-Häppchen und Andeutungen parat hat (wie das Sternbild von Odin's Wagen und dem Bären, oder auch, dass die Münze die er aufs Grab seiner toten Frau gelegt hat die "Sonne" war – und dass diese besondere Kraft hatte, deutet dann ja die allerletzte Szene recht deutlich an; wobei's mich eh gewundert hätte, wenn die Browning nur für so 'nen Mini-Auftritt engagiert hätten). Aber auch der Moment wo sie in den Himmel greift, den Mond herunternimmt, und sie ihm zum Schutz übergibt, wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Nach diesem phänomenalen Einstieg lässt die Folge dann zugegebenermaßen ein klein wenig nach. Vor allem, dass Shadow das Rematch gewinnen würde, war wenig überraschend. Dennoch gab es auch danach noch zahlreiche tolle Momente, wie das Gespräch von Wednesday und der älteren Schwester (und früheren Geliebten). Auch das Zusammenspiel zwischen Shadow und Wednesday war wieder wunderbar, und versorgte uns erneut mit dem einen oder anderen wundervollen Zitat (vor allem sein Spruch "A beautiful thing, to be able to dream when you aren't asleep" sowie generell sein nachfolgendes Gespräch über Glauben – "So you didn't believe till you did, and then the world changed because you believed." – hatten es mir angetan). Zudem streute man auch immer wieder ein paar amüsante Momente zwischendurch ein, die zum Unterhaltungswert der Folge beitrugen. Und auch jene Szene, wo es dann tatsächlich zu schneien beginnt, sticht zweifellos hervor. Neben dem Einstieg wird mir persönlich aber wohl in erster Linie die Geschichte des Arabers in Erinnerung bleiben, der hier auf einen Dschinn trifft, und daraufhin mit diesem eine gemeinsame Nacht verbringt. Prüde und/oder homophob sollte man bei "American Gods" jedenfalls besser nicht sein, sonst wird man mit der Serie – und vor allem dieser Folge bzw. Szene – wohl nicht viel Freude haben. Für mich persönlich stach es jedenfalls (wie schon ähnliche Szenen aus "Sense8") überaus positiv heraus. Fazit: ![]() Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 Amazon Studios)
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