Sense8 - 2x10: Wenn die Welt eine Bühne ist, ist Identität nichts weiter als ein Kostüm |
Episodennummer: 2x10 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Weltweite Internet-VÖ: 05. Mai 2017 (Netflix) Drehbuch: Lana Wachowski & J. Michael Straczynski Regie: Tom Tykwer Hauptdarsteller: Doona Bae als Sun Bak, Jamie Clayton als Nomi Marks, Tina Desai als Kala Dandekar, Tuppence Middleton als Riley Blue, Toby Onwumere als Capheus van Damnne, Max Riemelt als Wolfgang Bogdanow, Miguel Ángel Silvestre als Lito Rodriguez, Brian J. Smith als Will Gorski. Gastdarsteller: Alfonso Herrera als Hernando, Eréndira Ibarra als Daniela, Purab Kohli als Rajan Rasal, Paul Ogola als Jela, Max Mauff als Felix, Ness Bautista als Diego, Freema Agyeman als Amanita, Sukku Son als Detective Mun, Naveen Andrews als Jonas Maliki, Daryl Hannah als Angelica Turing, Terrence Mann als Mr. Whispers u.a. Kurzinhalt: Lito fliegt zusammen mit Hernando und Daniela nach Hollywood, um für die Rolle eines homosexuellen Schauspielers in einer großen Filmproduktion vorzusprechen. Doch als es soweit ist und er sich beim Produzenten einfindet, blockiert ihn seine Unsicherheit – weshalb Sun kurzerhand für ihn einspringt und mit ihrer aufrichtigen, emotionalen Rede dafür sorgt, dass er die Rolle bekommt. Lito revanchiert sich unmittelbar darauf bei ihr, als er ihr seine Barkeeper-Kenntnisse leiht, damit sie die betreffende Prüfung besteht, um sich ins Servierpersonal bei der Feier ihres Bruders einzuschleichen. Kala und Wolfgang teilen indes einen weiteren intim-romantischen Moment. Will versucht, mit dem Tod seines Vaters klarzukommen. Und Capheus bereitet sich auf seinen ersten großen Auftritt als offizieller Herausforderer des amtierenden Präsidenten vor. Vor tausenden von Leuten hält er dann schließlich seine erste Wahlrede – doch die Veranstaltung wird von gewalttätigen Tumulten überschattet… Review: ![]() Eine weitere solche, die ebenso wunderschön inszeniert war (mit der Sonne im Hintergrund – auch das zog sich ein bisschen durch), war die neuerliche gemeinsame Szene von Sun und Wolfgang. Nach anfänglicher Distanz zu Beginn der zweiten Staffel kommen sich diese zuletzt immer näher, und mittlerweile scheint selbst ein erstes persönliches Treffen zunehmend in greifbare Nähe zu rutschen. Gönnen würde man es den beiden jedenfalls. Davon abgesehen hat mich die Folge allerdings nicht so recht begeistert. Bei Sun ist man wie eigentlich schon die ganze Staffel seit ihrer Flucht aus dem Gefängnis damit beschäftigt, den Showdown mit ihrem Bruder vorzubereiten, für sich genommen ist das aber halt nur bedingt spannend und/oder interessant. Auch alles rund um Capheus vermag mich nach wie vor nicht so recht zu packen. Seine Rede war zwar gut – und schien, im Vergleich zu früheren ähnlichen Szenen (wo man immer wieder sah, dass andere Sensates ihren Platz einnahmen), auch tatsächlich voll und ganz von ihm zu stammen. Aber irgendwie bin ich nach wie vor in seine politische Kampagne nicht so recht investiert – was auch daran liegen mag, dass es der Serie nicht so recht gelang, uns deutlich zu machen, was genau auf dem Spiel steht, und was durch Capheus besser werden würde. Selbst der Gewaltausbruch am Ende inklusive Attentat auf Capheus machte das Ganze für mich nicht wirklich spannender. Am besten war an dieser Szene noch, wie schwer sich Will – da er scheinbar nach dem Tod seines Vaters Drogen-rückfällig wurde – tat, um zu helfen, und er nicht gleich für ihn da war. Aber da ich nicht davon ausging, dass Capheus wirklich etwas passieren würde, hielt sich die Spannung sehr in Grenzen. Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 Netflix)
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Serie im SpacePub!
Kommentar schreiben
|