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Episodennummer: 2x04
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15.02.2017
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Dan Nowak
Regie: Jeff Woolnough
Hauptdarsteller: Thomas Jane als Detective Josephus Miller, Steven Strait als James Holden, Cas Anvar als Alex Kamal, Dominique Tipper als Naomi Nagata, Wes Chatham als Amos Burton, Frankie Adams als Roberta "Bobbie" Draper, Florence Faivre als Juliette Andromeda Mao, Shawn Doyle als Sadavir Errinwright, Shohreh Aghdashloo als Chrisjen Avasarala.
Gastdarsteller: François Chau als Jules-Pierre Mao, Chad L. Coleman als Fred Johnson, Nick E. Tarabay als Cotyar, Cara Gee als Drummer, Andrew Rotilio als Diogo, Alden Adair als Staz, Bruno Verdoni als Carlos Davila, Alex Woods als Viktor Mesplene, Jeff Clarke als McCann u.a.
Kurzinhalt: Millers waghalsiger Plan, Eros durch eine kontrollierte Kollision mit dem Generationenraumschiff der Mormonen in die Sonne zu katapultieren, wird in die Tat umgesetzt. Avasarala setzt Jules-Pierre Mao unter Druck. Holden ist gezwungen eine verhängnisvolle Entscheidung zu treffen…
Review:
Das Internet hat irgendwann mal den Begriff "Space Porn" geprägt. Damit sind weniger Aktivitäten unterhalb der Gürtellinie in den Weiten des Alls gemeint, sondern das Zelebrieren von Weltraumszenen. Auch wenn sich "The Expanse" in diesem Punkt bisher ohnehin nicht wirklich zurückgehalten hat, so ist der Start der Nauvoo doch auf einem anderen Level inszeniert. Die mehrminütige Sequenz sieht einfach klasse aus. Bravo! Und so oberflächlich das jetzt auch klingen mag, so stört es mich kaum, dass die weitere Handlung dieser Episode abgesehen vom Ende (dazu mehr im Review für die nächste Folge) keine Bäume auszureißen vermag und ein großer Teil von "Godspeed" darauf verwendet wird, Miller und Diogo beim Legen der Bomben zu beobachten. Trotzdem sind sowohl Holden als auch Miller gezwungen im Zuge dieser Folge Opfer zu bringen. In Holdens Fall bedeutet das, quasi mit sich selbst konfrontiert zu werden. Viktor Mesplene von den Ärzten ohne Grenzen funktioniert hier als Spiegel für Holden, der während der ersten Staffel stur seinen Idealen gefolgt ist, ungeachtet dessen, dass er in den brandgefährlichen Situationen, in die er und seine Crew katapultiert wurden, im Namen von Wahrheit und Gerechtigkeit oft zusätzlich Öl ins Feuer gegossen hat. Während Holden ihm seine Entscheidung alles abverlangt, macht Miller nicht den Eindruck, dass er überhaupt mit einem Rückflugticket gerechnet hat. Miller ist zwar nicht unbedingt lebensmüde, aber abgesehen davon, sich in den Augen einer toten Frau als würdig zu erweisen, gibt es nicht mehr viel, was ihn antreibt, was das Ende von "Godspeed" zu einem gelungenen Spiel mit den Erwartungen der Zuschauer macht.
Fazit: Die zweite Staffel gibt sich bisher kein Blöße und auch "Godspeed" schafft es das hohe Niveau der Folgen zu halten. Vor allem effekttechnisch zeigt sich die Folge mit dem Start des mormonischen Generationenraumschiffs von ihrer besten Seite. Der nachfolgende Spacewalk kann da zwar nicht ganz mithalten und die Szenen zwischen Miller und Diogo sind vielleicht eine Spur zu lang geraten, trotzdem macht die Episode wieder Lust auf Mehr. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das etwas Schlechtes wäre.
Wertung: 4 von 5 Punkten
Tu Bacco
(Bilder © 2017 SyFy)
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