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Episodennummer: 6x12
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 07. März 2014
Erstausstrahlung D: 08. März 2014
Drehbuch: Christian Taylor
Regie: Kyle Dunlevy
Besetzung: Tom Kane/Tobias Meister als Yoda, Jaime King/Arianne Borbach als Priesterinnen, Olivia Hack/Unbekannt als Katooni, James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi, Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano, Corey Burton/Klaus Sonnenschein als Count Dooku, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt: Auf Geheiß von Qui-Gon Jinn sucht Meister Yoda jenen Planeten auf, auf dem das Leben in der Galaxis einst seinen Ursprung nahm. Dort soll er lernen, wie es möglich ist, seine eigene Identität auch über den Tod hinaus in der Macht zu bewahren. Nach seiner Ankunft wird er von mehreren Priesterinnen empfangen, von denen er eben dies lernen soll. Doch zuerst muss er sich diesem Wissen in mehreren Prüfungen als würdig erweisen…
Review: Die ersten paar Minuten überzeugen in erster Linie visuell, bot man dem Zuschauer doch mit dem Raumphänomen wieder einmal optisch überaus imposante Szenen. Auch Design und Umsetzung des außerirdischen Planeten konnten mir sehr gut gefallen. Und auch die Priesterinnen, mit ihren starren, an Theatermasken erinnernde Gesichter, waren sehr nett gemacht. Das Konzept hinter der Folge gefiel mir ebenfalls gut, insbesondere die Idee, den Meister zum Schüler zu machen, und just Yoda hier vor gleich mehrere Prüfungen zu stellen. Diese waren ebenfalls nett ausgedacht, und mir gefiel insbesondere jene, wo er sich seinem eigenen Hochmut stellen muss. Es ist immer schön, wenn bekannte Figuren neue Aspekte erhalten, und gerade auch Yoda wurde bislang – abseits seiner Niederlage gegen den Imperator – eigentlich immer als unfehlbar dargestellt wurden, und als so weise, dass man glauben könnte, es gäbe für ihn nichts mehr zu lernen. "Schicksal" offenbart dies als Trugschluss, und das gefiel mir überaus gut. Inhaltlich fand ich sie allerdings nicht mehr ganz so gelungen wie die Folge zuvor. Sie war auch wieder vom Geschehen der Klonkriege recht losgelöst, und damit aus meiner Sicht – im Gegensatz zu den Episoden zuvor – kein wichtiges Bindeglied zwischen "Angriff der Klonkrieger" und "Die Rache der Sith". Und auch wenn ich die Prüfungen insgesamt soweit ganz gelungen fand, aber der Kampf gegen den Rauch-Yoda war dann doch eher "naja". Den letzten wesentlichen Kritikpunkt gab's dann am Ende. Ich weiß natürlich, dass Disney das alte EU ja leider geschast haben, aber war es unbedingt notwendig, dabei auch gleich die Sith-Heimatwelt, die nicht nur innerhalb der EU-Fans als Korriban bekannt war, nun plötzlich – scheinbar willkürlich – umbenennen? Um Yoda zu zitieren: Nötig haben du hast das nicht. Mich hat das jedenfalls leider doch ziemlich gestört.
Fazit:
Neben der einen oder anderen optisch imposanten Szene, wie dem Raumphänomen zu Beginn, oder auch der Umsetzung des fremden Planeten, gefiel mir an "Schicksal" in erster Linie die Idee, aus dem Meister einen Schüler zu machen, und dass – und auch wie – sich Yoda hier mehreren Prüfungen der Macht-Priesterinnen stellt. Der Kampf gegen den Rauch-Yoda war zwar teilweise etwas unfreiwillig komisch, davon abgesehen gefielen mir die Herausforderungen denen er sich stellen muss jedoch überaus gut. Und gerade auch, dass er sich seinem eigenen Hochmut stellen muss, hatte etwas. Im Vergleich zu den letzten beiden Folgen fehlten mir hier allerdings ein bisschen die klaren Verknüpfungen zur Prequel-Trilogie. Und vor allem auch damit, dass man den Ursprungsplaneten der Sith hier auf einmal in Moraband umbenennt – und damit die gesamte bekannte Vorgeschichte des Ordens ausrangiert – hatte ich keine Freude. Denn dass man sich was die Post-OT-Ära betrifft nicht ans EU binden will, von mir aus. Aber dass man auch die bekannte Urgeschichte des Universums auslöscht, erscheint mir sehr beliebig und unnötig. Dafür gibt’s dann doch nochmal einen halben Punkt Abzug.
Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Lucasfilm Animation/Warner Bros.)
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