Orphan Black - 4x01: Wenn die Natur versagt |
Episodennummer: 4x01 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung CAN: 14. April 2016 Erstausstrahlung D: 06. August 2016 (Netflix) Drehbuch: Graeme Manson Regie: John Fawcett Hauptdarsteller: Tatiana Maslany als Sarah Manning, Jordan Gavaris als Felix Dawkins, Dylan Bruce als Paul Dierden, Kevin Hanchard als Arthur Bell, Kristian Bruun als Donnie Hendrix, Maria Doyle Kennedy als Siobhan Sadler. Gastdarsteller: Matt Frewer als Aldous Leekie, Skyler Wexler als Kira Manning, David Richmond-Peck als Olivier Duval, Sarain Boylan als Astrid, Inga Cadranel als Angela Deangelis, Ron Lea als Lieutenant Gavin Hardcastle, Ian Matthews als Frank, Miranda Edwards als Roxie, Allie Macdonald als Trina, Jessalyn Wanlim als Evie Cho, Gord Rand als Detective Duko, Raymond Ablack als Raj Singh, Jean Yoon als Janis Beckwith u.a. Kurzinhalt: Seit zwei Monaten versteckt sich Sarah zusammen mit ihrer Tochter Kira, ihrer Ziehmutter Siobhan sowie deren Mutter – die das genetische Material für die Klone lieferte – in Island. Nun droht sie jedoch die Bedrohung durch die Neolutionisten einzuholen. Die betreffenden Ereignisse kamen bereits Monate zuvor ins Rollen, durch einen Anruf eines weiteren, bisher unbekannten Klons: Eine Hackerin, die sich hinter einer Schafsmaske versteckt, und bezüglich den Neolutionisten Ermittlungen angestellt hat. Eines Nachts sieht sie, wie diese eine Leiche verscharren – und informiert Beth Childs, mit der sie nun schon seit einiger Zeit in Kontakt steht. Diese führt daraufhin die Ermittlungen der Polizei an, die sie auch zum ersten Mal auf die Neolutionisten unter der Führung von Dr. Leekie aufmerksam machen. Zugleich leidet sie zunehmend am Wissen ihrer Klon-Herkunft, und dass sie von ihrem Mann Paul überwacht wird – was ihre Ehe zunehmend belastet. Immer tiefer stürzt Beth in den Abgrund – ehe sie schließlich in einer dunklen Gasse irrtümlich eine unbeteiligte Person erschießt… Review: ![]() Was nicht heißen soll, dass es nicht grundsätzlich interessant war, einen Sprung in die Vergangenheit zu machen, teilweise ein bisschen Hintergrundinformationen zu erhalten, und ein paar jener Ereignisse "live" mitzuerleben, die in weiterer Folg ein der Serie eine gewichtige Rolle spielen sollten – wie z.B. Beths unabsichtliche Ermordung der Chinesin. Generell war es nett, Beths langsamen Absturz mitzuverfolgen. Ihre Unsicherheit, ihre Paranoia, das Misstrauen gegenüber ihrem Mann Paul, von dem sie weiß, dass er mit Dyad zusammenarbeitet und sie überwacht – all dies führte zu einigen starken Szenen, wie z.B. wenn sich Beth mit gezückter Waffe hinter ihm stellt. Zugleich hätte ich es aber halt auch schön gefunden, wenn die Folge (wenn man die Rückblenden schon nicht durchzieht) wie oben schon angedacht auch wirklich in Beths Selbstmord gemündet und somit den Kreis zur ersten Folge der Serie geschlossen hätte. So fühlte ich mich am Ende – nicht zuletzt auch aufgrund des plötzlichen Zeitsprungs in die Gegenwart – nämlich doch ein wenig in der Luft hängen gelassen. Um jedoch nicht einfach nur alte Geschichten aufzuwärmen, stellte uns "Wenn die Natur versagt" mit M. K. einen neuen Leda-Klon vor, die sich – passenderweise – hinter einer Schafsmaske versteckt. Man darf annehmen, dass diese im Verlauf der vierten Staffel noch eine größere Rolle spielen wird. Was bei der Folge auch wieder einmal begeistern konnte, war Tatiana Maslanys schauspielerische Leistung. So gelang es ihr gewohnt problemlos, Beth auch in diesem ausgedehnten Auftritt von den anderen Klonen klar abzugrenzen. Auch inszenatorisch machte "Wenn die Natur versagt" den aus der Serie gewohnten sehr guten Eindruck, wobei für mich vor allem die Nachtszenen hervorstachen. Und zum Ende hin darf Beth– zumindest in der deutschen Fassung (ich vermute mal, im Original sagt sie nur "screwed") – einen deftigen Kraftausdruck verwenden; ob wir dies der Netflix-"Übernahme" zu verdanken haben? Ich fand's jedenfalls auffällig. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 BBC/Netflix)
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