Agent Carter - 2x07: Monster
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: Monsters
Episodennummer: 2x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 16. Februar 2016
Erstausstrahlung D: 25. Mai 2016 (SyFy)
Drehbuch: Brandon Easton
Regie: Metin Hüseyin
Hauptdarsteller: Hayley Atwell als Agent Peggy Carter, James D'Arcy als Edwin Jarvis, Chad Michael Murray als Chief Jack Thompson, Enver Gjokaj als Chief Daniel Sousa.
Gastdarsteller: Bridget Regan als Dottie Underwood, Wynn Everett als Whitney Frost, Reggie Austin als Jason Wilkes, Lotte Verbeek als Ana Jarvis, Tom T. Choi als Doctor Chung, Ken Marino als Joseph Manfredi, Kurtwood Smith als Vernon Masters, Christopher Allen als Agent Ryan, Kai Nuuhiwa als Maggia Goon, Sean Bolger als Guard #2, Alva Loomis als LAPD Officer, Arielle McFadden als Nurse, Myles Grier als Man u.a.


Kurzinhalt: Whitney Frost hat Dottie Underwood in ihrer Gewalt. Von ihr erfährt sie mehr über Peggys Pläne, und auch von Dr. Wilkes Zustand. Whitney hat es sich in den Kopf gesetzt, unbedingt die Uranbrennstäbe, die von Peggy und ihrem Team aus dem Roxxon-Lagerhaus gestohlen wurden, wieder zu beschaffen, da sie die Bedingungen des damaligen Atomtests so genau als möglich nachstellen will. Mit Hilfe des Senders, der in Dotties Kette versteckt ist, stellt sie ihr nun eine Falle. Während Peggy und Jarvis losziehen, um Underwood aus Whitneys Gefangenschaft zu befreien, bricht sie in Howard Starks Anwesen ein, um sich die Uranstäbe zu sichern. Als sie sieht, dass Dr. Wilkes mit seinem Experiment erfolgreich war, entführt sie diesen – wird dann jedoch von Jarvis' Ehefrau Anna aufgehalten. Währenddessen erhält Daniel Souza von Vernon Masters den Auftrag, die gestohlenen Uranbrennstäbe wieder zu beschaffen. Als er sich skeptisch zeigt, dass ihnen dies gelingen wird, warten zu Hause ein paar Männer auf ihn, die ihn verprügeln…


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Wie schon bei der letzten Folge, hat mir auch diesmal wieder alles rund um DOttie Underwood mit am besten gefallen. Dies gilt insbesondere für die Verhörszenen. Wie sie Vernon Masters auflaufen lässt, trotz aller Gewaltandrohungen und Wahrheitsdrogen, schließlich jedoch vor Whitney aus Angst vor ihren Kräften einknickt, war wirklich klasse. Es machte sie einerseits menschlicher, und nicht zu einer unfehlbaren, unantastbaren Superschurkin, und verdeutlichte andererseits die Gefahr, die von Whitney Frost ausgeht, wenn selbst sie vor ihr einknickt. Aber auch die gemeinsamen Szenen von Dottie und Peggy fand ich wieder sehr gelungen, wie z.B. ihren Wettkampf, wer sich zuerst aus den Fesseln befreit (den dann amüsanterweise just Jarvis gewann). Und auch, dass Underwood am Ende entkommt und somit auch weiterhin irgendwo in der Welt von "Agent Carter" ihr Unwesen treibt, um theoretisch jederzeit wieder zurückkommen zu können, sehe ich sehr positiv. Der letzte hervorstechende Aspekt war dann der dramatisch-düstere Ausklang des Geschehens, mit Jarvis und Peggy im Krankenhaus, die um Annas Leben bangen.

Von diesen hervorstechenden Aspekten abgesehen war die Folge jedoch wieder nur ok. Mir fehlte es neuerlich an Spannung. Die Handlung plätscherte gemächlich und unmotiviert vor sich hin. Da fand ich die erste Staffel einfach weitaus packender. Insgesamt scheint sich jedenfalls mit jeder neuen Episode mein Eindruck zu bestätigen, dass auch der zweiten Staffel mit acht statt zehn Folgen besser gedient gewesen wäre. Was mir ebenfalls nach wie vor ziemlich auf den Sack geht, ist das entbehrliche Liebesdreieck rund um Carter, Wilkes und Souza. Anstatt es einfach nur im Hintergrund laufen zu lassen, meinte man jetzt sogar es in dieser Episode noch direkt thematisieren und zwischen Peggy und Jarvis besprechen zu müssen. Das war z.B. so eine typische Szene, die bei einer Kürzung auf acht Folgen bei mir rausgefallen wäre. Sehr seltsam war auch alles rund um dieses Gerät von Stark Industries. Dass sich Jarvis den Code nicht merken kann, wenn er selbst mir in Erinnerung geblieben ist, war sehr verkrampft, und auch noch dafür da, damit die beiden zuerst gefangen genommen und danach durch die verzögerte Auslösung auch gleich wieder freikommen konnten. Und irgendwie war mir am Ende unklar, ob sich Whitney jetzt die Uranstäbe auch geschnappt hat, oder nur mit Dr. Wilkes entkommen ist. Nachdem sie es ja eigentlich in erster Linie auf erstere abgesehen hatte, hätte man das schon etwas deutlicher machen können. Jedenfalls: Ich schließe nicht aus, dass die zweite Staffel auf ein packendes, hochdramatisches Finale zusteuert. Aber der Weg dorthin gestaltete sich in Season 2 teilweise leider doch arg schleppend.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC An "Monster" konnte mir in erster Linie wieder einmal alles rund um Dottie Underwood sehr gut gefallen – vor allem ihre Begegnung mit Whitney Frost, die sie bis ins Mark zu erschüttern schien. Auch der dramatische Ausgang des Geschehens stach positiv hervor. Und generell vermittelte die Episode erfolgreich den Eindruck, dass sich die Lage immer weiter zuspitzt. Anderes konnte mir hingegen wenig bis gar nicht gefallen. So erschien mir auch diese Folge teilweise zu ausgedehnt, schien man sich da und dort zu viel Zeit zu lassen. Richtiges Tempo konnte ich jedenfalls ebenso wenig ausmachen, wie echte Spannung. Sehr kritisch sehe ich auch das Liebesdreiecksgeplänkel rund um Carter, Souza und Wilkes. Vor allem auf die Diskussion im Auto hätte ich gut und gerne verzichten können. Und irgendwie war mir beim Showdown am Ende nicht klar, ob Whitney jetzt nur mit Wilkes abgehauen ist, oder eh die Uranstäbe – wegen derer sie ja eigentlich dort war – mitgenommen hat. Aber vielleicht habe ich da im Sekundenschlaf aufgrund akuter Langeweile auch irgendetwas verpasst? Die angesprochenen positiven Aspekte sowie der nach wie vor gegebene Charme, den die Serie dank des Settings und ihrer Hauptfigur und -darstellerin verströmt, verhindern Schlimmeres.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 Marvel/ABC)




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