Agent Carter - 2x03: Der Arena Club |
Episodennummer: 2x03 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 26. Januar 2016 Erstausstrahlung D: 11. Mai 2016 (SyFy) Drehbuch: Jose Molina Regie: David Platt Hauptdarsteller: Hayley Atwell als Agent Peggy Carter, James D'Arcy als Edwin Jarvis, Chad Michael Murray als Chief Jack Thompson, Enver Gjokaj als Chief Daniel Sousa. Gastdarsteller: Dominic Cooper als Howard Stark, Wynn Everett als Whitney Frost, Reggie Austin als Jason Wilkes, Currie Graham als Calvin Chadwick, Chris Browning als Rufus Hunt, John Balma als Torrance, Kurtwood Smith als Vernon Masters, Randy Sklar als Director Kenneth, Rey Valentin als Agent Vega u.a. Kurzinhalt: Nachdem Dr. Wilkes im Labor von Isodyne Energy vermeintlich ums Leben gekommen ist, durchsucht man dessen Haus. Unter einer losen Bodendiele findet man dann schließlich kompromittierendes Material, dass ihn als russischen Spion zu entlarven scheint. Für die Polizei ist der Fall damit klar, und auch Jack Thompson, der dem L.A.-Büro des S.S.R. einen Besuch abstattet, zeigt sich vom gefundenen Beweismaterial überzeugt. Als Peggy Carter darauf besteht, die Ermittlungen vorzuführen, da sie offensichtlich von Chadwick an der Nase herumgeführt werden, wird ihr der Fall kurzerhand erzogen. Davon lässt sich diese jedoch nicht abschrecken. Mit Hilfe von Howard Stark stattet sie jenem elitären Männerclub einen Besuch ab, von dem sie eine Anstecknadel gefunden hat – die auch Dottie Underwood in New York aus einem Schließfach stehlen wollte. Doch der Versuch, eine Wanze zu installieren, misslingt, und auch davon abgesehen bleibt sie Jack Thompson eindeutige Beweise schuldig. Kurz darauf offenbart sich, dass Dr. Wilkes nicht ganz so tot ist, wie angenommen – sich jedoch in einer äußerst prekären Lage befindet… Review: ![]() Gleiches gilt übrigens für die Wendung, dass Thompson ihr den Fall entzieht, sie aber natürlich dennoch munter weiterermittelt. Wenn es ein noch abgedroscheneres Ermittler-Klischee gibt, als das, ist es mir grade nicht geläufig. Letztendlich bleibt zumindest hier mal die Entscheidung Thompsons, sie abzuziehen, ohne jegliche Konsequenz. Da hätte man es sich auch gleich sparen können. Weitere Kritikpunkte waren für mich, dass es Peggy zwar schafft, genau die Waffe bzw. die Hand des Attentäters zu treffen, ihn davon abgesehen aber verfehlt, sowie der Sicherheitskerl, der doch tatsächlich zu blöd dafür ist, unter dem verdammten, riesigen Besprechungstisch in der Mitte des Raumes zu sehen. Was "Agent Carter" zum Glück selbst in solchen Fällen, wo das Drehbuch doch eher enttäuschend ausfällt, noch ansatzweise zu retten vermag, ist der unbestreitbare Charme, den die Serie dank des Settings, der gut aufgelegten Darsteller, der überzeugenden Umsetzung des Los Angeles Mitte der 40er, der Kostüme, der Figuren, sowie der an klassische Privatdekektiv-Jazzklänge angelehnten Musik verströmt. Wie zu Beginn des Reviews auch schon erwähnt, profitierte die Folge was das betrifft zweifellos auch von der Rückkehr von Dominic Cooper. Zudem gab es unter all den eher schwachen Szenen und Entwicklungen ja doch auch noch das eine oder andere kleinere Highlight, wie z.B. Starks Dreharbeiten und Carters lapidarer Kommentar, dass sich niemand für Comicverfilmungen interessieren würde, Jarvis herrlich unbewusst-prophezeienden Satz "Ich habe nicht vor, auf ewig eine körperlose Stimme zu sein", sowie der Ausklang des Geschehens, wo der Regisseur des Films Whitney Frost unter Druck setzt (und man damit wieder einmal die Schattenseiten Hollywoods thematisiert), ehe ihn die Nullmaterie – sehr zu Whitneys eigenem Schock – verschlingt. Aber, ganz ehrlich: Ich habe immer mehr den Eindruck, dass es der Staffel besser getan hätte, auch diese Geschichte in nur acht Episoden zu erzählen, und somit merklich zu straffen. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 Marvel/ABC)
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