Orphan Black - 3x03: Wiedersehen in Halton
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Episodenbild (c) BBC/Polyband

Originaltitel: Formalized, Complex, and Costly
Episodennummer: 3x03
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 02. Mai 2015
Erstausstrahlung D: 23. Februar 2016 (ZDFneo)
Drehbuch: Chris Roberts
Regie: John Fawcett
Hauptdarsteller: Tatiana Maslany als Sarah Manning, Jordan Gavaris als Felix Dawkins, Dylan Bruce als Paul Dierden, Kevin Hanchard als Arthur Bell, Ari Millen als Rudy/Seth/Mark/Styles, Maria Doyle Kennedy als Siobhan Sadler.
Gastdarsteller: Zoe de Grand'Maison als Gracie Johanssen, Kristin Booth als Bonnie Johanssen, Kristian Brun als Donnie Hendrix, Josh Vokey als Scott, Kyra Harper als Dr. Virginia Coady, Tom McCamus als Dr. Nealon, Amanda Brugel als Marci Coates, Millie Davis als Gemma Hendrix u.a.

Kurzinhalt: Der mittlerweile mit Gracie glücklich verheiratete Mark würde seine Klonbrüder und die Organisation dahinter am liebsten hinter sich lassen. Doch er weiß, dass sie ihn nie in Ruhe lassen werden – außer, es gelingt ihm, sich seine und Gracies Freiheit zu erkaufen. Zu diesem Zweck versucht er, an das Original-Genmaterial der Castor-Klone heranzukommen – und er ist sich sicher, dass der Anführer der Proletheaner eine Probe davon irgendwo versteckt hielt. Während er nach eben dieser sucht, versucht Sarah wiederum, ihn ausfindig zu machen, stößt jedoch stattdessen in einem Café vielmehr auf Gracie, die sie in seine wahre Herkunft einweiht. Cosima wiederum geht bei Dyad der Ursache der neurologischen Defekte bei den Castor-Klonen auf den Grund – und macht dabei eine so überraschende wie schockierende Entdeckung…


Review: Episodenbild (c) BBC/Polyband Die erste Hälfte dieser Folge fand ich noch sehr unspektakulär und auch überwiegend uninteressant. So leid es mir tut, aber ich fühle einfach mit keinem der Castor-Klone, auch nicht mit Mark (den man hier nun zu einem Sympathieträger aufzubauen versucht, aber dafür hat er mir in der zweiten Staffel einfach zu viel Scheiße gebaut, sorry; und auch die Szene mit dem daumenlutschenden Klon fand ich eher lächerlich, als dass es meine elterlichen Beschützerinstinkte geweckt hätte), mit, weshalb mir der entsprechende Plot leider ziemlich am Hintern vorbeigegangen ist (höflich ausgedrückt). Und eben dieser dominierte die Folge, und insbesondere die erste Hälfte. Aber auch davon abgesehen ist erstmal wenig bis gar nichts passiert. Bezeichnend: Ich mache mir bei Episoden ja üblicherweise Notizen, und nach 15 Minuten oder so bemerkte ich auf einmal, dass ich noch kein einziges Wort aufgeschrieben hatte – einfach, weil nichts Bemerkenswertes geschehen war, und mir auch sonst nichts irgendwie aufgefallen wäre. Die Szene mit der Autopsie war dann ganz witzig, aber da hatten wir meinem Empfinden nach auch schon wieder fast die Halbzeitmarke gekratzt.

In der zweiten Hälfte wurde es dann etwas besser – aber nicht viel. Die Szene mit Rachels Therapie war soweit ganz nett, zudem erfuhren wir dort, dass diese offiziell für tot erklärt wurde, nachdem Delphine DYAD-intern vermeldet hat, dass sie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen wäre. Damit könnte Rachel in weiterer Folge die Wildcard-Rolle von Helena übernehmen; noch befindet sie sich aber erst mal auf dem beschwerlichen Weg zurück. Wenig bis gar nicht gekratzt hat mich dann wieder die Offenbarung, dass Art in Beth verliebt war. So what? Die Offenbarung, dass Leda und Castor Geschwister waren, fand ich persönlich jetzt auch nicht übermäßig beeindruckend. Ich mein, ja, eh nett, aber bloß deshalb fiebere ich mit denen doch nicht auf einmal mit. Und letztendlich halte ich es für unerheblich, ob das nun Geschwister waren oder nicht. Und auch auf die Rückkehr der Prolethaner, Proletanier oder was auch immer hätte ich verzichten können – die sind mir nämlich in der zweiten Staffel schon genug auf den Wecker gegangen, und eigentlich hatte ich die Hoffnung gehegt, nachdem Helena ihre Farm in Brand gesteckt hat, hätten wir das letzte von ihnen gesehen. Aber da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. Erst mit dem Treffen zwischen Sarah und Gracie begann "Wiedersehen in Halton" dann endlich, ein bisschen aufzudrehen. Die Szene war wirklich nett, wobei Gracie kurz darauf jedwede eventuell zuletzt bei mir aufgebaute Sympathie auch gleich wieder verlor, als sie gar so treu zu ihrem Mann steht. Die Szene zwischen Sarah und Mark am Ende kann ich ebenfalls höchstens nur als nett klassifizieren – sonderlich spannend war's aber nicht. Und der Showdown bzw. der Ausklang litt dann eben wieder darunter, dass mir Mark ziemlich egal ist, und es mir somit auch ziemlich wurscht war, was mit ihm passiert. Alles in allem würde ich also sagen, dass wir hier die bislang schwächste Folge der Serie vor uns haben.

Fazit: Episodenbild (c) BBC/Polyband Irgendwie werde ich mit der dritten Staffel von "Orphan Black" bisher nicht so recht warm. Mir persönlich liebt bislang der Schwerpunkt viel zu stark auf den Castor-Klonen, zu denen ich nicht einmal ansatzweise eine ähnliche Bindung aufgebaut habe wie zu Sarah und ihrem Klon-Klub. Auch die Wendungen und Offenbarungen, die "Wiedersehen in Halton" zu bieten hatte, wurden von mir eher mit einem Schulterzucken abgetan. Und vor allem auch die erste Hälfte dieser Folge fand ich sehr inhaltsarm, unaufregend und fast schon ein bisschen langweilig. In der zweiten Hälfte wurde es dann zwar etwas besser und schlich sich dann der eine oder andere gelungene Moment ein, wobei neben dem einen oder anderen amüsanten Höhepunkt (wie die Autopsie durch Cosima) in erster Linie noch die starke Szene zwischen Sarah und Gracie im Café hervorstach. Dennoch würde ich "Wiedersehen in Halton" als den bisherigen Tiefpunkt der Serie betrachten – was bei einer nur leicht unterdurchschnittlichen Wertung für sich genommen jetzt noch kein großes Drama ist; aber jetzt dürft's dann wieder bergauf gehen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 BBC/Polyband)




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