Continuum - 4x05: The Desperate Hours
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) SyFy/Universal

Originaltitel: The Desperate Hours
Episodennummer: 4x05
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 02. Oktober 2015
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Shelley Eriksen
Regie: Pat Williams
Hauptdarsteller: Rachel Nichols als Kiera Cameron, Victor Webster als Carlos Fonnegra, Erik Knudsen als Alec Sadler, Stephen Lobo als Matthew Kellog, Roger Cross als Travis Verta, Ryan Robbins als Brad Tonkin, Luvia Petersen als Jasmine Garza, Omari Newton als Lucas Ingram.
Gastdarsteller: Kyra Zagorsky als Vasquez, Michael Eklund als Robert Zorin, Brian Markinson als Jack Dillon, Aleks Paunovic als Rollins, Lisa Berry als Nolan, Catherine Lough Haggquist als Nora, Ben Ratner als Gord Solomon, Garfield Wilson als Weaver, Matt Hamilton als Kennedy the Cop u.a.

Kurzinhalt: Aus Angst davor, was sein zukünftiges Ich mit ihm vor hat, verbündet sich Kellog mit Kiera und Alec, um die Soldaten aus der Zukunft aufzuhalten. Er erklärt sich dazu bereit, ihm treu ergebene Sicherheitsleute im Lagerhaus abzustellen, die den Soldaten die Kontrolle über die Zeitmaschine entreißen sollen. Ehe man den Plan in die Tat umsetzen kann, muss Alec jedoch zuerst die Zeitkugel umprogrammieren. Während Kiera und Alec daran arbeiten, wird deutlich, dass Kellog nach wie vor eigene Ziele verfolgt. Carlos erfährt indes von Dillon, dass Kellog den Mord an Escher beauftragt hat. Damit hat er endlich einen Vorwand, ihn festzunehmen. Aufgrund ihres neu geschlossenen Bündnisses und der Tatsache, dass die Kellog braucht, um die Soldaten aufzuhalten und wieder in ihre eigene Zeit zurückzukehren, ist Kiera darüber alles andere als erfreut, doch davon lässt sich Carlos nicht mehr beirren. Er marschiert bei Piron ein und lässt Kellog festnehmen. Doch nur kurz, nachdem dieser in die Zelle gegenüber von Travis gesperrt wurde, stürmen die Soldaten aus der Zukunft das Polizeirevier, um ihn wieder zu befreien…


Review: Episodenbild (c) SyFy/Universal Je näher wir dem Ende der Serie kommen, desto mehr Fahrt nimmt die vierte Staffel auf. "The Desperate Hours" macht einen sehr guten Job dabei, das Finale vorzubereiten, und alle Figuren dafür in Stellung zu bringen (wobei mein persönlicher Eindruck ist, dass die letzte Folge noch einiges an Geschichte zu erzählen hat – ich hoffe sehr, man muss dort dann nicht zu sehr durchhasten), kann dabei jedoch auch für sich genommen gut unterhalten. Die erste Hälfte brachte dabei bereits die eine oder andere gelungene und/oder aus der Entwicklung der Serie heraus nette Szene. So macht es durchaus Spaß, Kiera und Kellog – nach allem, was sich zwischen diesen beiden Figuren abgespielt hat – bei ihrer bangen Allianz zu beobachten. Nett war es auch, dass Carlos hier Dillon endlich die Wahrheit sagt (auch wenn ihm dieser vorerst natürlich nicht glaubt). Schön fand ich zudem, dass der Mord an Escher noch einmal aufgerollt wurde bzw. ins Spiel kam. Auch das hilft dabei, quasi den Bogen über weite Teile der Serie zu schlagen und so wirklich den Eindruck zu erwecken, dass das Finale nun kurz bevorsteht.

So wirklich zu glänzen beginnt "The Desperate Hours" dann aber erst in der zweiten Hälfte. Angefangen von Kellogs Festnahme über sein tolles Gespräch mit Travis im Gefängnis bis hin zum ungemein packenden, sehr gut inszenierten, teils durchaus spektakulären und zudem teilweise auch überraschend brutalen (falls "Continuum" eines Tages doch noch nach Deutschland kommen sollte, wird die Serie für einen bestimmten Moment aus dieser Folge wohl, zumindest ohne Schnitt, eine FSK 18-Einstufung kassieren. Das war schon ziemlich "puh", und ich bin überrascht, dass man auf SyFy damit durchgekommen ist) Angriff auf das Polizeireview, der für mich leichte Ansätze von "Assault on Precinct 13" hatte. Mit einem derartigen Action-Feuerwerk hätte ich jedenfalls erst in der letzten, aber nicht schon in der vorletzten Folge, gerechnet (ob dies bedeutet, dass man die Bedrohung durch die Soldaten nun relativ unspektakulär und zügig abschließen wird, um sich danach auf die Emotionalität des Endes zu konzentrieren, wird sich bei der letzten Episode dann weisen). Und auch der Heldentod einer bestimmten Figur (da die Serie im deutschsprachigen Raum noch nicht verfügbar ist erschiene es mir unfair, hier mit Namen um mich zu schmeißen) war sehr gut gemacht, und sorgte dafür, dass sich die Figur fünf Minuten vor Zwölf reinwaschen konnte. Die Pattsituation am Dach war dann grundsätzlich ebenfalls packend, litt aber darunter, dass ich trotz des kurz bevorstehenden Endes an den Tod einer bestimmten Figur nicht geglaubt habe, und dadurch der Ausgang dieses Standoffs recht klar zu sein schien. Großer Beinbruch war aber auch das keiner. Zuletzt sei mir aber noch eine Anmerkung gestattet, da es mir hier wieder aufgefallen ist: Wann immer Kiera sehnsüchtig in ihre eigene Zeit blickt, spricht sie immer nur von ihrem Sohn, aber nie von ihrem Mann. Bin ich der einzige, der das ein bisschen schräg findet? Kein großes Ding, aber es fiel mir hier wieder auf, und ehe wir zur letzten Folge kommen, wollte ich es mal erwähnt haben.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy/Universal Je näher wir der letzten Stunde der Serie kommen, desto mehr kommt die Handlung in Schwung. Nach einer durchaus gelungenen ersten Hälfte, die bereits mit dem einen oder anderen Höhepunkt aufwarten konnte, glänzte "The Desperate Hours" dann vor allem in den letzten 20 Minuten, wobei vor allem die Schießerei im Polizeipräsidium hervorsticht, und mir wohl – nicht zuletzt aufgrund einiger überraschend brutaler Einlagen, sowie natürlich des Heldentods einer bestimmten Figur – noch lange in Erinnerung bleiben wird. Generell macht die Folge einen sehr guten Job wenn es darum geht, das Finale der Serie einzuläuten, und alles für ein packendes Finish in Stellung zu bringen. Jedenfalls freue ich mich nach dieser Einstimmung, die zudem eine sehr spannende Ausgangssituation für die letzte Folge schafft, jetzt schon riesig auf "Final Hour", und hoffe, dass es ihr gelingen wird, die Serie auf zufriedenstellende, berührende und idealerweise auch begeisternde Art und Weise abzuschließen.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 SyFy/Universal)




Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Serie im SpacePub!




Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar: