The Clone Wars - 3x18: Die Zitadelle
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Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros.

Originaltitel: The Citadel
Episodennummer: 3x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 18. Februar 2011
Erstausstrahlung D: 07. Mai 2011
Drehbuch: Matt Michnovetz
Regie: Kyle Dunlevy
Besetzung: Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker, James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi, Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano, Blair Bess/Wolfgang Ziffer als Even Piell, Stephen Stanton/Peter Groeger als Captain Tarkin, Anthony Daniels/Wolfgang Ziffer als C-3PO, James Arnold Taylor/Jörg Hengstler als Plo Koon, Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten, Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als Kampfdroiden, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.

Kurzinhalt: Der Jedi-Meister Even Piell wurde von den Separatisten gefangen genommen. In seinem Fall ist dies ganz besonders gefährlich und bedenklich, da er über Informationen bezüglich der sogenannten Nexus-Hyperraum-Route verfügt, die einer Flotte erlauben würde, binnen kürzester Zeit von den Heimatsystemen der Separatisten ins Herz der Republik vorzudringen. Er muss daher so rasch als möglich befreit werden – ehe die Separatisten mit ihrem Verhör Erfolg haben. Anakin und Obi-Wan werden für diese entscheidende Mission abgestellt. Sehr zum Missfallen ihres Meisters schleicht sich darüber hinaus auch Ashoka auf das Schiff. Einmal auf dem Planeten angekommen, machen sie sich zusammen mit einem kleinen Bataillon an Klonsoldaten auf, um in das Gefängnis – die sogenannte Zitadelle – einzubrechen und Even Piell zu befreien…


Review: Nach dem "Macht"-Dreiteiler, der eine angenehme Abwechslung bot, sind wir nun also wieder ins Kriegsgeschehen rund um die Klonkriege zurückgekehrt. "Die Zitadelle" erwies sich diesbezüglich als durchaus gute und unterhaltsame Folge, die jedoch für mich vor allem unter einem Aspekt litt, der mir doch etwas sauer aufstieß. Denn durch die Ereignisse in "Die Zitadelle" ergibt sich insofern ein Kontinuitätsfehler mit "Das Imperium schlägt zurück", als sich Darth Vader dort ja nicht sicher war, ob Luke Skywalker das Einfrieren in Karbonit überleben würde, weshalb die Anlage an Han Solo getestet wurde. Wenn Anakin dieses Verfahren jedoch während der Klonkriege schon angewandt hat, um sich und das Einsatzteam in Karbonit einzufrieren und so unbemerkt auf den Planeten zu gelangen, warum sollte er sich dann bezüglich Luke unsicher sein, und die Anlage an Han erproben? Ergibt nicht wirklich Sinn, oder? Zumal Anakin & Co. hier nach dem Auftauen keine ähnlichen Symptome – Schock, Orientierungslosigkeit, vorübergehende Blindheit – zeigen, wie dies bei Han Solo der Fall war. Nun könnte man dies dadurch erklären, dass Han viel länger in Karbonit eingefroren war, aber, Hand aufs Herz: Ich hatte nicht den Eindruck, als hätte Matt Michnovetz daran auch nur einen Gedanken verschwendet. Er fand diese Anspielung auf die OT halt einfach cool, und hat sie eingebaut. Vermutlich waren ihm die sich daraus ergebenden Kontinuitätsfehler gar nicht erst bewusst. So oder so, das hat mich schone in bisschen geärgert. Eine weitere Anspielung auf die OT, die ich eher kritisch sah, war der Anflug auf den Planeten, der zumindest mich sehr an die Mission mit dem Shuttle Tydirium aus "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" erinnert hat. Von diesen Punkten abgesehen konnte mir "Die Zitadelle" aber gut gefallen. Die Action war wieder abwechslungsreich, die Episode an sich wieder super animiert und konnte zudem mit einigen visuell beeindruckenden Szenen (wie dem aufbrechenden Planeten) sowie einer netten optischen Gestaltung (mit dem wiederkehrenden Gelb-Lila-Kontrast) aufwarten, und auch über den Gastauftritt von Captain Tarkin habe ich mich gefreut. Nett auch wieder die Interaktion zwischen Anakin, Obi-Wan und Ashoka (vor allem Obi-Wans Satz darüber, Anakin hätte ihr beibringen sollen, seinen Worten, und nicht seinen Taten zu folgen, war amüsant). Und generell bot die Folge gute, solide und kurzweilige Unterhaltung – zumindest bis zum doch ziemlich abrupten Ende, dass dann endgültig die "nur" durchschnittliche Wertung für "Die Zitadelle" in Karbonit einfriert.

Fazit: Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros. Grundsätzlich war "Die Zitadelle" ja recht unterhaltsam, und profitierte u.a. davon, dass auch hier wieder Anakin, Obi-Wan und Ashoka im Mittelpunkt standen, und mir ihre Interaktionen neuerlich sehr gut gefallen konnten. Die Action war gewohnt gut inszeniert und bot dank des einen oder anderen netten Einfalls auch einiges an Abwechslung. Optisch war die Folge ebenfalls wieder einmal ein Augenschmaus, was sie in erster Linie der Dominanz der stark konstrastrierenden Farben Gelb und Lila verdankte, die sie hervorstechen ließ. Und auch über den Auftritt von Captain Tarkin habe ich mich sehr gefreut. Negativ bemerkbar machten sich hingegen das extrem plötzliche und ziemlich ungeschickt platzierte Ende der Folge, die etwas zu sehr an den Anflug des Tydirium-Shuttles erinnernde Ankunft im System, in erster Linie aber der durch die Verwendung der Karbonit-Gefrieranlage entstehende Kontinuitätsfehler mit "Das Imperium schlägt zurück" – denn wenn er diese Methode selbst schon erprobt hat, warum sollte Darth Vader sie dann noch an Han Solo testen müssen? Immerhin trugen diese Anspielungen aber wenigstens dazu bei, die beiden Trilogien wieder stärker miteinander zu verbinden – was ich durchaus anerkennen kann.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Lucasfilm Animation/Warner Bros.)




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