Agents of S.H.I.E.L.D. - 2x16: Jenseits
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: Afterlife
Episodennummer: 2x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 07. April 2015
Erstausstrahlung D: 25. September 2015 (RTL Crime)
Drehbuch: Craig Titley
Regie: Kevin Hooks
Hauptdarsteller: Clark Gregg als Phil Coulson, Ming-Na Wen als Melinda May, Chloe Bennet als Skye, Brett Dalton als Grant Ward, Iain De Caestecker als Leo Fitz, Elizabeth Henstridge als Jemma Simmons, Nick Blood als Lance Hunter, Adrianne Palicki als Bobbi Morse.
Gastdarsteller: Kyle MacLachlan als Calvin Zabo, Henry Simmons als Alphonso Mackenzie, Dichen Lachman als Jiaying, Jamie Harris als Gordon, Luke Mitchell als Lincoln Campbell, Ruth Negga als Raina, Stoney Westmoreland als Honest Eddie, Edward James Olmos als Robert Gonzales, J. August Richards als Michael Peterson/Deathlok u.a.


Kurzinhalt: Nachdem sie von Lincoln vom nicht-mehr-ganz-so-sicheren SHIELD-Schutzhaus fortgeschafft wurde, findet sie sich in einer abgelegenen Siedlung für durch den Nebel veränderte Menschen wieder. Dort will man ihr dabei helfen, zu lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren. Eine der Ältesten des Dorfes, Jiaying, bietet Skye an, als ihre Lehrmeisterin zu fungieren. Neben Skye befindet sich auch Raina im Camp, die über ihre Verwandlung nach wie vor erschüttert ist. In der SHIELD-Zentrale versucht Robert Gonzales indes, Melinda May auf seine Seite zu ziehen, und bietet ihr einen Platz im Gremium an. Fitz und Simmons verfolgen indes einen Plan, mit dem es gelingen soll, den Werkzeugkasten – eine Ansammlung von geheimen SHIELD-Daten, auf die es Gonzales und seine Leute abgesehen haben – aus der Zentrale zu schaffen. Doch auch Agent Coulson bleibt im SHIELD-internen Streit nicht untätig: Zusammen mit Hunter und Petersen macht er sich daran, einen der Tarnjets von SHIELD zu stehlen…


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Wie die Inhaltsangabe schon verrät, gliedert sich die Geschichte von "Jenseits" wieder mal in mehrere Handlungsstränge. Eher mau fand ich dabei nach wie vor alles rund um das andere SHIELD, das also nun die Kontrolle über den Bus übernommen hat. Wie in meinen letzten Reviews zur Serie schon erwähnt, könnte es mir aktuell nicht wurschtiger sein, ob nun Coulson oder Hernandez SHIELD anführt. Auch alles rund um den Werkzeugkasten hätte deutlich besser funktioniert, wenn wir wüssten, was Gonzales denn nun eigentlich genau mit diesen Informationen vor hat – und damit auch, was es zu verhindern gilt. Immerhin, ein gutes hatte das Ganze dann doch noch: Die aktuelle Krise zwingt Fitz und Simmons dazu, ihre privaten Probleme hintanzustellen und zum Wohl des Teams (?) zusammenzuarbeiten. Wie es ihnen gelingt, die anderen auszutricksen – nicht zuletzt da man sie unterschätzt und ihnen eine solche Täuschung nicht zutraut – hatte schon was (auch wenn die Auflösung am Ende zumindest für mich sonnenklar war, und dementsprechend nicht im Geringsten überraschend kam). Keinen Eindruck hinterließ bei mir hingegen May's vermeintlicher Verrat, als sie beschließt, sich Gonzales anzuschließen – nicht zuletzt, da ich dahinter eine Finte vermute, mit der sie versucht, sein Vertrauen zu gewinnen.

Schon etwas besser, aber auch noch nicht überragend, war alles rund um Coulson und Hunter, die in weiterer Folge auch noch Unterstützung von Michael Peterson aka Deathlok erhalten. Wirklich spannend fand ich ihre Handlung zwar auch nicht, aber dank des einen oder anderen netten Gags (wie z.B. gleich zum Einstieg mit dem Autoverkäufer) diente sie wenigstens der humoristischen Auflockerung. Der Schwerpunkt der Episode liegt jedoch zweifellos auf Skye und das titelspendende "Jenseits", das von Menschen die so wie sie vom Nebel optimiert wurden beheimatet wird (ok, nicht ganz so wie sie, macht man doch deutlich, dass sie und Raina Sonderfälle darstellen). Hier fällt in erster Linie auf, dass sich zwischen Skye und Lincoln quasi ab der ersten Szene eine Romanze anzubahnen scheint. Darüber hinaus stachen für mich vor allem auch die teils beeindruckenden Landschaftsaufnahmen rund um die nahegelegenen Berge hervor. Etwas irritiert war ich hingegen von der Offenbarung, dass Skyes Mutter noch am Leben ist. Haben wir nicht erst wenige Episoden zuvor gesehen, wie sie von Reichhart aufgeschnitten und ihr Leichnam dann von Calvin gefunden wurde? Gut, ok, sie ist davor nicht gealtert, und zeigt Narben, die andeuten, dass sie von diesem wieder zusammengeflickt wurde, aber trotzdem: Seltsam. Und vor allem war mir auch unter dem Gesichtspunkt, dass sie noch am Leben ist, die Motivation für Calvins Rachefeldzug in der ersten Hälfte der Staffel nicht mehr ganz klar. Vermutlich auch, weil mir all dies durch den Kopf ging, vermochte es diese Wendung leidet nicht, bei mir die wohl von den Machern gewünschte emotionale Wirkung zu entfalten. Mit einem endgültigen Urteil, inwiefern diese Wendung Sinn ergibt oder nicht, warte ich aber, bis wir mehr darüber erfahren.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC "Jenseits" setzt den zuletzt vorherrschenden durchwachsenen Eindruck fort. Alles rund um das andere SHIELD finde ich nach wie vor nur leidlich spannend, wobei mir zumindest der Aspekt, dass Fitz und Simmons die anderen gemeinsam ausgetrickst haben, gefallen konnte (wenn dies auch zumindest für mich nicht im Geringsten überraschend war). Auch die gemeinsamen Szenen von Coulson und Hunter boten den einen oder anderen amüsanten Moment. Der Schwerpunkt von "Jenseits" liegt aber zweifellos auf Skye, und die von ihr hier entdeckte Gemeinschaft veränderter/optimierter Menschen, wo sie nicht nur eine potentielle Romanze erwartet, sondern sie – wenn auch noch ohne ihr Wissen – zudem auf ihre Mutter trifft. Letztere Wendung stieß mich dabei doch ein wenig vor den Kopf, angesichts von Calvins Rachefeldzugs ob des Todes seiner Frau – der nun also scheinbar doch keiner war. Davon abgesehen waren die Szenen rund um Skye und die Gemeinschaft aber soweit ganz gelungen, und konnten vor allem mit der einen oder anderen beeindruckenden Landschaftsaufnahme aufwarten. Die ganz große Spannung suche ich bei "Agents of S.H.I.E.L.D." aber nach wie vor vergeblich.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Marvel/ABC)




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