The Clone Wars - 3x13: Monster
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Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros.

Originaltitel: Monster
Episodennummer: 3x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 14. Januar 2011
Erstausstrahlung D: 02. April 2011
Drehbuch: Katie Lucas
Regie: Kyle Dunlevy
Besetzung: Nika Futterman/Claudia Urbschat-Mingues als Asajj Ventress, Clancy Brown/Tobias Kluckert als Savage Opress, Barbara Goodson/Heike Schroetter als Mother Talzin, Corey Burton/Klaus Sonnenschein als Count Dooku, Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.

Kurzinhalt: Nachdem ihm Lord Sidious aufgetragen hat, seine Attentäterin Asajj Ventress zu töten, stattet Count Dooku den Hexen von Dathomir einen Besuch ab, um einen neuen Beschützer für sich zu ordern. Doch Ventress hat den Anschlag überlebt und plant mit ihren Hexenschwestern, bittere Rache zu üben. So will man Dooku einen Attentäter zur Seite stellen, der ihn wenn er es am wenigsten erwartet verraten und töten soll. Zu diesem Zweck fliegt sie zur Siedlung der Zabrak, um den stärksten Krieger unter ihnen auszuwählen. Nachdem dies erledigt ist, wird Savage Opress mit Hilfe der finsteren Zauberkünste der Nachtschwestern auf die dunkle Seite der Macht gezogen…


Review: "Monster" hat mich insofern überrascht, als die Episode ziemlich voll ist mit Handlung. Sie beginnt mit dem Besuch Count Dookus auf Dathomir, dann fliegt Asajj Ventress los und nimmt die Zabrak-Krieger in Augenschein, woraufhin der Auswahlprozess beginnt und zu einem erfolgreichen Abschluss geführt wird. Dann holt sie Savage Opress zu den Nachtschwestern, die ihn daraufhin verwandeln, dann bringt man ihn zu Count Dooku – und selbst nach all dem ist noch nicht Schluss, sondern wir erleben sogleich auch noch seinen ersten Einsatz. Wie ist es ihnen nur gelungen, das alles in eine Folge zu stecken?! Das dementsprechend hohe Erzähltempo gereicht "Monster" zweifellos zum Vorteil, da es einem keine Sekunde zum Durchschnaufen lässt, und die Episode so auch nie in Gefahr gerät, langweilig zu werden. Der Haken an der Sache ist aber natürlich, dass das Ganze doch auch irgendwie sehr überhastet wirkt, und so manche Entwicklungen kaum eine emotionale Wirkung beim Zuschauer entfalten können. Dies gilt insbesondere für die Verwandlung von Savage Opress zum titelspendenden Monster. Ich würde ja generell schon mal hinterfragen, warum dies unbedingt nötig war. Darth Maul war jetzt auch kein so übertriebener Hüne mit riesigen Hörnern, und dennoch cool und bedrohlich genug. Aber gut, von mir aus. Kritischer sehe ich da schon die Art und Weise, wie er von der dunklen Seite vereinnahmt wird, nämlich durch Hexerei. Das fand ich schon etwas schade. Wie er seinen Bruder tötet ist dann zweifellos der dramaturgische Höhepunkt der Folge, und hat mich – gerade auch angesichts der Ausrichtung von "Clone Wars" als Kinderserie – sehr überrascht, da es ein wirklich düsterer Moment war. Allerdings litt auch er ein bisschen unter der flotten Erzählweise, denn kaum war sein Bruder tot, wurde Opress auch schon verschifft. Und seine erste Mission kam überhaupt nicht mehr so recht zur Geltung. Mein letzter wesentlicher Kritikpunkt ist dann die sich aufdrängende Frage, warum man sich denn überhaupt die Mühe mit diesem ganzen Komplott macht, anstatt Count Dooku während seines Besuchs einfach mit vereinten Nachtschwester-Kräften zu töten. Wäre das nicht weitaus einfacher gewesen?

Fazit: Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros. Optisch war "Monster" wieder einmal eine Wucht, und bot einige schöne Einstellungen und imposante Szenen, was insbesondere für alles rund um den netten roten Sternenhimmel Dathomirs gilt. Die Musik von Kevin Kiner begeisterte mit dem häufigen Einsatz eines Männerchors (wenn mich dieser teilweise auch an Howard Shores Komposition für die Minen von Moria denken ließ). Und die gesamte Folge profitiert von der Fülle an Handlung, die es zu erzählen gilt, was für ein hohes Erzähltempo und dementsprechend auch einem hohen Unterhaltungswert führt. Leider aber leidet die eine oder andere Entwicklung genau darunter, und wirkt die Episode in Teilbereichen doch etwas überhastet. Wenn man sich z.B. das lange Auswahlverfahren gespart und sich Ventress einfach von vornherein für Savage entschieden hätte, wäre mehr Zeit für seine Ausbildung zur dunklen Seite geblieben. Mit der Zaubereieinlage machte man es sich nämlich diesbezüglich doch ziemlich leicht. Auch auf seine Transformation und seine dementsprechend übertriebene körperliche Darstellung nach der Verwandlung hätte ich verzichten können. Und seine erste Mission wirkte doch etwas drangeheftet, und hätte ev. auch eine eigene Episode verdient, um besser zur Geltung zu kommen, statt derart schnell abgehandelt zu werden. Zuletzt stellte sich mir die Frage, warum sie Count Dooku nicht einfach töten und sich diese ganze Scharade ersparen. Das hohe Erzähltempo und vor allem auch die eine wirklich starke, düstere Szene, als er seinen Bruder tötet, bringen "Monster" aber nichtsdestotrotz noch eine solide Wertung ein.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Lucasfilm Animation/Warner Bros.)




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