Agent Carter - 1x05: Im Feindesland
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: The Iron Ceiling
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 03. Februar 2015
Erstausstrahlung D: 24. Juni 2015 (SyFy)
Drehbuch: Jose Molina
Regie: Peter Leto
Hauptdarsteller: Hayley Atwell als Agent Peggy Carter, James D'Arcy als Edwin Jarvis, Chad Michael Murray als Agent Jack Thompson, Enver Gjokaj als Agent Daniel Sousa, Shea Whigham als Chief Roger Dooley.
Gastdarsteller: Neal McDonough als Dum Dum Dugan, Bridget Regan als Dottie Underwood, Ralph Brown als Doctor Ivchenko, Leonard Roberts als Happy Sam Sawyer, Greg Serano als Agent Rick Ramirez, Eddie Shin als Agent Mike Li, Alex Veadov als Nikola, John Glover als New York Times Reporter, Richard Short als Pinky Pinkerton, Jared Gertner als Cryptographer, James Austin Kerr als Junior Juniper, Veronika Bonell als 10 Year Old Dottie Underwood, Caitlin Carmichael als 10 Year Old Anya, Chiara Aurelia als 10 Year Old Eva u.a.


Kurzinhalt: Das S.S.R. hat die Nachricht aus der fernbedienten Schreibmaschine entziffert. Die darin befindliche Spur führt nach Belarus. Agent Carter bittet darum, die Mission anführen zu dürfen. Ursprünglich lehnt ihr Boss ab, doch sie hat ein gutes Druckmittel in der Hand: Immerhin ist das legendäre 107. Regiment, auch bekannt als Howling Commandos, und die alte Einsatztruppe von Captain America, Experten für Osteuropa, und zudem nach wie vor dort stationiert. Mit ihrer Unterstützung würden die Erfolgschancen der Mission erheblich steigern – und Peggy hat nun mal einen guten Draht zu ihnen. Widerwillig stimmt Chief Dooley ein, Agent Carter nach Belarus zu schicken, unterstellt sie für den Einsatz jedoch dem Kommando ihres Kollegen Jack Thompson. Im Feindesland trifft man sich dann schließlich mit den Howling Commandos, um ein altes Internat zu untersuchen. Dort trifft man auf den junges Mädchen – dass jedoch längst nicht so unschuldig und hilflos ist, wie es zu Beginn den Anschein macht…


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Nach Howard Stark kommen nun also auch noch die Howling Commandos – wobei man von diesen in erster Linie Neal McDonough aka Dum Dum Dugan wiedererkennt – zu einem Auftritt bei "Agent Carter". Die Hauptserie "Agents of S.H.I.E.L.D." muss da im Schnitt mit deutlich weniger Prominenz bzw. geringeren Verknüpfungen zum filmischen Universum aufwarten – nicht, dass ich mich beschweren will, habe ich mich über den Auftritt des 107. Regiments doch sehr gefreut. Zumal sich dieser in weiterer Folge als mehr als nur ein reines Gimmick offenbart, ergibt sich so doch die Möglichkeit, einen kleinen Blick zurück zu werfen und die Ereignisse aus, rund um und nach dem ersten "Captain America" noch einmal etwas näher zu beleuchten. Vor allem auch die Szenen, in denen sich Dugan und Carter an ihren früheren Freund erinnern, stachen dabei für mich hervor. Generell war vor allem auch die Szene am Lagerfeuer, als man Kriegsgeschichten miteinander austauschte, sehr gelungen.

Doch es sind nicht nur die alteingesessenen, aus dem Film bekannte Figuren, die "Im Feindesland" so gelungen machen. Vor allem auch Jack Thompson (dargestellt von Chad Michael Murray, mir bislang in erster Linie aus den späteren "Gilmore Girls"-Staffel bekannt; und schaut mich nicht so entgeistert an, die Serie war durchaus charmant und auch für Männer sehr wohl lohnenswert) profitiert von dieser Folge enorm, erhält er doch deutlich mehr Profil und kann aus der bisher recht eindimensionalen Ecke des Chauvinisten ausbrechen. Hauptverantwortlich dafür ist dann natürlich seine Erzählung im Flieger, als er Peggy Carter die Wahrheit ob seiner Kriegsauszeichnung anvertraut. Zudem ehrt es ihn, dass er als sie wieder zurück sind nicht – wie ich das schon fast befürchtet hatte – die Lorbeeren für sich in Anspruch nimmt, sondern Peggy das ihr zustehende Lob auch zukommen lässt. Und auch die Szene als er während des Kampfes plötzlich in Panik verfiel stach hervor, und hat die Figur für mich vermenschlicht. Von diesen Höhepunkten abgesehen war es in erster Linie der Einstieg, der mich begeistert hat. Die Szene zu Beginn mit den kämpfenden Kindern (in einem ähnlichen Internat dürfte wohl auch Black Widow aufgewachsen sein?) war schon ziemlich brutal. Und auch das spätere Killer-Mädel stach für mich hervor. Zudem baut man damit Dottie Underwood auf gelungene Art und Weise als große und würdige Gegnerin von Peggy Carter auf – was mich bezüglich des Staffelfinales, in Erwartung eines großen Kampfes zwischen den beiden, jetzt schon mit Vorfreude erfüllt. Interessant war dann auch noch die Szene, als Sousa die Schusswunde auf Peggys Schulter sieht, und dies mit dem vermeintlichen Mal der Blondine auf dem Foto in Verbindung bringt. Was er mit dem Wissen nun wohl anstellen wird? Von diesen Höhepunkten und/oder interessanten Entwicklungen abgesehen war die Folge ok, wobei mir im Vergleich zu anderen Figuren die ganz großen emotionalen Szenen und/oder Spannungsmomente gefehlt haben. Insofern war "Im Feindesland" jetzt zwar nicht die allerbeste Episode der Serie – konnte mir aber nichtsdestotrotz durchaus wieder gefallen.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Das Highlight von "Im Feindesland" war zweifellos der Auftritt der Howling Commandos, der "Agent Carter" auch wieder stärker mit dem filmischen Marvel-Universums (in Form von "Captain America") verband. Sehr gut gefiel mir zudem, dass wir einen besseren Eindruck von Jack Thompson erhielten (wobei vor allem das Geständnis ob seiner Kriegsauszeichnung hervorstach), sowie der brutale Einstieg rund um das russische Erziehungslager für zukünftige Auftragskillerinnen. Zudem gab es wieder die eine oder andere Entwicklung/Offenbarung – Sousas Entdeckung, Dotties Einbruch in Peggys Apartment – die meine gespannte Vorfreude ob der restlichen Episoden dieser Mini-Staffel erhöhten. Die ganz große Spannung hat mir indes diesmal ebenso ein bisschen gefehlt, wie ähnlich starke emotionale Szenen wie das Gespräch zwischen Carter und Stark bezüglich Steve Rogers Blut in der Folge zuvor. Gute Unterhaltung wurde mir aber auch von "Im Feindesland" wieder einmal geboten.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Marvel/ABC)




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