Agents of S.H.I.E.L.D. - 2x07: Unterdrückte Erinnerung
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: The Writing on the Wall
Episodennummer: 2x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 11. November 2014
Erstausstrahlung D: 22. Juli 2015 (RTL Crime)
Drehbuch: Craig Titley
Regie: Vincent Misiano
Hauptdarsteller: Clark Gregg als Phil Coulson, Ming-Na Wen als Melinda May, Chloe Bennet als Skye, Brett Dalton als Grant Ward, Iain De Caestecker als Leo Fitz, Elizabeth Henstridge als Jemma Simmons, Nick Blood als Lance Hunter.
Gastdarsteller: B.J. Britt als Antoine Triplett, Henry Simmons als Alphonso Mackenzie, Simon Kassianides als Sunil Bakshi, Adrianne Palicki als Bobbi Morse, Brian Van Holt als Sebastian Derik, Joel Gretsch als Hank Thompson, Monique Gabriela Curnen als Janice Robbins, Monica Lacy als Katie Thompson, Emily Maya Mills als Eliza, Richie Cottrell als Graham, Imelda Corcoran als Dr. Goodman, Carlos Campos als Lewis Seaver u.a.


Kurzinhalt: Ein Serienmörder ritzt seinen Opfern genau jene Zeichen ein, die auch Agent Coulson in regelmäßigen Abständen auf die Wand schreibt. Die Zeit zwischen den entsprechenden Schüben wird daher immer kürzer, weshalb Coulson befürchtet, im unbekannten Täter zu sehen, wo er sich über kurz oder lang hinentwickeln wird, wenn es ihnen nicht gelingt, das Rätsel rund um die Zeichen zu lösen. Um den Täter zu finden, begibt sich Coulson in jene Maschine von Raina, mit der sich unterdrückte oder versteckte Erinnerungen aufspüren lassen, und erfährt auf diese Weise mehr über das Projekt T.A.H.I.T.I.. Dabei erkennt er auch, dass es sich nicht nur beim Täter, sondern auch bei allen bisherigen Opfern um ehemalige Probanden des Projekts handelt. Als man den letzten noch ausständigen Agenten identifiziert hat, dessen Erinnerungen so wie bei allen Teilnehmern am Projekt gelöscht wurden, eilt Coulson zu seinem Haus, um dem Mörder zuvorzukommen…


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Nachdem es in den letzten Episoden zwar immer wieder thematisiert wurde, aber doch eher im Hintergrund verlief, rücken die geheimnisvollen Schriftzeichen, sowie Coulsons Drang, diese in immer kürzeren Abständen auf die Wand zu malen, hier nun in den Mittelpunkt. Dementsprechend bekommen wir hier auch endlich wieder ein paar neue Informationen bzw. Antworten, sowohl was die Schriftzeichen selbst als auch das T.A.H.I.T.I.-Projekt betrifft. Vor allem Coulsons Rückblenden fand ich dabei sowohl sehr aufschlussreich als auch wirklich gut gemacht bzw. inszeniert. Generell fand ich die Offenbarung sehr interessant, dass er das Projekt lange Zeit selbst betreut hat (ehe er es dann, wie wir ja schon wussten, auch beenden ließ), und z.B. ja auch die fies aussehende Gehirnbearbeitungsmaschine, um die (genetischen) Erinnerungen zu löschen, auf ihn zurückgeht. Ihn hier quasi auf der anderen Seite des Operationstisches zu sehen, war schon sehr interessant. Und auch alles rund um den geheimnisvollen Außerirdischen, der scheinbar vor tausend Jahren gefunden wurde, war faszinierend. Jedenfalls war es in erster Linie dieser Teil der Episode, der für mich hervorstach.

Dennoch war auch der Rest noch ganz nett, wobei ich vor allem noch den Showdown in der Garage des Ex-Agenten nett gemacht fand. Der Moment, wo dieser auf einmal das Messer fing – und damit Fähigkeiten bewies, von denen er nicht gedacht hätte, dass er über sie verfügt – hat mich dabei ein bisschen an "Die Bourne Identität" erinnert. Zusätzlich aufgewertet wurde die Folge dadurch, dass die Coulson eine sehr persönliche Motivation mit auf dem Weg gab – denn durch die Taten des Serienmörders in die Gegenwart und die wiederentdeckten Erinnerungen an die Experimente damals sah er genau, welches Schicksal ihm bevorsteht, wenn es ihm nicht gelingt, das Rätsel rund um die Schriftzeichen zu lösen. Die Umsetzung eben dieser Antwort – und die Offenbarung, dass Coulson und auch die anderen ständig versucht haben, ein dreidimensionales Gebilde zweidimensional zu zeichnen – fand ich ebenfalls nett. Schade fand ich dabei lediglich, dass mir vom ersten Blick an bewusst war, dass es mit dieser riesigen Modelleisenbahnkonstruktion etwas auf sich haben würde, und es sich um eine Abbildung der besagten Zeichen handelt. Nicht ganz so gelungen wie den Rest fand ich zudem alles rund um Ward. Gut, ok, der Einstieg im Zug war sogar noch halbwegs nett, aber dieses "ist er nun böse oder nicht"-Spielchen (welches mit dem Abrasieren des Barts sogar optisch dargestellt wird) finde ich jetzt schon eher langweilig, und ich befürchte fast, das könnte sich noch durch die komplette restliche Staffel ziehen. Ich kann einfach nach wie vor weder mit der Figur noch mit Brett Daltons uncharismatischer Darstellung etwas anfangen, und es könnte mir nicht wurschtiger sein, ob er nun ein Guter oder ein Böser ist. Ich kann ihn so und so nicht leiden.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC "Unterdrückte Erinnerungen" brachte uns endlich wieder ein paar neue Informationen bzw. Antworten rund um die geheimnisvollen, außerirdischen Schriftzeichen, dem Ursprung des Serums, bzw. generell über das Projekt T.A.H.I.T.I. Eben dies – sowie die betreffenden Rückblenden – war für mich auch die größte Stärke der Folge. Recht nett fand ich zudem den Showdown in der Garage des Ex-Agenten, sowie die dahingehend leichte Veränderung des Status Quo, als Coulsons Zeichen-Drang nun verschwunden zu sein scheint, und man sich in weiterer Folge auf die darauf abgebildete Stadt konzentrieren wird. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass die entsprechende Rahmenhandlung wieder einen Sprung nach vorn gemacht hat. Davon abgesehen war die Folge aber nichts Besonderes, bzw. litt zudem oder der einen oder anderen vorhersehbaren Entwicklung, sowie vor allem auch unter der – für mich – völlig uninteressanten Nebenhandlung rund um das schwarze Loch des Charismas, Grant Ward, wo man zudem seine vermeintlich unvermeidliche Rückkehr ins Team langsam aber sicher vorzubereiten scheint – was mich mit weitaus mehr Sorge als Vorfreude erfüllt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2014 Marvel/ABC)




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