Defiance - 3x08: Ich bin Datak Tarr und ich bin hier, um dich zu töten |
Episodennummer: 3x08 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 24. Juli 2015 Erstausstrahlung D: 28. Juli 2015 (SyFy) Drehbuch: Kevin Murphy Regie: Mairzee Almas Hauptdarsteller: Grant Bowler als Joshua Nolan, Stephanie Leonidas als Irisa Nyira, Julie Benz als Amanda Rosewater, Tony Curran als Datak Tarr, Jaime Murray als Stahma Tarr, Jesse Rath als Alak Tarr, Lee Tergesen als General Rahm Tak, Trenna Keating als Dr. Meh Yewll. Gastdarsteller: Conrad Coates als T'evgin, Nichole Galicia als Kindzi, Billy MacLellan as Lt. Bebe, Tony Nappo als Indur, Peter Dacunha als Young Datak, Robert Gerow als Teenage Datak, Spencer MacPhereson als Ranikar, Brian Frank als Lukazz, Kari Schlamann als Casti Server, Jessica Nichols als Lt. Geeze, Amanda D'uva als Pocket Watch, Andris Yerkavitz als Irathient Assassin, Adrian Griffiths als Castithan Assassin u.a. Kurzinhalt: Einer kleinen Gruppe von Rahm Taks Männern ist es gelungen, sich mit Hilfe eines Tunnels unbemerkt nach Defiance zu schleichen. Im Need/Want kommt es zu einer Geiselnahme, und der General trägt Amanda seinen Vorschlag vor: Wenn sie das Sicherheitsgitter der Stadt deaktiviert, will er allen Menschen erlauben, Defiance unbeschadet verlassen zu dürfen. Doch Amanda glaubt ihm genauso wenig wie Nolan. Die Geiselnahme wird blutig niedergeschlagen, wobei neben den Terroristen auch zahlreiche Geiseln ihr Leben lassen. Rahm Taks indogene-Spion in Menschengestalt gelingt es indes, sich unbemerkt unter Nolans Kampftruppe zu schleichen. Als man den Tunnel aus dem die Angriffstruppe gekommen ist dann schließlich findet, schlägt Nolan vor, diesen mit einer Kampfgruppe zu durchschreiten und Rahm Tak anzugreifen. Doch auch der Verräter befindet sich unter ihnen. Als er Nolan und seine Männer in eine Falle lockt, ruhen die letzten Hoffnungen von Defiance, den Angriff doch noch abzuwehren, auf einem Selbstmordkommando… Review: ![]() Doch bereits kurz davor gab es eine wirklich starke Szene, nämlich als Irisa letztendlich ihre Scheu gegen das Töten von Menschen ablegen muss, um Nolan zu retten, und ihren Häscher auf gar brutale Art und Weise hinrichtet. Trotz dieser starken Momente für Irisa und Nolan gehört die Episode aber – wie der Titel schon erahnen lässt – in erster Linie Datak Tarr. Sofern ich nicht irgendetwas vergessen habe, war dies das erste Mal, dass wir einen Blick auf den Heimatplaneten der Votaner werfen konnten, und dieser war gewohnt phantastisch getrickst. Generell fand ich die Einblicke in seine Vergangenheit durchaus interessant. Zugleich findet sich aber leider auch genau hier mein einzig markanter Kritikpunkt, hat man sich doch dazu entschieden, Dataks Vater ebenfalls von Tony Curran spielen zu lassen. So etwas stehe ich ja immer sehr skeptisch gegenüber, da sich Vater und Sohn kaum einmal derart wie ein Haar dem anderen gleichen – und bei Datak und Alak ist dies ja ebenfalls nicht der Fall. Von diesem Punkt abgesehen fand ich die Rückblenden aber gelungen, interessant und aufschlussreich. Vor allem aber taten sie eins: Es gelang ihnen, mich erfolgreich davon zu überzeugen, dass Datak am Ende der Folge auf denkbar heroische Art und Weise ins Gras beißen würde – denn gerade solche Rückblenden, die quasi die Geschichte einer Figur nochmal aufrollen, sind prädestiniert dafür, einen späteren Tod der Figur anzukündigen. Und so war mir natürlich als Doc Yewll ihren Vorschlag einer Selbstmordmission vorbrachte sofort klar, wer zu dieser antreten würde. Die Art und Weise, wie dies letztendlich abgelaufen ist, konnte mich dann aber eben erst recht wieder überraschen. Zuerst einmal war diese Szene angenehm spannend, dank der vier Minuten, die man benötigt, um die Waffe zu aktivieren. Als Datak dann Rahm Tak seine Treue schwört, dachte ich dann kurz, er würde Defiance vielleicht gar verraten. Aber dass er sich seinen Arm abschneidet um sich selbst zu retten, das hatte ich nicht auf der Rechnung. ![]() Fazit: Angesichts der bisher überaus anständigen Qualität der dritten Staffel sollte es mich ja wohl eigentlich nicht mehr überraschen – und dennoch ist "My Name is Datak Tarr and I Have Come to Kill You" eben dies gleich mehrmals gelungen. Selbst bei jenen Gelegenheiten wo ich eine bestimmte Entwicklung vorhergesehen habe gelang es der Serie entweder durch einen unerwarteten Twist oder dadurch, dass das Ganze dann letztendlich noch einmal deutlich schlimmer war bzw. die Macher weiter gingen, als von mir gedacht, mich trotz meiner Vorahnung in gewisser Weise noch einmal kalt zu erwischen. Besonders beeindruckt war ich auch von ihrem neuerlich unter Beweis gestelltem Mut, die Handlung rasch voranzutreiben. Gerade auch alles rund um General Rahm Tak hätte ich eigentlich frühestens im Staffelfinale erwartet – weshalb mich die Folge mit einem angenehmen Gefühl von Ratlosigkeit und der Frage "Was nun?" zurückgelassen hat. Einzig die Tatsache, dass Tony Curran in den Rückblenden Dataks eigenen Vater spielt, verhindert eine noch höhere Wertung. Davon abgesehen konnte mich "My Name is Datak Tarr and I Have Come to Kill You" aber wieder einmal ziemlich begeistern. Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 SyFy)
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