Agents of S.H.I.E.L.D. - 2x02: General Talbot |
Episodennummer: 2x02 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 30. September 2014 Erstausstrahlung D: 19. Juni 2015 (RTL Crime) Drehbuch: Paul Zbyszewski Regie: Jesse Bochco Hauptdarsteller: Clark Gregg als Phil Coulson, Ming-Na Wen als Melinda May, Chloe Bennet als Skye, Brett Dalton als Grant Ward, Iain De Caestecker als Leo Fitz, Elizabeth Henstridge als Jemma Simmons, Nick Blood als Lance Hunter. Gastdarsteller: Kyle MacLachlan als Skye's Father, B.J. Britt als Antoine Triplett, Ruth Negga als Raina, Henry Simmons als Alphonso Mackenzie, Adrian Pasdar als Glenn Talbot, Simon Kassianides als Sunil Bakshi, Brian Patrick Wade als Carl Creel, Wilmer Calderon als Idaho, Carolina Espiro als Waitress, Cutter Garcia als Bartender, Denney Pierce als Soldier u.a. Kurzinhalt: Carl Creel, der für Hydra arbeitet, ist mit dem Obelisken entkommen. May und die anderen Agenten von SHIELD verfolgen ihn bis zu einem Diner, wo er – da er die tödlichen Fähigkeiten des Obelisken absorbiert hat – eine tote Kellnerin hinterlässt, die ihn berührt hat. Doch dort verliert sich seine Spur. Hydra und SHIELD sind jedoch nicht die einzigen, die hinter Carl und dem Obelisken her sind – auch Raina hat es auf diesen abgesehen. Währenddessen nimmt General Talbot, der sich nach wie vor auf seinem Kreuzzug gegen SHIELD befindet, den letzten überlebenden Söldner aus Hartleys Einheit, Lance Hunter, gefangen, und unterbreitet diesem ein verlockendes Angebot. So verspricht er ihm nicht nur eine Stange Geld, sondern auch ein militärisches Ehrenbegräbnis für Hartley, sofern er Agent Coulson an ihn ausliefert. In der Zentrale von SHIELD findet man indes eine neue Spur von Carl, und macht sich bereit, diesen zu stellen… Review: ![]() Ich denke, es hätte schon viel geholfen, wenn man sich die Szene geschenkt hätte, wo er SHIELD hintergeht. So nachvollziehbar es von der Charaktermotivation her grundsätzlich auch war, aber es war halt auch genau das, was wir wohl alle von ihm erwartet haben. Es wäre auf jeden Fall überraschender und in meinen Augen für die Figur auch besser gewesen, wenn er von vornherein loyal zu Coulson und seinem Team gestanden wäre. Oder aber, man hätte uns die Szene zwischen ihm und Talbot nicht gezeigt. Aber so fand ich es derart vorhersehbar, dass ich an dieser Stelle nur mehr mit den Augen rollen konnte. In ihrer zweiten Ausrichtung, nämlich die Handlung rund um den Obelisken fortzuführen, schneidet die Episode dann ein bisschen besser ab. Sowohl der Einstieg mit der ihn auf dem Motorrad verfolgenden May, sowie die Szene im Diner, waren recht gelungen, und vor allem die Zeitlupe mit der Kugel stach hervor. "Agents of S.H.I.E.L.D." ist ja sonst meist doch recht gewöhnlich inszeniert, da tat es gut, mal ein kleines optisches Schmankerl geboten zu bekommen. Besonders gefreut habe ich mich auch über den Auftritt von "flower girl" Raina, die Carl ihre Aufwartung macht. Zudem bekommen wir am Ende – in der vielleicht besten Szene der Folge – endlich Skyes Vater zu Gesicht. Wobei ich offen zugebe, dass dieser Moment für mich in erster Linie wegen Kyle MacLachlan hervorstach, bei dem es sich ja doch um einen Kult-Darsteller der 80er und 90er handelt. Mit ihm hat man für diese Rolle zweifellos eine interessante und vielversprechende Wahl gefunden. Davon abgesehen waren es in erster Linie die spritzig-witzigen Dialoge, die für Unterhaltung gesorgt haben. Wirkliche Spannung kam bei mir jedoch wieder einmal nicht auf, und generell fällt "Agents of S.H.I.E.L.D." gerade auch im sich nunmehr ergebenden Vergleich mit "Daredevil" schon deutlich ab. Es ist einfach alles so hell und glattgebügelt und belanglos. Dank der flotten Dialoge und des hohen Erzähltempos bietet die Serie zwar soweit solide Unterhaltung, aber etwas mehr Substanz würde der Serie in meinen Augen gut tun. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2014 Marvel/ABC)
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