The Clone Wars - 2x17: Kopfgeldjäger
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Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros.

Originaltitel: Bounty Hunters
Episodennummer: 2x17
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 02. April 2010
Erstausstrahlung D: 05. Juni 2010
Drehbuch: Carl Ellsworth, Drew Z. Greenberg & Brian Larsen
Regie: Steward Lee
Besetzung: Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker, Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano, James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi, Jim Cummings/Gerald Paradies als Hondo Ohnaka, Anna Graves/Giuliana Jakobeit als Sugi, Anna Graves/nicht bekannt als Rumi Paramita, Gregg Baldwin/Hans Teuscher als Casiss, Dave Filoni als Embo, Dave Filoni/nicht bekannt als Seripas, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.

Kurzinhalt: Nachdem ihr Shuttle beschossen wurde, stürzen Anakin, Ashoka und Obi-Wan auf dem Planeten Felucia ab. Dort schlagen sie sich schließlich zu einer Siedlung von Farmern durch, wo sie auf vier Kopfgeldjäger treffen. Diese wurden von den Farmern beauftragt, sie vor jenen Piraten, die in Kürze kommen werden um die Ernte zu stehlen, zu verteidigen. Anfangs möchten sich die Jedi aus diesem Kampf heraushalten, als sie jedoch sehen, dass niemand geringerer als Hondo Ohnaka die Piraten anführt, erklären sie sich dazu bereit, zu helfen – und beginnen damit, den Farmern beizubringen, sich selbst zu verteidigen…


Review: Die Widmung an den damals kürzlich verstorbenen Akira Kurosawa macht es deutlich: "Kopfgeldjäger" ist eine Verbeugung vor seinem Schaffen – und seinem Einfluss auf "Star Wars", sehen doch viele in dessen Film "Die verborgene Festung" eine von George Lucas Inspirationsquellen, insbesondere was C-3PO und R2D2 bzw. seine Struktur des ersten Films betrifft – und versteht sich dabei als Hommage an dessen wohl berühmtestes Werk, "Die sieben Samurai" (der wiederum für "Die glorreichen Sieben" Pate stand). Darin liegt sowohl seine größte Stärke als auch sein größtes Problem. Denn natürlich kann eine 20-minütige Comic-Version der Geschichte bzw. dem hoch verehrten Original nie und nimmer gerecht werden. Andererseits weckt es nostalgische Erinnerungen an die entsprechenden Filme (egal ob nun in der Eastern- oder der Western-Variante), welche die Folge grundsätzlich durchaus aufwerten. Letztendlich könnte man es wohl so zusammenfassen: Mir gefällt der Gedanke dahinter besser als die Ausführung; dennoch sehe ich die Folge insgesamt eher positiv. Nett fand ich dabei, dass man mit Hondo den Figuren einen bereits bekannten Feind entgegenstellt. Und aus der Riege der Kopfgeldjäger stach für mich in erster Linie der mit seinem Hutschild hervor – das war wirklich cool. Das kleine Alien in seinem Roboter erinnerte mich aber doch etwas zu sehr an "Men in Black". Gut fand ich dafür die Landschaft Felucias, bzw. generell wieder mal die Animationen. Die Action war auch wieder nett gemacht, wobei mir vor allem gefiel, dass beim Showdown am Ende auch wirklich jeder der sieben seinen Moment bekam, um zu glänzen. Und der Plot, wenn auch natürlich schon bestens bekannt, war soweit auch ganz nett. Alles in allem also eine solide Folge mit einigen netten Actioneinlagen, wo mir vor allem die Idee dahinter, Akira Kurosawa Tribut zu zollen, sehr gut gefallen hat.

Fazit: Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros. Bei "Kopfgeldjäger" würde ich letzten Endes sagen: Es ist der Gedanke, der zählt. Das Endergebnis mag sich zwar mit der Vorlage "Die sieben Samurai" – selbstredend – nicht im Geringsten messen können, nichtsdestotrotz ist es eine nette Verbeugung vor diesem bedeutenden Filmemacher, und eine gut gemeinte Hommage an sein wohl bekanntestes Werk. Vor allem auch den Showdown fand ich recht gelungen – nicht zuletzt, da auch wirklich jeder Figur sein oder ihr Moment geschenkt wurde, um zu glänzen. Der Plot selbst litt aber natürlich darunter, dass man versucht, ein dreieinhalbstündiges Epos (wenn wir jetzt mal von Akira Kurosawas Grundvorlage, und nicht dem Remake "Die Glorreichen Sieben" ausgehen – und selbst der dauerte etwas über zwei Stunden) in gerade mal zwanzig Minuten zu pressen, was ganz einfach bei weitem nicht die gleiche Charaktertiefe und Immersion des Zuschauers erlaubt. Dementsprechend gibt es die Punkte hier mehr für die Idee dahinter, als die Ausführung selbst.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Lucasfilm Animation/Warner Bros.)




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