Daredevil - 1x02: Cutman |
Episodennummer: 1x02 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Weltweite Internet-VÖ: 10. April 2014 (Netflix) Drehbuch: Drew Goddard Regie: Phil Abraham Hauptdarsteller: Charlie Cox als Matt Murdock/Daredevil, Deborah Ann Woll als Karen Page, Elden Henson als Foggy Nelson, Toby Leonard Moore als Wesley, Bob Gunton als Leland Owlsley, Rosario Dawson als Claire Temple, Vincent D'Onofrio als Wilson Fisk . Gastdarsteller: John Patrick Hayden als Jack Murdock, Skylar Gaertner als Young Matt Murdock Peter Gerety als Silke, Alex Falberg als Semyon, Gideon Emery als Anatoly, Moisés Acevedo als Santino, Kevin Nagle als Roscoe Sweeney, u.a. Kurzinhalt: Die Entführung des kleinen Jungen stellt sich als Falle der Russen für den maskierten Rächer heraus. Schwer verletzt wird er daraufhin in eine Mülltonne geworfen, wo er von Santino gefunden wird. Dieser bringt ihn zu seiner guten Freundin und Krankenschwester Claire Temple, die sich sofort daran macht, ihren unbekannten Patienten zu versorgen. Gerade als sie die Rettung rufen will, wacht Matt auf, und bittet sie darum, weder ein Krankenhaus noch die Polizei einzuschalten, da die Russen nach wie vor nach ihm suchen. Eben deshalb muss er so schnell als möglich verarztet werden, da er vermutet, dass die Russen der Spur ins Wohnhaus finden werden – womit sich Claire in Gefahr begeben würde. Kurz darauf ist es dann auch schon so weit, und einer der Russen, der sich als Polizist ausgibt, klopft bei Claire an die Tür. Währenddessen legen Foggy und Karen im Büro eine Nachtschicht ein – letztere, da es ihr nach dem Mord an ihrem Kollegen und dem Anschlag auf ihr eigenes Leben schwer fällt, wieder in ihre Wohnung zurückzukehren. Um ihre Sorgen zu vergessen, nimmt Foggy sie kurzerhand auf eine Kneipentour… Review: ![]() In der Gegenwart erleben wir hingegen einen schwer verletzten Murdock, der nachdem er von den Russen in eine Falle gelockt wurde (dies ist übrigens einer der wenigen Kritikpunkte an "Cutman": Wenn die Russen ihn tot sehen wollen, wie gelangte er dann in die Mülltonne?). Das allein sticht schon hervor, denn egal ob Superheldenfilm oder -serie, derart schwer verletzt haben wir einen Helden selten gesehen. Als er von einem jungen Latino gefunden und zu dessen Freundin gebracht wird, erleben wir nun auch den ersten Auftritt von Rosario Dawson, die in weiterer Folge wohl als eine Art persönliche Krankenschwester für Daredevil fungieren dürfte. Ihre gemeinsamen Szenen haben mir sehr gut gefallen; sie waren einerseits sehr gut geschrieben, weshalb es gelang, dem Zuschauer Informationen über die Figuren zu vermitteln, ohne dass es je verkrampft wirkte, und waren andererseits auch sehr gut gespielt. Mir gefällt Charlie Cox in der Hauptrolle nach wie vor sehr gut, und Rosario Dawson spielt Claire ebenfalls sehr überzeugend. Wunderbar dann auch, wie Claire den Russen ursprünglich abwimmelt, Matt ihn mit einem Feuerlöscher außer Gefecht setzt, sowie in erster Linie die Szenen auf dem Dach. Egal ob das brutale Verhör – wo ihm die Krankenschwester sogar noch Foltertipps gibt! – wie er ihn danach einfach vom Dach wirft, oder auch das nachfolgende Gespräch zwischen Claire und Matt (wo wir erfahren, dass sich dessen Einsatz langsam aber sicher in Hells Kitchen herumzusprechen beginnt), wo wir auch in ihre – glaubwürdige – Motivation eingeweiht werden, ihm zu helfen, ich fand die betreffenden Szenen sehr gelungen. ![]() Fazit: Die Stärken und Schwächen von "Cutman" werden letztendlich allesamt von der großartigen Kampfszene am Ende überschattet, die zum absolut Besten zählt, was ich actionmäßig bislang jemals im Fernsehen sehen durfte. Einfach nur phantastisch und ungemein beeindruckend, sowohl von der Inszenierung, der Choreographie, dem Timing, den Stunts, als auch der Musik her. Ob man im weiteren Verlauf der Staffel wohl an diesen genialen Moment noch einmal anknüpfen können wird? Der Rest der Folge, obwohl ebenfalls überwiegend gut, verblasst im Vergleich zu diesem phänomenalen Ausklang. Den Handlungsstrang zwischen Foggy und Karen fand ich soweit ganz nett; er brachte etwas humoristische Auflockerung ins Geschehen, ohne dabei oberflächlich zu sein und gänzlich auf ernste Momente zu verzichten. Die Rückblenden rollten Matts Vorgeschichte – vor allem im Hinblick auf den Tod seines Vaters – sehr effizient und wirkungsvoll auf. Und auch die Szenen zwischen Matt und Claire konnten mir gut gefallen. Letztendlich setzt "Cutman" vor allem dank dem grandiosen Finale im Vergleich zu "Im Ring" noch einmal eins drauf. Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Marvel/Netflix)
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