Continuum - 2x02: Split Second
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Episodenbild (c) SyFy/UFA

Originaltitel: Second Chances
Episodennummer: 2x01
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 28. April 2013
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Simon Barry
Regie: Pat Williams
Hauptdarsteller: Rachel Nichols als Kiera Cameron, Erik Knudsen als Alec Sadler, Victor Webster als Carlos Fonnegra, Stephen Lobo als Matthew Kellog, Roger Cross als Travis Verta, Lexa Doig als Sonya Valentine, Omari Newton als Lucas Ingram, Luvia Petersen als Jasmine Garza.
Gastdarsteller: Richard Harmon als Julian Randol, Jennifer Spence als Betty Robertson, Nicholas Lea als Agent Gardiner, Brian Markinson als Inspector Dillon, Keith Blackman Dallas als Manager Duncan, Jill Teed als Lewis, Ian Butcher als Skin Head, Darren Shahlavi als Greystone u.a.

Kurzinhalt: Als ein paar Häftlinge Julien im Gefängnis bedrohen, geht Travis dazwischen, und macht kurzen Prozess mit ihnen. Mit Hilfe seiner Supersoldaten-Fähigkeiten tötet er kaltblütig einen nach dem anderen. Nach diesem Zwischenfall soll er in eine Hochsicherheitseinrichtung überstellt werden. Als Expertin für Liber8 ist Kiera Cameron dafür verantwortlich, dass der Transfer reibungslos verläuft. Allen ist klar, dass Liber8 einen Befreiungsversuch unternehmen werden. Um sie auszutricksen, plant Kiera eine Finte: Sie schickt einen großen Konvoi als Köder los, während sie zusammen mit Carlos und einem Fahrer in nur einem einzigen kleinen Lastwagen Travis überstellen. Doch ein Maulwurf innerhalb der Polizei von Vancouver verrät Liber8 ihren Plan, und sowohl der Konvoi als auch ihr Lastwagen werden überfallen. Währenddessen wendet sich Kellog mit einem verlockenden Jobangebot an den jungen Alec Sadler…


Review: Episodenbild (c) SyFy/UFA Es gab ein paar Dinge an "Split Second", die mir wirklich gut gefallen konnten. In erster Linie stachen für mich die völlig konträren Ziele von Alec und Kiera hervor. Der alte Alec hat in ihrem Anzug eine Botschaft an sein jüngeres ich versteckt, in der Hoffnung, diesem würde es gelingen, diese düstere Zukunft zu verhindern. Davon ausgehen, dass der junge Alec diesem Wunsch folgt, ist demnach auch er daran interessiert, den Lauf der Geschichte zu verändern. Dies steht jedoch völlig im Kontrast zu Kieras Wunsch, wieder in ihre eigene Zeit – und ihre eigene Zukunft! – zurückkehren zu können. Während also Alec daran arbeitet (oder arbeiten soll), die Zukunft zu verändern, versucht sie, diese zu bewahren, und dafür zu sorgen, dass alles wieder möglichst so abläuft wie in ihrer Vergangenheit. Ein interessanter Widerspruch, und ich bin schon gespannt, ob dies in weiterer Folge noch zu einem großen Bruch zwischen den beiden führen wird. Ganz gut gefallen haben mir weiters: Die Gespräche zwischen Kiera und Travis im Lastwagen, die nett gemachte Verfolgungsjagd (wo es Kiera doch tatsächlich mehrmals gelingt, ihrer Verfolger kurz abzuschütteln), die Szene wo sie Travis ausschaltet und Carlos glaubt, er wäre es gewesen, sowie nette Szene mit dem Anzug, der die Kugeln abwehrt.

Der Rest der Episode war überwiegend ok. Die Szenen aus der Zukunft waren ganz nett und zeigten sowohl den Beginn der Beziehung zwischen Sonya und Travis, als wohl auch, wie es dazu kam, dass sie sich Liber8 angeschlossen haben. Interessant auch die vermeintliche Spaltung der Terrorgruppe, die wir am Ende miterleben. Ganz ok war auch alles rund um Agent Gardner, wenn ich es auch etwas schade finde, dass Nicholas Lea in der Rolle des zwielichtigen Agenten und möglichen Verräters etwas gar typisch gecastet scheint. Weniger gut gefallen hat mir, wie vorhersehbar die Handlung teilweise war. In dem Moment wo Gardner so bedeutungsschwer darauf hinweist, dass Kiera für den Einsatz verantwortlich ist und er auch denkt, sie zur Verantwortung zu ziehen wenn etwas schief läuft, war klar, dass natürlich nicht alles glatt gehen würde und Travis die Flucht gelingt. Zwar gab dies ihrem Chef, Inspektor Dillon, die Gelegenheit sich schützend für Kiera zu stellen und seine Loyalität unter Beweis zu stellen, dennoch hätte es mich vorgezogen, wenn mich die Episode hier überrascht hätte und Kiera trotz dieser Warnung von Gardner die Mission erfolgreich abgeschlossen hätte. Am schwersten wog für mich aber die enorm klischeehafte Story rund um Kellog und den jungen Alec. Schlimm genug, dass auch hier der Ausgang des Geschehens viel zu vorhersehbar war, aber die Szene mit dem nervigen Kunden, just kurz nachdem er Kellog abgesagt hat – sorry, aber das war mir zu dick aufgetragen. Da wäre es mir ja fast lieber gewesen am Ende wäre rausgekommen, Kellog hätte den Typen dafür bezahlt sich so arschlochhaft zu verhalten. Denn so war mir das einfach ein zu großer Zufall, und wirkte einfach nur konstruiert.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy/UFA "Split Second" war eine eher durchschnittliche Episoden, bei der sich die Stärken und Schwächen in etwa die Waage hielten. Gut gefallen konnte mir in erster Linie die Feststellung, dass Alec und Kiera eigentlich mittlerweile völlig konträre Ziele verfolgen. Die Szenen zwischen Kiera und Travis waren auch ganz nett, und die Verfolgungsjagd recht spannend umgesetzt. Schade fand ich, dass in dem Moment wo man Kiera die Verantwortung für den Transfer von Travis gibt eigentlich von vornherein schon klar ist, wie die Sache ausgehen wird. Am meisten hat mich aber die ungemein vorhersehbare, klischeehafte und konstruierte Geschichte rund um Kellog und Alec gestört. Es war einfach viel zu klar, dass er am Ende der Episode umdenken und sich ihm anschließen würde – wobei ich vor allem auch die Art und Weise, wie es dazu kam, mit dem nervigen Kunden, einfach nur dämlich und völlig konstruiert fand. Der Rest der Episode war dann soweit ok. Was mir jedenfalls momentan noch fehlt, ist der emotionale Haken, der insbesondere die ersten paar Folgen so ausgezeichnet hat. Ich hoffe, da kommt bald wieder was.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 SyFy/Universal)




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