24 - 9x03: 13:00 - 14:00
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Episodenbild (c) FOX

Originaltitel: 1:00 P.M. - 2:00 P.M.
Episodennummer: 9x03
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 12. Mai 2014
Erstausstrahlung D: 13. Mai 2014 (Sky)
Drehbuch: Sang Kyu Kim & Patrick Somerville
Regie: Adam Kane
Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer , Yvonne Strahovski als Kate Morgan, Tate Donovan als Mark Boudreau, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian , William Devane als President James Heller , Gbenga Akinnagbe als Erik Ritter, Giles Matthew als Jordan Reed, Michael Wincott als Adrian Cross, Benjamin Bratt als Steve Navarro, Kim Raver als Audrey Boudreau.
Gastdarsteller: Michelle Fairley als Margot Al-Harazi , Emily Berrington als Simone Al-Harazi , John Boyega als Lt. Chris Tanner, Colin Salmon als General Coburn, Ross McCall als Ron Clark, Stephen Fry als Prime Minister Alastair Davies u.a.

Kurzinhalt: Jack hat sich an Derek Yates Fersen geheftet, findet jedoch nur mehr seine Leiche vor. Der Koffer, der den Computer enthält mit dem er sich in die Drohnen eingehackt hat, ist verschwunden. Mit Hilfe von Chloé, die sich in die Überwachungskameras einschaltet, kann er eine junge Frau identifizieren, die diesen an sich genommen hat. Dabei handelt es sich um die Tochter von Margot Al-Harazi – jener Terroristin, die sich mit dem Anschlag auf Präsident Heller für den Tod ihres Mannes, der bei einem Drohnenangriff ums Leben kam, rächen will. Jack verfolgt Simone bis in die U-Bahn, verliert dann jedoch ihre Spur. Nun stellt sich die Frage, wie man weiter vorgehen soll, um den Anschlag zu verhindern. Einfach nur ohne Beweise zu den Behörden zu gehen würde nichts bringen, da niemand Jack Glauben schenken würde. Ihre Aufmerksamkeit fällt auf den Anschlag vor etwas mehr als einer Stunde, bei dem mehrere amerikanische und britische Soldaten durch "freundliches Feuer" eines Drohnenangriffs ums Leben gekommen sind – eine Art Testlauf für das geplante Attentat auf Präsident Heller. Die Schuld für den Vorfall wird Lt. Chris Tanner in die Schuhe geschoben, der zum Zeitpunkt des Anschlags an den Kontrollen saß. In den Daten die auf dessen Flugstick gespeichert sind sollte sich mit Hilfe von Open Cell ein Beweis dafür finden lassen, dass die Drohen von außerhalb gesteuert wurde. Doch Chris Tanner wurde in die amerikanische Botschaft in London überstellt…


Review: Episodenbild (c) FOX Die dritte Folge setzt den bisherigen soliden, jedoch nicht überragenden, Eindruck von "Live Another Day" fort. Positiv fand ich vor allem, dass hier London als Schauplatz zum ersten Mal so richtig zur Geltung kam, dank der Szenen rund um und in der U-Bahn. Jacks Verfolgung von Simone war spannungstechnisch gesehen generell das Highlight dieser Folge. Sehr gut gefallen hat mir auch die Art und Weise, wie ihr dann doch noch die Flucht gelang – da Chloé in einem kurzen, menschlichen Moment abgelenkt war und sie übersehen hat. Ihr nachfolgendes Gespräch mit Jack, wo sie uns über das traurige Schicksal ihrer Familie aufklärt, bescherte der Staffel dann den ersten ansatzweise berührenden Moment – wenn ich auch angesichts der ohnehin schon nicht niedrigen Sterberate bei "24" skeptisch bin, ob man jetzt wirklich auch noch damit anfangen muss, Leute off-screen abzumurksen. Zugleich ist es nur realistisch und klar, dass sich nicht immer alle Höhe- und Tiefpunkte eines Lebens nur in diesen ausgewählten Tagen der Serie zutragen können. Insofern: Passt schon. Interessant fand ich auch noch jene Szene, als Mark Boudreau die Unterschrift des Präsidenten gefälscht hat. Ob er das wohl öfter macht? Und falls Heller dahinterkommt – wird er behaupten, er hätte unterschrieben, und es wegen seines Alzheimers (?) nur vergessen?

Etwas, dass mich eine Weile abgelenkt hat, war meine Überzeugung, Emily Berrington – die Simone spielt – von irgendwoher zu kennen. Dank IMDB und ständigem Online-Zugang in Form von Smartphone, Tablet & Co. ist es ja zum Glück heutzutage grundsätzlich kein Problem mehr, so eine Vermutung rasch zu verifizieren, aber genau das ist die Krux: Denn ihre Filmographie ist noch recht kurz und da war nichts drunter, was ich gesehen hätte. Demnach musste ich sie mit jemandem verwechselt haben – und da hilft einem dann auch keine IMDB mehr, da muss man seine grauen Gehirnzellen ganz allein anstrengen. Schließlich kam ich dann endlich drauf: Sie hatte mich an Laci J. Mailey erinnert, die ich aus "Falling Skies" kenne. Auf dem ersten Blick mögen sich die beiden nicht sonderlich ähnlich sehen, was sie jedoch gemeinsam haben, sind diese interessant aussehenden, stechenden Augen, die mir ins… öhm… Auge gestochen sind. Jedenfalls gefällt mir Emily Berrington in ihrer Rolle bisher richtig gut. Auch Michelle Fairley als Terror-Mutti kann mich nach wie vor überzeugen. Was nur halt leider nach wie vor fehlt, ist die Spannung. Selbst als Jack vor der Botschaft steht und schließlich erkennt, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, wollte mich das Geschehen nicht so recht packen. Die Art und Weise wie er sich aus dieser Zwickmühle befreit hat fand ich zwar sehr komisch (was auch immer das über mich aussagt), aber wirklich spannend fand ich selbst diese Szenen leider nicht. Es würde helfen, wenn man uns den Zeitplan der Terroristen mitteilen würde. Wenn wir wüssten, für wann sie das Attentat anpeilen, würde vielleicht auch das Ticken der Uhr endlich wieder Wirkung entfalten. So ist und bleibt es ein Gimmick, ohne dass ich mir "24" zwar zugegebenermaßen nicht vorstellen kann und will, da das Echtzeitkonzept halt einfach zur Serie gehört – dass sie allerdings auch nicht (mehr) aufwertet.

Fazit: Episodenbild (c) FOX Auch die dritte Folge bot wieder solide Thriller-Unterhaltung ohne nennenswerte Schwächen – allerdings leider auch wenig, dass mich so richtig begeistern konnte. Nach wie vor fehlt es mir an Spannung, was wohl auch daran liegt, dass wir zwar wissen, was die Terroristen planen, aber noch nicht, wann - was ich allerdings gerade bei einer Echtzeitserie für höchst wichtig halten würde. Gut gefallen konnte mir in erster Linie die Verfolgung von Simone durch Jack, Chloés traurige und berührende Geschichte über ihre Familie, sowie Jacks skrupellose Problemlösung am Ende, um doch noch in die Botschaft zu kommen. Der Rest war Durchschnitt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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