Orphan Black - 1x05: Existenzbedingungen |
Episodennummer: 1x05 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung CAN: 27. April 2013 Erstausstrahlung D: 16. Mai 2014 (ARTE) Drehbuch: Karen Walton Regie: Grant Harvey Hauptdarsteller: Tatiana Maslany als Sarah Manning, Dylan Bruce als Paul Dierden, Jordan Gavaris als Felix Dawkins, Kevin Hanchard als Arthur Bell, Michael Mando als Vic, Maria Doyle Kennedy als Mrs. S. Gastdarsteller: Skyler Wexler als Kira, Ron Lea als Gavin Hardcastle, Kristian Bruun als Donnie, Evelyne Brochu als Delphine, David Richmond-Peck als Olivier Duval, Daniel Kash als Tomas, Raymond Ablack als Raj Singh, Millie Davis als Gemma Hendrix, Drew Davis als Oscar Hendrix, Josh Vokey als Scott, Nicholas Rose als Colin, Miriam McDonald als Madison, Tony Cianchino als Pouchy, David Vena als Joao, Marty Adams als Scitech Clerk, Daniel Park als Doctor #1, Vitalie Ursu als Doctor #2 u.a. Kurzinhalt: Nachdem sie bei der Polizei gekündigt hat, kehrt Sarah noch einmal in Beths Haus zurück, wo sie in der Dusche von deren Freund Paul überrascht wird. In der darauffolgenden Nacht träumt Sarah davon, dass Menschen in das Haus eindringen und während sie im Bett liegt Experimente an ihr durchführen. Als sie am nächsten Morgen erwacht und etwas das wie ein Chip aussieht ausspuckt und zudem einen Nadelstich an ihrem Arm entdeckt, kommen ihr jedoch Zweifel, ob es sich dabei wirklich nur um einen Traum gehandelt hat. Doch hätte nicht eigentlich Paul – der die Nacht zusammen mit ihr verbracht hat – auch etwas bemerken müssen, wenn sich dieser Vorfall tatsächlich zugetragen hätte? Sie berichtet den anderen Klonen von dem erschreckenden Vorfall. Cosima erzählt ihr von ihrer Vermutung, dass die Klone dieses Experiments von Menschen in ihrer Umgebung beobachtet und überwacht werden. Ist Paul etwa in die Sache involviert? Als Sarah zufällig erfährt, dass sich Beth von einem Kollegen Überwachungsausrüstung ausgeborgt hat, vermutet sie, dass Beth einen ähnlichen Verdacht hatte – und beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen… Review: ![]() In erster Linie liegt dies an der Offenbarung, dass die Klone von Menschen aus ihrer Nähe beobachtet und ausspioniert wurden. Im Falle von Allison z.B. vermeintlich durch ihrem Mann, bei Beth ist es ihr fester Freund Paul, bei Cosima wissen wir es noch nicht genau, aber die französische Studentin verhält sich verdächtig, und bei Sarah könnte es Mrs. S. sein (und ich schwöre hiermit feierlich, falls sich Felix als Verräter herausstellen sollte, bin ich weg). Mir gefällt dies aus mehreren Gründen nicht. Erstens: Das damit verbundene "Vertrauen Sie niemandem!" wurde mir seit dem Erfolg von "Akte X" deutlich zu häufig bedient, und ist mittlerweile einfach schon zu verbraucht. Hat sich "Orphan Black" bisher von anderen Mystery-Serien angenehm und positiv abgehoben, macht man hiermit – aus meiner Sicht bedauerlicherweise – einen großen Schritt auf den Genrestandard zu. Dass just die Lebenspartner der Verschwörung angehören, halte ich dabei ganz besonders problematisch. Erstens sind solche Beziehungen – gerade auch in unserer heutigen Zeit – oftmals sehr volatil, weshalb ich es aus Sicht der Organisation für unpraktisch halte. Zweitens erinnerte es mich an einen ähnlichen Handlungsstrang aus "The Blacklist" (und ja, ich weiß, dass "Orphan Black" früher da war und der Vorwurf daher unfair ist, aber ich fand's halt einfach auch dort schon dumm, und dieser bittere Beigeschmack schlägt halt jetzt auch bis zu "Orphan Black" durch), bzw. ist generell im Genre beim besten Willen nichts Neues. Dass Paul meint, als Sarah ihn zur Rede stellt mit einem klischeehaften "They don't tell me why!" antworten zu müssen, machte das ganze auch nicht besser; klischeehafter geht es nun wirklich nicht mehr. ![]() Fazit: "Existenzbedingungen" hat mich in erster Linie mit der besorgniserregenden Frage zurückgelassen, ob die Serie gerade – für mich – über den Hai gesprungen ist. Denn dass die Verschwörung rund um die Klone derart große Kreise zieht und Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung betrifft, gefällt mir überhaupt nicht, halte ich das damit einhergehende "Vertrauen Sie niemanden!" doch mittlerweile für ein verbrauchtes Klischee. Es muss nicht immer jeder in jeder verdammten Verschwörung mit drinstecken. Wäre es nur ein vergleichsweise kleiner Kreis gewesen, hätte ich es überzeugender gefunden. Zugegeben, das betrifft zu einem Gutteil eher die Zukunft der Serie als die Episode selbst, weshalb sich "Existenzbedingungen" wenn es auch die bisher schwächste Wertung ist dennoch noch über eine durchschnittliche Einschätzung freuen kann. Aber nachdem ich nach den bisherigen Episoden schon mit Spannung und Vorfreude auf die Fortsetzung gewartet habe, ließ mich "Existenzbedingungen" leider eher in Sorge zurück, Jedenfalls hoffe ich, dass es mir doch noch gelingen wird, mich auf diese "neue" Richtung einstellen und gewöhnen zu können. Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 BBC/Polyband)
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