Defiance - 1x09: Seuchenalarm |
Episodennummer: 1x09 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 17. Juni 2013 Erstausstrahlung D: 18. Juni 2013 (SyFy) Drehbuch: Bryan Gracia Regie: Allan Kroeker Hauptdarsteller: Grant Bowler als Joshua Nolan, Julie Benz als Amanda Rosewater, Stephanie Leonidas als Irisa Nyira, Tony Curran als Datak Tarr, Jaime Murray als Stahma Tarr, Mia Kirshner als Kenya Rosewater, Graham Greene als Rafe McCawley, Jesse Rath als Alak Tarr, Nicole Munoz als Christie McCawley, Justin Rain als Quentin McCawley, Dewshane Williams als Tommy LaSalle, Trenna Keating als Doc Yewll Gastdarsteller: Fionnula Flanagan als Nicolette Riordon, Gale Harold als Connor Lang, Jane McLean als Olfin Tennety, Wesley French als Luke McCawley, Barry Flatman als Colonel Galen Marsh, Jessica Nichols als Jered Kikema, Mika Collins als Kazha, Michael Dyson als Skevur, Carl Bauer als Rupert Mirch, Monica Parker als Bailey Riggs, Marianthi Evans als Gail, Gilles Savard als Lambert, Perry Mucci als Ozin, Dion Johnstone als Nizar, Ish Morris als Rathus u.a. Kurzinhalt: In Defiance bricht eine tödliche Seuche aus, die von Menschen und Irathianern mittels Hautkontakt übertragen wird, an der jedoch nur Menschen erkranken. Im Krankenhaus sowie einem kurzfristig eingerichteten Notlazarett kommen immer mehr Patienten an, zahlreiche von ihnen liegen bereits im Sterben. Die Erdrepublik hat, um einen weiteren Ausbruch der Seuche zu verhindern, die komplette Stadt abgeriegelt. Eben dies könnte jedoch die letzte Chance der Menschen auf Rettung zunichte machen, gelang es Doc Yewell doch dank ihrer Kontakte nach San Francisco, von dort das Heilmittel in den Bergen nahe Defiance bringen zu lassen. Nolan und der immer noch in Defiance verweilende Connor Lang brechen auf, um die Blockade zu durchbrechen und die dringend benötigte Medizin zu besorgen. Währenddessen werden die Irathianer, sowohl um den Ausbruch der Krankhei soweit als möglich einzudämmen, als auch zu ihrem eigenen Schutz – in die Minen gebracht und dort in ein Lager gesperrt. Aufgrund der angespannten Lage kommt es dort schon bald zu einem tragischen Zwischenfall… Review: ![]() Auch wenn mich diese Wendung inhaltlich nicht überzeugt haben mag – inszenatorisch war es eine der hervorstechendsten Szenen, nicht nur dieser Episode, sondern der gesamten Serie (bis jetzt). Die die Geräusche ausgeblendet werden, Irisa auf den Zaun steigt und ihren Zorn und ihre Trauer in die Welt brüllt, untermalt von Bear McCrearys Trauerlied-Musik mit eindringlicher Frauenstimme… das war absolut phantastisch, und Gänsehaut-Material. Generell wird es in dieser Episode, in der die Irathianer – sowohl zum Schutz der Menschen als auch zu ihrem eigenen Schutz – in ein Camp in den Minen gesperrt werden, wieder um einiges düsterer und mutiger. Das war schon eine üble Wendung, und vermittelte auch wieder einen Hauch von Tiefgang. Die grundsätzlich ebenfalls interessante Fortführung der Handlung rund um Nicki, Quentin und das Artefakt verkam da schon fast zu einer Randnotiz – jedoch ohne von der Hauptstory abzulenken oder gar störend zu wirken. Vielmehr setzt man hier den Weg konsequent fort, eine relativ unabhängige Story um fortlaufende Handlungselemente zu ergänzen. Ein weiteres Highlight war jene Szene, als Nolan und Connor die Blockade der Erdrepublik (auch ziemlich düster: Die hätten doch tatsächlich nichts dagegen, alle Menschen in Defiance sterben zu lassen, um danach einmarschieren und die Stadt übernehmen zu können) erreichen. Jedenfalls fand ich die erste halbe Stunde schon recht gelungen. So richtig dreht die Episode aber dann erst im letzten Drittel auf, sobald die Irathianer die Medizin stehlen, die Freilassung ihrer Brüder und Schwestern fordern – und Stahma und Datak Tarr dies (und die Tatsache, dass Christie im sterben liegt und Rafe daher nicht in der Lage ist, sich um diese Notlage zu kümmern) schamlos ausnutzen, um ihre eigene Agenda zu verfolgen. ![]() Fazit: Dem einen oder anderen Kritikpunkt – insbesondere einer etwas erzwungen wirkenden Entwicklung – zum Trotz, ist "Seuchenalarm" für mich bisher die beste Episode der Serie. Dies verdankt sie in erster Linie dem phänomenalen letzten Drittel, dass mich mit einigen schockierenden und düsteren Szenen – allen voran den wie einen Berserker auftretenden Datak, der sowohl die Irathianer als auch den Zeugen seiner Tat kaltblütig ermordet – begeistert hat. Aber auch die halbe Stunde zuvor bot schon das eine oder andere Highlight und ein paar nette, interessante Entwicklungen (wie z.B. rund um Nikki und das Artefakt, oder auch die Verbannung der Irathianer in die Minen). Inszenatorisch stach neben dem Showdown in erster Linie Irisas Trauer ob dem Tod eines ihrer Brüder hervor. Der Moment an sich mag etwas konstruiert wirken, aber was die Inszenierung betrifft war das allerhöchstes Niveau. Jedenfalls hat sich "Defiance" spätestens mit dieser Folge zu einer Serie gewandelt, die ich nicht einfach nur wegen dem Mangel an aktuellen Science Fiction-Serien schaue, sondern weil sie mir immer besser gefällt. Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 SyFy)
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