MISSION WELTALL - Wie Astronauten leben und arbeiten |
Wie John Crichton reisen oder was?
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Reiner Krauss - Datum:
Donnerstag, 10 Mai 2007 |
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Wenn wir uns Captain Kirk von der Enterprise ansehen, oder Han Solo in seinem Millenium Falcon unglaubliche Wende- und Beschleunigungsmanöver vor Augen führen, so sieht die Zukunft im All so praktisch und einfach aus, als ob wir mal schnell mit einem Raumschiff eben um die Ecke reisen könnten. Vom der Erde zum Saturn, vom Sonnensystem zu Alpha Centauri - in einer Kaffeepause. Aber nicht vergessen, auch John Crichton (Farscape) hatte nur ein Space Shuttle und seine „Farscape 1“ um in den Weltraum zu gelangen. Seine (unfreiwillige) Gelegenheit auf eine andere Art zu reisen, war ein Wurmloch. Jenseits des Wurmlochs gab es unglaubliche Raumschiffe, klein wie Kampfjets oder groß wie Flugzeugträger. Sogar lebende Schiffe (z.B. Moya) waren denkbar.
Davon und von den Pionieren, wie Juri Gagarin, den Mercury und Apollo Astronauten, bis zu den heutigen Raumfahrern die die ISS bereisen kann man in einem neuen und voller farbenprächtigen Bildern und Aufnahmen gespicktem Band nachlesen: „Mission Weltraum - Wie Astronauten leben und arbeiten“.
Selbstverständlich kommen Ulf Merbold, Ulrich Walter und Thomas Reiter zu Wort, aber auch weitere europäische, russische und amerikanische Astronauten(innen) berichten hautnah wie es ihnen erging und was sie erlebt haben. Auf jeweils einer Seite die Interviews zu den kurzen Einführungen, chronologisch aufbauend vom Start bis zur Landung. Weitere Highlights sind die Fotos, die in vielen Großaufnahmen unter anderem auch die Raumfahrer bei den Außeneinsätzen (EVA) oder beim Blick auf die Erde zeigen. Einziges Manko: Wenn man einmal angefangen hat, ist der Band mit seinen rund 96 großformatigen Seiten viel zu schnell durchgeschaut und gelesen.
Ein kurzer Blick würde allen reichen, und sie kämen als andere Menschen zurück.
Menschen die erkennen gelernt hätten wie dünn unsere Atmosphäre wirklich ist und wie verletzlich und zerstörbar der einzige lebenswerte Planet auf Lichtjahre ist. Sie würden fortan anders handeln.
von Volker Kratzenberg-Annies
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