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Kurzinhalt: Nach der Zerstörung Alderaans desertiert Thane. Ciena spürt ihn schließlich auf ihrem Heimatplaneten Jelucan auf. Als klar wird, dass er nicht mehr zum Imperium zurückkehren wird, meldet sie ihn als verstorben. Drei Jahre später kreuzen sich ihre Wege dann wieder – und dies zum ersten Mal auf verschiedenen Seiten, hat sich Thane doch in der Zwischenzeit den Rebellen angeschlossen. Ciena kann es nicht fassen, als sie ihn unter den Piloten auf Hoth erkennt. Als sie nach Jelucan zurückkehrt, um ihrer Mutter in einem Prozess zur Seite zu stehen, und Thane ihrem Heimatplaneten aus dem selben Grund einen Besuch abstattet, stellt sie ihn zur Rede…
Review: Grundsätzlich hat diese Manga-Adaption auch im mittleren Teil zweifellos wieder ihren Charme. Die Zeichnungen gefielen mir wieder ausgesprochen gut, und inhaltlich gibt es, soweit es die Vorlage von Claudia Gray betrifft, auch nichts zu mäkeln. Leider fand ich, dass – im Vergleich zum ersten Teil - diesmal leider doch einiges an Tiefe auf der Strecke geblieben ist. So war ich nicht zuletzt überrascht, wie rasch ich den Manga durchgelesen hatte; ich denke, nach weniger als einer halben Stunde war ich schon durch. Für den gleichen Inhalt muss man beim Roman mindestens das Vierfache veranschlagen. Mein persönlicher Eindruck war auch, dass ich hier wesentlich schneller durch war als noch bei Teil 1. Da die beiden grundsätzlich die gleiche Länge haben, kann dies wenn dann nur daran liegen, dass Yusaku Komiyama diesmal noch mehr auf Bilder und weniger auf Text gesetzt hat; ich schließe aber auch nicht aus, dass ich mich hier täusche, und die Lesezeit des ersten Teils einfach falsch abgespeichert habe (gestoppt habe ich mich damals ja nicht). So oder so: Im Gegensatz zum ersten Teil, wo ich die Adaption sehr gelungen fand, hatte ich diesmal den Eindruck, dass ... leider doch ziemlich durch die Handlung hetzt, und so einiges auf der Strecke bleibt. Vielleicht hätte man die Adaption doch besser auf vier Bände angelegt? Immerhin, der Vorteil davon ist, dass die - überschaubare - Lesezeit wie im Flug vergeht. Zudem gewinnt die Geschichte in meinen Augen durchaus durch die Bilder an zusätzlichem Reiz. Und wie gesagt, die Story an sich hat mir ja schon in "Verlorene Welten" sehr gut gefallen. Aber ja, gerade der dortige größte Pluspunkt, nämlich die Auseinandersetzung mit den – unterschiedlichen – Ansichten von Thane und Ciena im Hinblick auf das Imperium, kamen mir hier leider doch etwas zu kurz.
Fazit: Während ich die Adaption des ersten Teils noch sehr gelungen fand, hatte ich diesmal das Gefühl, dass Yusaku Komiyama doch ziemlich durch die Story hetzt, um sie in drei Bänden erzählen zu können. Hier blieb mir dann doch etwas an inhaltlicher und charakterlicher Tiefe (und ja, aus meiner Sicht auch deutlich mehr als noch beim ersten Teil) auf der Strecke. Überrascht war ich auch, wie schnell ich mit dem Manga durch war, nämlich unter einer halben Stunde. Die Lesezeit des ersten Teils – möglicherweise gab es dort doch etwas mehr an Text? – hätte ich deutlich darüber in Erinnerung. An der Grundstory an sich, sowie auch den tollen Zeichnungen, gibt es aber nach wie vor nicht das Geringste auszusetzen. Ich denke halt nur, dass es vielleicht doch nicht geschadet hätte, die Manga-Adaption von vornherein auf mehr als nur drei Teile/Bände anzulegen.
Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2019 Panini Comics
Coverbild © 2019 Panini Comics
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